Warum waren wenig Fallschirmjäger in Russland?

  • Quote

    Original von Rainer
    Und in Russland kam es zu keinen Sprungeinsätzen der Fallschirmjäger, sondern sie wurden dahin geworfen, wo es brannte und wurden als Edelinfanteristen verheizt.
    Gruss
    Rainer

    Hallo Rainer,
    ich bin ganz deiner Meinung.
    Ab 1943 wurden die Fallschirmjäger in Italien und ab 1944 in Frankreich als "Edelinfanteristen" verheizt.
    Große Sprungeinsätze nach Kreta 1941 gab es meines wissen ja nicht mehr.
    Abgesehen von ein Paar kleineren Unternehmen.
    Versteht mich bitte nicht falsch,daß soll nicht heißen,wenn die Fallschirmjäger an der Ostfront wären,hätten wir den Krieg gewonnen.
    Doch bin ich der Meinung,daß sie vielleicht bei manchen Aktionen an der Ostfront das Zünglein an der Waage wären.
    Vorausgesetzt sie wurden als Großverbände eingesetzt,wie geschehen später in Italien und Frankreich.

    Gruß Micha

    Suche alles zur 208.Infanterie-Division

  • Guten Abend!

    Ich kann zu der Thematik wirklich nur Hans-Martin Stimpel "Die Deutsche Fallschirmtruppe - Einsätze im Osten und Westen" empfehlen. Das "verheizen als Edelinfanteristen" im Osten und die Versuche der Verantwortlichen ein "Ausbluten im Osten" ihrer Fallschirmjäger zu verhindern wird ausgiebig behandelt.

    Es waren Spezialisten, sie sahen sich selbst als Elitetruppe und das sahen die Planer des Heeres auch so. Durch ihren Einsatzwillen und durch die Einsätze an den Brennpunkten (eben häufig im Lufttransport) waren die Verluste sehr hoch. Häufig gingen unersetzbare Spezialisten verloren. Stimpel erwähnt irgendwo als Beispiel die gut ausgebildeten Fallschirmjägerpioniere und deren Verluste im reinen infanteristischen Erdkampf. Die Fallis und eben insb. die FJ-Pioniere waren lange und mit viel Aufwand für andere Zwecke ausgebildet worden.

    Gruß
    Andre

  • Viele Grüße in die Runde
    Ich lese seit einigen Tagen hier im Forum mit.
    Mitte der 50er Jahre, ich war in der Lehre, habe ich mit einem Kollegen zusammengearbeitet er wahr Fallschirmjäger gewesen. Auch bei dem Einsatz bei Rotterdams Brücken dabei.
    Er war während des Winters 41/42 in der Gegend von Leningrad. Er erzählte grausame Geschichten. Sie lagen eingebuddelt auf einer Höhe und wehrten Angriffe die über den Ladoga See?? kamen ab. So ein Schlagwort bei der Diskussion mit andern Kollegen war "wir beim Hermann" habe ich jetzt so interpretiert "als Regiment Hermnan Göring"
    Auch gab es bei denen "Finnische Kundschafter" die, wenn sie zurückkamen sich mit dem klappern ihrer "Botanisier Trommeln" meldeten.
    Sie zogen sich nach dem Winter wegen des Gestanks zurück!
    Weitere grausame Details lasse ich hier aus.
    Viele Grüsse

  • Hallo leute :); mehr..............................................

    An der Newa Front 1941.

    Quelle: Die Wehrmacht Nr 8 vom 8. April 1942/ 6. Jahrgang

    Grüße. Raúl M 8).

    Bild 1 - Die sieger von Eben Emael und Kreta an der Newa Front...................................................................................

    Bild 2 - Kommandierende General eine Armeekorps besuchte die fallschirmjäger in vorderste linie....................................

  • Hallo,

    die Ausbildung der Fallschirmjäger war nur in den ersten Kriegsjahren vollständig. Später wurde keine Sprungsausbildung und spezielle Fallschirmjägerausbildung mehr betrieben.

    Hallo Andre,

    Ich kann zu der Thematik wirklich nur Hans-Martin Stimpel "Die Deutsche Fallschirmtruppe - Einsätze im Osten und Westen" empfehlen.

    Da gibt es insgesamt 4 Bände, wobei der 2. Band, der zeitlich in die Reihe passt : "Die deutsche Fallschirmtruppe 1936 -1941" von K-H Golla stammt.

    Bd. 1: Stimpel: " Die deutsche Fallschirmtruppe 1936 - 1945 -Innenansichten von Führung und Truppe"

    Bd. : Golla: "Die deutsche Fallschirmtruppe 1936 -1941 - Aufbau und Einsatz in den ersten Feldzügen"

    Bd. 3: Stimpel: "Die deutsche Fallschirmtruppe 1942 - 1945 - Einsätze auf den Kriegsschauplätzen im Süden"

    Bd. 4: Stimpel: "Die deutsche Fallschirmtruppe 1942 - 1945 - Einsätze auf den Kriegsschauplätzen im Osten und Westen"

    oder kurz gefasst in einem Band:

    Kühn: " Die deutschen Falschirmjäger im Zweiten Weltkrieg".

    Zur Ausbildung und den ersten Einsätzen der Fallschirmjäger - antiquarisch: Gericke: " Soldaten fallen vom Himmel" .

    (Beinhaltet natürlich auch Propaganda - Gericke war Kriegsberichter, aber wie gesagt: Für einen Überblick in der Ausbildung gut.

    Gruß Karl

  • Hallo allerseits,

    wer kann mir weiterhelfen......

    Ich bin auf der Suche nach Hinweisen zum Einsatz der 7. Fliegerdivision in Rußland, hier speziell das 3. Regiment, 3. Btl......Es geht um den Zeitraum Nov 1942-April 1943....mein Vater gehörte diesem Verband an. Vom Fallschirmjägerbund (Herrn Steffen, ihm sei an dieser Stelle gedankt!) erhielt ich den Hinweis, dass ich beim Bundesarchiv- Militärarchiv in Freiburg den Gefechtsbericht über den Wintereinsatz an der Ostfront 1.11.42-1.4.43 (Olt Heilmann) anfordern/einsehen könnte. Jemand, der täglich solche Suchanfragen stellt, ist es einfach, aber als Laie steh ich davor, wie ein Ochs vorm Berge.....es ist alles zu kryptisch für mich......Deshalb die Frage: Hat jemand zufällig diesen Gefechtsbericht...oder weiß, wie ich ohne großen Aufwand daran kommen könnte?

    Es grüßt mit einem GLÜCK AB!

    Paradevil