SS-Kampfgruppe Oberdonau

  • Hi
    Hatte das Bild mal bei axis rein gesetzt. Da kam auch nicht viel.
    Hier ebenfals von axis von Dieter Zinke aus einen anderen Thema:


    Generalmajor Erich Hassenstein commanded in 1945 (correct date: ???) a Divisionsgruppe subordinated to the Führer-Grenadier-Division.
    About the 28.04.1945 he commanded "Divisionsgruppe Hassenstein" under "Korpsgruppe Greiner" (Stellvertretendes General-Kommando VII).


    Sorry Roland war die Führer-Gren. nicht die Reich. Sorry mein Fehler.


    jan

    Suche alles über die Endkämpfe, III.SS-Panzerkorps, 11.SS-Pz.Gren.Div.Nordland und die letzten Gliederungen von Divisionen, Kriegsgliederungen der Armeen

  • Hallo Roland,


    hier noch Angaben von einem Feldpostbrief, in welchem ebenfalls als Zusatzbezeichnung der Einheit "Oberdonau " erwähnt ist. Hat vielleicht mit Deinem Thema überhaupt nichts zu tun, aber dann kannst Du es ja aussortieren.


    Der Absender lautete:


    Gend.-Einsatzkavallerie Oberdonau
    derzeit Fliegerhorst-Kommando A5/XVII
    Parndorf bei Bruck a.L.
    Um die Verwirrung komplett zu machen ist auf der Vorderseite des Briefes der Dienststempel des "Polizei-Wachbataillon I im IdO- Bereich Wien" angebracht.


    Hast Du schon einmal von einer solchen Gend.-Einheit gehört?


    Herzlichen Gruß
    Dieter

  • Zur Person Hassenstein und zur Kampfgruppe hab ich folgend weniges:


    Die anschließende Unterrichtung Generalleutnant Greiners, bei Generalmajor Hassenstein (GefSt: Fürstenzell) ergab die völlige Unzulänglichkeit dieser Kräfte für die gestellte Verteidigungsaufgabe an dem 40 km langen Donauabschnitt. Jegliche Nachrichtenmittel und auch -truppen fehlten.
    Im Abschnitt Passau – Isarmündung war durch Generalmajor Hassenstein (bisheriger Stellvertreter des Generalinspekteurs für den Führernachwuchs) eine Divisions-Gruppe „Hassenstein“ für eine Art Flußüberwachung formiert worden. Sie bestand aus 5 Ersatzbataillone, Einheiten des Reichsarbeitsdiensts, einer motorisierten schweren Feldhaubitz-Batterie mit 500 Granaten, und dem Waffen-Pionier-Bataillon der SS 25 (ungarische Nummer 1), Teile ungarisches Rekruten-Pionier-Bataillon 101, und eine verstärkte SS-Panzer-Grenadier-Regiments-Kampfgruppe/2. SS-Pz-Div. „DR“ (SS-Pz.Gren.Rgt. 3 „D“, Teile SS-Pz.Aufkl.Abt 2, I./SS-Pz.Art.Rgt., 1 SS-PiKp/SS-Pz.Pi.Btl. 2 und 1 SS-PzKp/SS-Pz.Rgt. 2).
    In Passau selbst verblieben neben den ungarischen Pionieren und dem Stab der Divisions-Gruppe „Hassenstein“ kaum nennenswerte kampfkräftige Truppenteile zur Verteidigung. So stand nur noch eine Kompanie Hitlerjungen in der Stärke von 150 „Mann“, die sogenannte „Kampfgruppe Oberdonau“, seit dem 24. April 1945 auf der Veste Oberhaus stationiert, zur Verfügung. Am 30. April 1945 kamen noch 20 Fallschirmjäger-Unteroffiziere unter dem Kommando eines Hauptmanns hinzu.
    Darüber hinaus standen bei Neustift einige 8,8 cm Flakgeschütze; rund um Wörth einige Pakgeschütze in Stellung. Weiters sicherten einige Gruppen Hitlerjungen die Straße nach Vilshofen.
    Das amerikanische XX. Armee-Korps stieß Ende April 1945 bis fast an den Inn vor und erreichte den Raum nördlich von Neuötting – Marktl – Braunau – Sulzbach (W-lich Schärding). Nur an der Donau, dort wo die Divisions-Gruppe „Hassenstein“ noch W-lich von Passau hielt, waren die Fortschritte geringer. Hier wurde Vilshofen erst am 01. Mai 1945 eingenommen.


