1945, bei Sommerfeld

  • Hallo an alle,

    tausend Dank für die Hilfe!!!! Jetzt habe ein klares Bild vor den Augen, bis ins kleinste Detail.

    Sirius: Das war wirklich eine ausführliche Antwort. Es lässt nichts mehr zu wünschen übrig!

    Heißt es dann, dass das Dorf Kulm von der Brigade Dirlewanger erobert worden war? Wenn ich mich nicht irre, war es ein berüchtigter Verband. Der Veteran erwähnte unter anderem, dass deutsche Soldaten nach der Eroberung von Kulm einen gefangenen russischen Flaksoldaten erschossen haben sollen, obwohl er um sein Leben flehte . Das hat er später von den hiesigen Ostarbeiterinnen aus Polen erfahren.

    Grüsse
    Vitali

    Edited once, last by Holzauge (April 9, 2010 at 8:06 AM).

  • Quote

    Original von Sirius
    Die sowjetischen Kräfte haben aber als Ziel die Erreichung der Lausitzer Neisse und/oder Ausbau eines Brückenkopfes nördlich der Stadt Forst vor Augen (ca 20 km westlich von Sommerfeld). Und davon erzählt auch der Veteran.


    Hi Gerry,
    gibt es in Deinen Unterlagen weitere Hinweise auf die Stadt Forst?
    Ich wäre Dir sehr dankbar für jede, auch noch so kleine Information.

    Hi Schlichi,
    auf einen Ort Zeitzendorf habe ich keinerlei Hinweise finden können;
    die Suche mit veränderter Schreibweise brachte ein Seitzendorf -
    das liegt jedoch zu weit ab (350 km, heute CSR).
    Vll. finden sich in alten Karten noch Hinweise dazu.

    Hi Vitali,
    für Dich der Hinweis auf Rolf Michaelis, Die SS-Sturmbrigade Dirlewanger;
    darin das letzte Kapitel: Einsatz zwischen Neiße und Elbe, S. 103-110.
    Habe einen frdl. Tipp bekommen; selbst habe ich das Buch nicht.

    Grüße, Kordula

    Slava Ukraini! In Memoriam A.N.!

  • Hallo Kordula,

    besten Dank für Deine Bemühung.

    Ich gehe davon aus, dass der "Ruhetag" beim Disvisionsgefechtsstand 342. oder Bataillongefechststand DivFüsBtl 342 war. Aufgrund der damaligen Ereignisse und Situation war es sicherlich nicht die Etappe. Es gibt einen Ort Siegersdorf (Zebrzydowa) an der Strasse Liegnitz - Bautzen, dieser trifft aber nicht die Schreibweise, da der erste Buchstabe mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein "Z" ist (siehe auch das Wort "zukommen" im Briefausschnitt).
    Vielleicht sind im Forum detailiertere Informationen zu Kampfhandlungen in diesem Bereich an denen die 342. ID beteiligt war, bzw. Orte an denen sich der Gefechststand 342. ID befand, vorhanden.

    Ich freue mich über jede Antwort zur 342.ID
    Beste Grüsse
    schlich

  • Hallo Kordula, Gerry, Forum,

    nach weiteren Recherchen, glaube ich, dass die Ortsangabe im Brief vom 02.02.45 Zinzendorf heisst (mein Beitrag vom 08.04.10). Schloss Zinzendorf ist in 02747 Berthelsdorf (Landkreis Görlitz) gelegen. Insofern muss ich meine Orts- und Zeitangabe, 02.02.45 in Glogau, korrigieren. Da Stäbe im allgemeinen herausgehobene Örtlichkeiten, in gösserer Entfernung zur Frontlinie (HKL) als Unterkunft wählten, kann man davon ausgehen, dass sich die Einheit zur Auffrischung und Neuaufstellung mehrere Tage an diesem Ort befand. Der Absender des Briefes war Angehöriger des Stabes DivFüsBtl 342 (FPN 27088A).

    Kann jemand dazu etwas beisteuern?

    Hier nochmals die Frage an das Forum:
    Macht es Sinn, innerhalb der Forums "Einheiten des Heeres" das Thema 342. InfDiv aufzumachen?
    Wie kann man Beiträge, die mehrere Foren (Einheiten d. Heeres; mil. Operationen; Bücher) betreffen, zusammenführen?

