Hallo,
hier etwas zu Feldgendarmerieabteilung 683,
Quelle sh. unten.
Gruß Karl
Edit: Artikel direkt hochgeladen wg. "Haltbarkeit" =), Kordula
Hallo,
hier etwas zu Feldgendarmerieabteilung 683,
Quelle sh. unten.
Gruß Karl
Edit: Artikel direkt hochgeladen wg. "Haltbarkeit" =), Kordula
Hallo Karl
Hier auch noch was dazu:
http://www.zeit.de/2009/52/Eggebrecht-Kriegsverbrechen
Im Buch von Mallman/Paul "Karrieren der Gewalt - Nationalsozialistische Täterbiographien" befindet sich auch ein Bericht zur Truppe.
Seite 176 bis 188:
Rudolf Pallmann - Führer der Feldgendarmerieabteilung 683
Herzliche Grüsse Daniel
Hallo,
Boris von Haken hat ja ein Buch geschrieben, in dem er Hans Heinrich Eggebrecht belastet, an jenem Kriegsverbrechen in Simferopol 1941 mitgewirkt zu haben. (kommt erst im Frühjahr 2010 auf den Markt).
Seine Argumentationslinie ist im wesentlichen wie folgt:
. Feldgendarmerie 683 hat 1941 diese Verbrechen verübt.
. Eggebrecht war zu dieser Zeit Mitglied dieser Einheit.
. Zur besagten Zeit (1941) sind keine Befehlsverweigerungen dokumentiert.
Ergo:
. Herr Eggebrecht war an diesen Verbechen beteiligt.
Ist diese Argumentation realistisch?
Zudem fällt mir auf:
Herr E. ist schon 1939 zur Wehrmacht gekommen. Er hatte Abitur, was damals ja viel seltener war als heute. Er hat es aber in seiner militärischen Karriere nur bis zum Unteroffizier gebracht. Hätte er nicht auf Grund seiner Ausbildung eine Offizierslaufbahn einschlagen können?
Wenn E. ein überzeugter Täter gewesen wäre, warum dann die Versetzung zu den Panzerjägern 1942? In meinen Augen ist dies doch eine Art "Strafversetzung" von einem bequemeren "Kontrolljob" zu einer gefährlicheren Kampfeinheit. wo er ja auch verwundet wurde. Lässt dies nicht eher darauf schliessen, dass er als Feldgendarm doch nicht so zur Zufriedenheit seienr Vorgesetzten den Dienst absolviert hat?
(E. hat angegeben, dass er Meldefahrer war)
Natürlich ist hier viel Spekulation im Spiel und man kann letzendlich nur mit Indizien operieren; aber mich würde doch mal die Meinung der Experten oder sogar Veteranen interessieren.
Gruss
Hans-Georg
QuoteOriginal von Policeman
Rudolf Pallmann - Führer der Feldgendarmerieabteilung 683
Hallo Daniel,
ist Dir vielleicht bekannt, ob es sich bei dem von Dir genannten Rudolf Pallmann um den bei Justiz und NS-Verbrechen verzeichneten Karl Rudolf Pallmann (in Verbindung mit der dort genannten Feldgendarmerie der Feldkommandantur 810) handelt?
Verfahren Lfd.Nr.715
Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen, Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Beh., Carl Friedrich Magnus Verfahren eingestellt
Dol., Otto Verfahren eingestellt
Dub., Erich Verfahren eingestellt
Kap., Joseph Verfahren eingestellt
Lor., Paul Hugo Erich Verfahren eingestellt
Pallmann, Karl Rudolf lebenslänglich
Si., Hans Heinrich Jakob Verfahren eingestellt
Gerichtsentscheidungen:
LG Düsseldorf 690821
Tatland: GUS
Tatort: Bolek Atschi, Donuslaw 1, Eupatoria, Feodosia, Ikor, Otar Majnak, Kolchose Schaumian (Krim-Raum), unbekannt (Raum Krim)
Tatzeit: 41-42
Opfer: Juden, Zivilisten, Kriegsgefangene
Nationalität: Sowjetische
Dienststelle: Wehrmacht Heer Feldgendarmerie Feldkommandantur 810
Verfahrensgegenstand: Massen- und Einzelerschiessungen von Juden, 'deutsch-feindlichen' Zivilisten und russischen Kommissaren, zum Teil zusammen mit dem EK10b und dem EK11b, im rückwärtigen Heeresgebiet der 11.Armee
Veröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XXXII
Quelle: http://www1.jur.uva.nl/junsv/brd/Angeklagtenfr.htm
Gruß, J.H.
Hallo Johann
Danke für die Info. Laut Gerhard Paul in "Karrieren der Gewalt" S.176-188 ist es der selbe Mann.
Zitat:
..."Seid 1940 gehörte er der Feldgendarmerieabteilung (FGA) 683 an, die der von Oberstleutnant Coler geführten Feldgendarmerieabteilung (FK) 810 zugeteilt war."... (S. 176 in d. oben genannten Quelle)
Grüsse Daniel
QuoteOriginal von Policeman
Hier auch noch was dazu:
http://www.zeit.de/2009/52/Eggebrecht-Kriegsverbrechenl
Guten Tag,
in dem hier verlinkten Bericht wird die Einsatzgruppe D unter Otto Ohlendorf erwähnt (Seite 3).