    (Irgendwo hab' ich noch 1-2 Sätze zu Hassenstein)




    MfG Michi

  • Hallo Dieter,


    Vielen Dank für Deine Angaben,


    nein, ich habe noch nie etwas von einer Gendarmerie-Einsatzkavallerie gehört ….


    Könntest Du vielleicht einen Scan von dieser Anschrift einstellen????? ?(


    Off topic: Vielen Dank für die Post, habe ich sehr interessiert gelesen, hätte mir mehr Detail-Informationen gewünscht ;)


    Was ist mit diesen Infos
    http://forum-der-wehrmacht.de/…?postid=163408#post163408
    konnten die weiterhelfen … ?(



    Hallo Michi,


    vielen Dank für die Ergänzungen, wo hast Du sie gefunden (Rauchensteiner??) ?(


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Roland,


    Die Angaben stammen von einem Verkäufer des FP-Briefes bei ebay.
    Du findest den Brief z.zt. noch im Angebot unter "Briefmarken/Suchbegriff Polizei".
    Herzlichen Gruß
    Dieter

  • Hallo Dieter,


    ich habe mit dem Verkäufer mal Kontakt aufgenommen :D
    und inzwischen hat dieser auch die Rückseite des Briefes (Zeitraum Januar 1942) eingestellt
    http://cgi.ebay.de/SS-Feldpost…marke?hash=item5886cde2eb


    dadurch kam heraus, das es mit der „Einsatzkavallerie“ nicht weit her war, sah zwar aus wie „kav“, war aber „kdr.“, also vermutlich Gendarmerie-Einsatzkommandantur oder kommandeur … ?(


    Hat aber mit der Kampfgruppe 1945 wirklich nichts zu tun … ;)


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Quote

    Original von RolandP
    Hallo Michi,


    vielen Dank für die Ergänzungen, wo hast Du sie gefunden (Rauchensteiner??)


    Herzliche Grüße Roland


    Meine Quelle ist:
    Kriegsende in Bayern 1945; ein Band herausgegeben vom MGFA.



    MfG Michi

  • Hallo Michi,


    vielen Dank für die Aufklärung :]


    in d a s Buch hatte ich überhaupt nicht reingeschaut!! 8o


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Huhu
    Hier mal der Versuch einer Stellenbesetzung der Div.Gruppe Hassenstein:
    Kdr.Hassenstein
    Adj.?? Mario Heil de Brentani
    Ia Maj.Bischof (Er erschoß Hassenstein!!)
    Stabsarzt Massow
    Stabshelferin Sanders
    Quelle Carola Fischer, Die letzten Tage des 2.WK


    mfg Jan

    Suche alles über die Endkämpfe, III.SS-Panzerkorps, 11.SS-Pz.Gren.Div.Nordland und die letzten Gliederungen von Divisionen, Kriegsgliederungen der Armeen

  • Ob's hier wohl reinpaßt??
    Hab's beim Durchstöbern im Forum gegenüber gefunden:


    Vielleicht kann das Land Ro, ääähh Roland mehr dazu beitragen?