    Beste Grüsse und vielen Dank für die Informationen und Beiträge

    schlichi

  • Hallo Holzauge,

    ich vermute schon, daß Kulm von der Sturmbrigade Dirlewanger wieder erobert wurde. Genaues kann ich aber nicht sagen. Die deutschen Einheiten waren auch hier stark vermischt - es gab auch die Reste der 16. PD und vom 24. Panzerkorps (wer weiss mehr?). Mit der 25. PD ging die Brigade am 16. Februar 1945 gegen Benau als Primärziel vor. Dieses Dorf, als Bahnknotenpunkt wurde schliessliech auch hart umkämpft, erobert und mindestens bis 19. Februar gehalten. Die PD war zu dem Zeitpunkt jeweils nur zu der Kampfgruppe-Grösse geschrumpft. Die Sturmbrigade war noch relativ frisch, obwohl bei Guben erst seit 12. Februar präsent.

    Wie auch in deinem Beitrag beschrieben wurde, daß oft bei der kleinen Soldatenzahl beiderseits nicht gefangengenommen wurde. Dies ist auch das wahre Gesicht des Krieges.

    Eine andere Quelle über die Sturmbrigade ist auch neueres Buch von R. Michaelis : Erinnerungen an das SS-Sonderkommando "Dirlewanger" (habe es noch nicht).


    Hallo Kordula,

    die Strasse von Sommerfeld (Lubsko) nach Forst führt fast nur über die Wälder. Die von Vitali genannten sowjetische Panzerspitzen gingen aber hinter Kulm in nord-westlicher Richtung nach Guben. Dort bei Gastrose haben sie schnell über die Neisse übersetzt und in Abwehrstellung gegangen (der Brückenkopf wurde aber Mitte März beseitigt). Sie gingen nicht direkt nach Forst, weil zwischen Pförten (Brody) und der Vorstadt Berge starke deutsche Abwehrstellungen gab (Dynamit Nobel Fabrik) und um den Waldkomplex zu umgehen.

    Meine Quelllen sind aus der Wiki Seite

    Zu Forst gibt noch dazu etwas online über die [URL=http://www.lr-online.de/politik/Tagesthemen-Als-die-Neisse-Staedte-in-Truemmer-fielen;art1065,831408]Geschehenisse[/URL]


    Grüsse

    Gerry

  • Quote

    Original von schlichi

    Hier nochmals die Frage an das Forum:
    Macht es Sinn, innerhalb der Forums "Einheiten des Heeres" das Thema 342. InfDiv aufzumachen?
    Wie kann man Beiträge, die mehrere Foren (Einheiten d. Heeres; mil. Operationen; Bücher) betreffen, zusammenführen?

    Beste Grüsse und vielen Dank für die Informationen und Beiträge

    schlichi

    Hallo zusammen,

    vielleicht sollten wir das tun - ich bin auch stark an allen Infos zur 342. ID interessiert, da mein Opa im 697. Grenadierregiment gedient hat.


    Grüße Sebastian

  • Hallo Gundula, Gerry, Forum,

    es ist schon schwierig, eine selbst sauber geschriebene Handschrift zu entziffern.
    Es gibt den Ort Zeßendorf (Dobrochów), dieser muss der im Brief angegebene Ort mit Datum 02.02.1945 sein, da dieser in der Nähe von Sorau liegt (siehe auch den Kartenausschnitt mit den handschriftlich eingezeichneten Rückzugswegen) und dem geschriebenen Wort entspricht.

    Kann jemand aus dieser Gegend etwas dazu beitragen. In dem Ort müssen sich Anfang Februar 1945 Teile des DivFüsBtl 342 (Stab) aufgehalten haben.

    Freue mich auf Antworten

    schlichi

  • Hallo Oley76,

    besten Dank für den Link. Ich kann zwar kein russich, die Darstellungen geben jedoch auch für mich verständlich wieder, was sich damals am Bober abspielte.

    Gibt es evtl. auch eine deutsche Übersetzung?

    Nochmals besten Dank,

    schlichi

  • Hallo

    es ist kein Russisch :) aber mit Hilfe von Google-Translator kann man einiges verstehen. Ich hab auf englisch eingestellt, weil so ist die Qualität erfahrungsgemäß besser :)

    ...
    February 14, after a successful test of the liberation Lubska, 6 mechanized corps arrived in the region Neisse Gubin. The river that reached the Army 10 Armored Corps, but the attempt a cross-river failed. Faced with strong resistance from enemy troops passed the defense.
    Output 4 tank army troops (10 body armor and mechanized corps guard 6) far west to the left behind (around 45 km.) Ogólnowojskowych created an army fighting the threat of cutting off branches of the Neisse River armored forces from the main front.
    The German command was acknowledged the positive developments and decided to use it. It intended to say concentric Armored Corps 40 blows from the north (from Krzystkowic) and the Armoured Corps 'Greater Germany' from the south (the region between {agaD {arami a) close the gap on the west bank Bobr, oust Soviet troops from there and play behind the ongoing Soviet troops cut off the front defense. Then hit the cut off and destroy Soviet grouping them. Did the Germans manage to do this, not without a plan chances of success?
    At the end of 13 February 1945, after going 4 tank army by the beaver, the Germans managed to play some defense in front Bobr and keep their hands in a strong resistance in the region of nodes and Krzystkowic {agaD, which are south and north area of the bolt intrusion of Soviet troops.
    Morning, Feb. 14 fight in the area of Beaver Gorzupia took even more momentum. The main purpose of the army headquarters ogólnowojskowej 13, at the moment it was a combination of 4 army armored fighting nad Nisou, which is why the Soviet army at all costs seek to preserve and enlarge captured bridgeheads on the west bank Bóbr. In pursuing this plan 121 Infantry Division 102 of the body, which in previous days took the 4th Panzer Army Bienów, struck out at Jasien and after fierce fighting, seized him.

    ja ist leider nicht alles perfekt :rolleyes:
    gruss Vladimir

    Edited once, last by Vlad (April 17, 2010 at 11:18 AM).

  • Hallo schlichi,

    es ist nicht russisch sondern polnisch.

    Kurze Zusammenfassung der Daten:

    11. Februar 1945

    das 6. mech. Gardekorps unter W. Orlowa (4. PzArmee) erreicht den Fluß Bobr in der Region Gorzup Dolna. Bildet einen Brückenkopf.

    12. Februar 1945

    das 10. Panzerkorps unter N. Czuprow (4. Pzarmee) erreicht nördlich von Zagan (Sagan) den Fluß Bobr.
    Das 6. mech Gardekorps vergrößert seinen Brückenkopf

    13. Februar 1945

    Angriff in Richtung Lubsko und Zary. Um 19 Uhr beginnen die Kämpfe um Lubsko. das 10 Panzerkorps nimmt Zary mittags ein. In der Stadt bleibt die 62 Panzerbrigade. Der Rest bewegt sich weiter in westlicher Richtung.

    14. Februar 1945

    Lubsko wird eingenommen und das 6. mech Korps erreicht die Neisse in der Region um Gubin. Das 10. Panzerkorp erreicht auch die Neisse, aber das übersetzen gelingt nicht. Beide Verbände gehen in die Verteidigung über.

    Beide Verbände der 4. Panzerarmee sind ca. 45 Km in den Westen vorgerückt als die Infanterieverbände.
    Diese Situation wollte die deutsche Führung ausnutzen und beide Panzerkorps einkesseln und vernichten.
    Dazu sollte das 40. Panzerkorps von Norden bei Krzystkowic und das Großdeutsches Reich aus dem Süden zwischen Zaram und Zagan angreifen und eine geschlossene Front an dem Fluß Bobr bilden und die russischen Einheiten einkesseln.

    Am Abend des 13. Februar 1945, nachdem die 4 Panzerarmee den Fluß Bobr passiert hat, gelang es den deutschen Verbänden die Front wieder zu schließen.

    Die 121 ID setzt auf die andere Seite des Bobr über und erreicht Bienow und erobert Jasien.
    Währenddessen versuchen zwei (de) IR mit 35 Panzern und Sturmgeschützen aus Krzystkowic und Zar Bieniow einzunehmen.
    Die Luftwaffe bombardiert die russischen Übersetzmöglichkeiten auf dem Fluß Bobr.
    Bienow wird aber nicht genommen und die 17. Panzerbrigade (rus) und die 93. Panzerbrigade (rus) verstärken die Ortschaft.