    MfG Michi

  • Hallo,
    da ich gerade in dem Bereich recherchiere, bin ich auch auf dieses Forum gestoßen. Hier mal was ich bisher über die KG Oberdonau in Erfahrung bringen konnte.
    Quelle: PNP 07.05.1960


    Laut Zeitzeugenberichten war die KG Oberdonau bestehend aus SS und HJ Ende April im Kloster Bergfried(Passau/ nähe Oberhaus) zusammengezogen und besetzte dort Stellungen(Einmannlöcher) an der nach Passau/Hals abfallenden Ilzseite.Als die US Truppen bei Deggendorf durchbrachen, wurde die KG Oberdonau auf requirierten Fahrrädern in Marsch gesetzt um auf der Linie Eisensteg-Rothaumühle-Rothau-Hörmannsdorf-Trasfelden Stellung zu beziehen.
    Beim Vorstoß der Amerikaner auf Tittling wurde ein US Panzer von einem 17-Jährigen HJ Soldaten abgeschoßen, wobei ein Besatzungsmitglied ums Leben kam.
    Der Abschuß führte zu einem Rückzug der US Truppen. Diese beschoßen beim weiteren Angriff 3 Tage später als Vergeltung den Markt Tittling, wo es zu schweren Zerstörungen kam.
    Die KG wurde weiter zurückgenommen und sollte in Stellungen zwischen Kachlettwerk und Passau/Wörth zusammen mit einer Pak die durch WH Teile bedient und beim Gasthaus Schlattl in Stellung gegangen war den Vormarsch der Amerikaner weiter aufhalten. Dazu kam es nicht mehr, nachdem die WH Soldaten den HJlern zu verstehen gaben, daß sie beim ersten US Panzer sich verdrücken wurden...
    das ließ wohl auch den Kampfesgeist der HJ schwinden. Die nach Kriegsende in den Stellungen der HJ gefundenen Panzerfäuste waren bemerkenswerter Weise alle ohne Zünder...und hätten so nicht funktioniert.
    Beste Grüße
    Auer Hans

  • Hallo, Feldpostmeister,


    vielen Dank für diesen Hinweis. Fraglich ist nur - zumindest für mich -, ob wir hier wirklich bei der SS-Kampfgruppe Oberdonau sind. Und vielleicht ist hier jemand so nett und erklärt mir mal, warum eine Kampfgruppe ein Versorgungsregiment hatte :/


    Ich erlaube mir ferner nochmal, das Dokument mit vollständigem Namen einzustellen. Oder gibt's diesbezüglich Bedenken?


    Beste Grüße


    Quelle: ebay

  • Hallo Diana,


    kommt auf die Größe der Kampfgruppe an;).


    Was mich stutzig macht sind 15 Tage Urlaub zu der Zeit, keine Unterschrift auf dem Urlaubschein und Stempel nicht zu lesen???


    Gruß, Lemmy

  • Hallo zusammen,


    bei der Suche nach ganz anderen Angaben bin ich auf folgenden Hinweis gestoßen,


    vielleicht ja mal interessant...


    Herzliche Grüße Roland



    Kampfgruppe Oberdonau


    Der SS-Standartenführer (RDA 1.8.1944) Albert Frey, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und des Deutschen Kreuzes in Gold, befand sich seit dem 1.9.1944 offiziell in der Führerreserve der Waffen-SS, er schrieb in seinen Erinnerungen, dass er in den letzten Kriegsmonaten, wohl als nicht voll kriegsverwendungsfähig nach seiner Verwundung im Sommer 1944 an der Invasionsfront, als Verbindungsoffizier der 6.SS-Panzerarmee zur Leitung des Gaus Oberdonau abgestellt worden sei: „... Meine Teilnahme an den Besprechungen bei der Gauleitung fiel in die Zeit, als der Feind von Ost und West sich immer mehr dem Gaugebiet näherte. Es ist deshalb verständlich, dass sich die Lagebesprechungen fast ausschließlich mit der militärischen Lage und deren steten Veränderung befassten.