    15. Februar 1945

    In die Kämpfe um Zary greifen im Norden, eine Polizeibrigade SS ein, mit 20 Panzern. Und im Süden zwei IR und die Panzergruppe "Zimmermann" ein.
    Die 62. Panzerbrigade wird in Zary eingekesselt, aber nicht vernichtet.
    Auch die restlichen Verbände der 4. PzArmee werden von dem Fluss Bobr getrennt.
    Nach der deutschen Führung, sollen die russischen Einheiten vernichtet werden und es soll eine neue Verteidigungslinie am Fluss Bobr aufgebaut werden.

    16. Februar 1945

    Die SS Grigade "Dirlewanger" und die 25 Panzerdivision werden auf Bienow eingesetzt. Bienow fällt und die Reste der Russen setzten sich in Richtung Fluss Bobr ab.

    Diese Situation veranlasst die Russen die 121 ID aus Jasien umzudrehen und auf Bienow vorzurücken.
    Das überrascht die deutschen Einheiten in Bienow und diese gehen zur Verteidigung über.
    Durch diese Verteidigung von Bienow und den Angriff von Norden, versucht das sich zum Fluss Bobr zurückziehende 102 Korps, wieder Bienow anzugreifen.
    Bienow wird aber nicht befreit.

    Es gibt auch schwere Kämpfe um Zlotnik. Dort verteidigt sich das 2007 Flugabwehrregiment.

    Die 6. Garde ID (rus) durchbricht den Kessel von Zar und entsetzt die 62. Panzerbrigade. Mit den Kräften wird der Kessel gesprengt und die deutschen Einheiten vernichtet.

    18. Februar 1945

    Zagan wird endgültig befreit. Die Verluste der Deutschen werden auf 1400 Soldaten beziffert.

    21. Februar 1945

    Die Region Bieniow, Nowogrod Bobrzanski und Zagan wird von deutschen Truppen endgültig gesäubert.
    Die russischen Einheiten erreichen die Neiße.

    Das auf die schnelle.

    Gruß
    Raffael

  • Hallo Vladimir, hallo Raffael,

    ich bedanke mich ganz herzlich für Eure Arbeit.

    Ausgehend von meinen Kenntnissen und den Angaben in den Übersetzungen war die 342. ID dort nicht beteiligt. Die Lagekarte Ost/Weichsel vom 15.02.1945 zeigt die KGr 342 (die ID wird nur noch als Kampfgruppe geführt) im Raum nordöstlich von Lubsko (Sommerfeld) zusammen mit KGr 72, KGr 16 Pz und KGr 25 Pz. Dieser Standort ist auch durch die Aufzeichnungen in der persönlichen Rückzugskarte untermauert.
    Vielleicht gibt es auch aus diesem Raum eine Darstellung aus Sicht der Roten Armee oder der polnischen Armee.

    Jeder Mosaikstein führt irgendwann zu einem sinnvollen Gesamtbild.
    Nochmals vielen Dank für Euere Beiträge.

    Es macht Spass Mitglied in diesem Forum zu sein.

    schlichi

  • So ist es auf der Grundlage einer Reihe von polnischen Pfund in den Jahren 50 und 60 geschrieben.

    Wenn Sie das deutsche Buch beschreibt 10 - 20. Februar 1945 in der Gegend Christianstadt (Krzystkowice) oder Naumburg am Bober wissen (BobrzaDski Novgorod), kontaktieren Sie uns bitte.

  • Hallo Schlichi,

    Zu dem Briefkopf mit dem Namen Zeßendorf (Dobrochów) - es würde heissen daß die Einheit weiter südlich zur Auffrischung lag, also zwischen Sorau (Zary) und Bad Muskau. Ob die dann bei den Rückeroberungskämpfen um Sorau unter Major Michael (s. W. Werthen : Geschichte der 16. PD, S. 234) standen?

    Über die Kämpfe nordöstlich von Lubsko (Sommerfeld) gibt es eine Seite in Polnisch --> Einheiten bei Göhren.
    Wie ich schon bei dem Thema bemerkt habe, standen nördlich von Göhren (Górzyn) die neu unterstellten Kgr 25. PD und Kgr 16. PD in den Wäldern zwischen Krasniki (Königswille) und Tymienice (Tamnitz).
    Ich habe leider keine genauere Angaben, ob die 342. ID dort dabei war. Die polnischen/sowjetischen Quellen nennen selten die deutschen Einheiten mit dem Namen. Und wenn die 342. ID erst bei Zeßendorf lag, musste sie schnell in die Gegend von Göhren kommen. Hast Du die Angaben dazu? Möglich wäre es schon, da es eine direkte Lausitzer-Eisenbahn-Bahnlinie zwischen Bad Muskau und Sommerfeld gab.