    Eigruber hatte alle in seinem Einflussbereich stationierten militärischen und paramilitärischen Verbände und Organisationen zu einem Kampfverband zusammengefasst. Es gehörten dazu die im Raume Linz stationierten Ersatztruppenteile des Heeres, der wie überall als letztes Aufgebot aufgestellte Volkssturm sowie Einheiten der Hitlerjugend. Aus den letzteren war eine „Truppe“ gebildet worden, die sich „Panzernahbekämpfungs-Regiment“ nannte.

    Die dazugehörenden Jungs waren mit Waffen ausgerüstet, die geeignet waren, in unübersichtlichem Gelände Feindpanzer zu bekämpfen. Nicht weniger als ca. 60 000 Männer zählte die ganze „Streitmacht“, die nach dem Namen des Gaues die Bezeichnung „Kampfgruppe Oberdonau“ trug.

    Designierter Führer der Truppe war der Standortälteste von Linz, General Wagner, wenn ich mich des Namens recht erinnere. Er war ein älterer Herr, ohne aktuelle Kriegserfahrung.


    Noch vor meiner Zeit als Teilnehmer an den Besprechungen bei der Gauleitung, als man hauptsächlich mit einem raschen Vordringen des Feindes aus dem Osten gerechnet hatte, waren Teile der Kampfgruppe zur Vorbereitung einer Auffangstellung für die zurückweichenden Verbände eingesetzt worden. Der Ausbau der Stellungen erwies sich als nutzlos. Entgegen den gehegten Erwartungen waren es nicht die Russen von Osten, sondern die Amerikaner von Nordwesten, die sich in raschem Vorgehen der Stadt Linz näherten...


    Das sogenannte „Hitlerjugend-Panzernahbekämpfungs-Regiment“, oder ein Teil davon, wurde allerdings noch nach Norden in die Wälder geschickt. Den Jungen gelang auch noch der Abschuss mehrerer amerikanischer Panzer. Dies bewirkte zwar eine Verzögerung im Vorstoß der Amerikaner, was aber ansonsten ohne jede Bedeutung...“

    (Albert Frey, Ich wollte die Freiheit. Erinnerungen des Kommandeurs des 1.Panzergrenadierregiments der ehemaligen Waffen-SS, Munin-Verlag Osnabrück, 1990, S. 11 sowie 13 unten)

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Guten Tag!


    Im Anhang ein weiterer Kriegsurlaubsschein vom 8.4.1945 ausgestellt von einem Major u. Rgt. Führer Schleginger der Versorgungs Regimente(r) Kampfgruppe Oberdonau.


    In den beiden anderen o. a. Scheinen ebenfalls gut erkennbar das Wort "Regimente(r)"


    Weiters im Dienststempel zu lesen die "???.Ers.u.Ausb.Abt.17"


    MfG

    Feldpostmeister_at

  • Hallo Feldpostmeister,


    ich lese das auch so.


    Der Name des Major ist Schlesinger.


    Gruß Roland

    Als ich hätte fragen sollen, war ich zu jung.
    Als ich hätte fragen wollen, waren Sie zu alt.


  • Interessant. Das ist meine Heimat. Einzelne Elemente dieser Einheiten waren auch im Haus der Schwiegereltern meines Bruders in Stützersdorf (bei Rothaumühle) eingenistet und schossen auf die Amerikaner, die sich auf der (heutigen) B 85 (Passau - Freyung) bewegten. Das Haus wurde von den Amerikanern in Brand geschossen. Nach Angaben meines Vaters soll es in Dobl (Gde. Fürstenstein; ebenfalls nahe Rothaumühle) zu einer Auseinandersetzung innerhalb der (ungenau, ob SS bzw. Hitlerjungentruppe) gekommen sein. Kapitulationswillige Angehörige sollen mit der Pistole auf die "Durchhaltewilligen" gezielt haben. Beide Gruppen machten jedoch "Fliege", als sich die Amerikaner näherten.

    Edited once, last by natu02: Ein Beitrag von tatarin mit diesem Beitrag zusammengefügt. ().