    Für die Übersetzung der Ortsnamen aus der Gegend empfehle ich den Ortsverzeichnis.

    Gruss an alle

    Gerry

  • Hallo Gerry, Hallo Forum,

    der zeitliche Ablauf des Rückzuges des DivFüsBtl 342 mit Fixierung des Ortes Sessendorf am 02.02.1945, im Zusammenhang mit den in der Karte (Bezug) eingezeichneten Linien lässt vermuten, dass die Einheit ca. 31.01. / 01.02 per Bahntransport von Glogau nach Sorau und von dort nach Sessendorf verlegt wurde.

    Bezug: https://www.forum-der-wehrmacht.de/attachment.php?attachmentid=12984

    Desweiteren, dass die Einheit nach dem 02.02.1945 (per Strassentransport) wieder nach Glogau in Frontnähe verlegt wurde. Dies wird m. E. durch den folgenden Ausschnitt untermauert:

    Quelle: http://www.glogauerheimatbund.de/pages/NGA-Arti…20Glogau_1.html

    Mitte bis Ende Januar 1945 durchzogen ständig Flüchtlingstrecks aus den Ostgebieten die Stadt und auch Teile des zerschlagenen 24. Pz. Korps ziehen sich nach Glogau zurück. Sie werden in Glogau aufgefrischt", neu organisiert und wieder im Raum Glogau zur Verteidigung eingesetzt. In dieser Zeit ist Generalleutnant Nickel als ranghöchster Offizier Kommandant der Festung Glogau. Es gelingt ihm, die nach Glogau zurückflutenden Wehrmachtsteile neu zu formieren und daraus 22 Bataillone aufzustellen, die aber nicht zur Verteidigung von Glogau verfügbar waren. Teile des Inf. Reg. 124 der 72. ID unter Major Press bleiben in Glogau zur Verteidigung des Brückenkopfes an der alten Oder.

    Anmerkung: GenLt. Nickel war zu diesem Zeitpunkt KdrGen 342.ID.

    Danach (Datum?) ist sie, wieder per Strassentransport, in Richtung Guben verlegt worden. Hier wären Informationen interessant, die diese Bewegung in Glogau bzw. auf dem Wege dorthin dokumentieren.

    Ich gehe davon aus, dass GenLt. Nickel zusammen mit seiner Truppe und dem DivFüsBtl 342 die Festung Glogau verlassen hat.

    Durch die Dynamik der beschriebenen Frontverläufe hat die Einheit die Verbindungslinie Benau – Naumburg / Bober mit Ziel Sommerfeld überschritten und war am 15.02.1945 in dem von Ihnen beschriebenen Bereich. Was durch die Lagekarte Ost/Weichsel von diesem Tage bestätigt wird.

    Welche Daten (Datum) sind für den weiteren Verlauf des Rückzuges über Guben nach Cottbus bekannt?

    Freue mich über die interessanten Beiträge.

    Grüsse

    schlichi

  • Hallo Forum,

    kann das jemand unabhängig von den angegebenen Quellen bestätigen:
    Erwin Kressmann RK 9.12.44
    Hauptmann
    Kdr PzJgAbt 342, ab 15.02.1945 (oder kurz danach)

    Quellen: http://www.military-art.com/mall/profiles.php?SigID=1443
    http://www.das-ritterkreuz.de/index_search_d…_det&wert1=3386

    Wann und wo übernahm Kressmann die Abteilung?
    Welchen Weg nahm diese Abteilung in den Westen (Halbe?)

    Gruss
    schlichi

  • Hallo Gerry,

    besten Dank für die Info.
    Nach meinen Erkenntnissen (Karte LageOstWeichsel 15.02.1945) war die KGr 342 am 15.02.1945 ca. 10 km nordöstlich von Sommerfeld (Lubsko). Dies deckt sich auch mit der mir vorliegenden Karte.

    Sie waren also viel weiter nördlich zu den, in dem Link beschriebenen Ereignissen.

    Unabhängig davon sind Deine Hinweise hervorragend. Kannst Du polnisch? -> PN

    Gruss
    schlichi