In den Unterlagen, die ich zu Fritz Gräbe gelesen habe, wird Ohlendorf ebenfalls erwähnt.
siehe hier: Fritz Gräbe
LG Margarete
Hi Margarete
Wenn du über die Einsatzgruppe D und Otto Ohlendorf mehr wissen willst, dann kann ich dir dieses Buch empfehlen. Ein sehr gutes Standardwerk.
http://www.amazon.de/Besatzungspoli…66056238&sr=8-1
Gruss Daniel
Hallo,
Boris von Haken hat ja ein Buch geschrieben, in dem er Hans Heinrich Eggebrecht belastet, an jenem Kriegsverbrechen in Simferopol 1941 mitgewirkt zu haben. (kommt erst im Frühjahr 2010 auf den Markt).
Seine Argumentationslinie ist im wesentlichen wie folgt:
. Feldgendarmerie 683 hat 1941 diese Verbrechen verübt.
. Eggebrecht war zu dieser Zeit Mitglied dieser Einheit.
. Zur besagten Zeit (1941) sind keine Befehlsverweigerungen dokumentiert.
Ergo:
. Herr Eggebrecht war an diesen Verbechen beteiligt.
Ist diese Argumentation realistisch?
Zudem fällt mir auf:
Herr E. ist schon 1939 zur Wehrmacht gekommen. Er hatte Abitur, was damals ja viel seltener war als heute. Er hat es aber in seiner militärischen Karriere nur bis zum Unteroffizier gebracht. Hätte er nicht auf Grund seiner Ausbildung eine Offizierslaufbahn einschlagen können?
Wenn E. ein überzeugter Täter gewesen wäre, warum dann die Versetzung zu den Panzerjägern 1942? In meinen Augen ist dies doch eine Art "Strafversetzung" von einem bequemeren "Kontrolljob" zu einer gefährlicheren Kampfeinheit. wo er ja auch verwundet wurde. Lässt dies nicht eher darauf schliessen, dass er als Feldgendarm doch nicht so zur Zufriedenheit seienr Vorgesetzten den Dienst absolviert hat?
(E. hat angegeben, dass er Meldefahrer war)
Natürlich ist hier viel Spekulation im Spiel und man kann letzendlich nur mit Indizien operieren; aber mich würde doch mal die Meinung der Experten oder sogar Veteranen interessieren.
Gruss
Hans-Georg
ps: Sorry, ich hab es hier nochmal reingesetzt, weil durch den Themenwechsel möglicherweise mein post nicht so oft gelesen wurde. Bitte um Verständnis.
Hallo, Daniel,
danke für den Buchtipp! Habe den Titel auf meine Buchliste gesetzt, die immer länger wird.
(Hoffentlich lebe ich noch so lange, dass ich das alles lesen kann. :D)
Liebe Grüße für Dich von Margarete
QuoteDisplay MoreOriginal von Johann Heinrich
Hallo Daniel,
ist Dir vielleicht bekannt, ob es sich bei dem von Dir genannten Rudolf Pallmann um den bei Justiz und NS-Verbrechen verzeichneten Karl Rudolf Pallmann (in Verbindung mit der dort genannten Feldgendarmerie der Feldkommandantur 810) handelt?
Verfahren Lfd.Nr.715
Tatkomplex: Andere Massenvernichtungsverbrechen, Kriegsverbrechen
Angeklagte:
Beh., Carl Friedrich Magnus Verfahren eingestellt
Dol., Otto Verfahren eingestellt
Dub., Erich Verfahren eingestellt
Kap., Joseph Verfahren eingestellt
Lor., Paul Hugo Erich Verfahren eingestellt
Pallmann, Karl Rudolf lebenslänglich
Si., Hans Heinrich Jakob Verfahren eingestellt
Gerichtsentscheidungen:
LG Düsseldorf 690821
Tatland: GUS
Tatort: Bolek Atschi, Donuslaw 1, Eupatoria, Feodosia, Ikor, Otar Majnak, Kolchose Schaumian (Krim-Raum), unbekannt (Raum Krim)
Tatzeit: 41-42
Opfer: Juden, Zivilisten, Kriegsgefangene
Nationalität: Sowjetische
Dienststelle: Wehrmacht Heer Feldgendarmerie Feldkommandantur 810
Verfahrensgegenstand: Massen- und Einzelerschiessungen von Juden, 'deutsch-feindlichen' Zivilisten und russischen Kommissaren, zum Teil zusammen mit dem EK10b und dem EK11b, im rückwärtigen Heeresgebiet der 11.ArmeeVeröffentlicht in Justiz und NS-Verbrechen Band XXXII
Quelle: http://www1.jur.uva.nl/junsv/brd/Angeklagtenfr.htm
Gruß, J.H.
Hallo, dass ist dem selbste person.
Wisse jemand von wenn Rudolf Pallmann kommandeur der Feldgend.Abt. 683 (mot.) war?
Hallo zusammen,
vielleicht interessant zum Thema Eggebrecht: (Geiger) Quellenkritische Anmerkungen zum "Fall Eggebrecht"
Auch interessant: der Text nennt einen Major Otto Erxleben als Stabsoffizier der Feldgendarmerie beim AOK 11 nennt, diese sollte identisch sein mit dem SS-Stubaf und Major d.Gendarmerie Otto Erxleben (aus RRL 1941: *19.07.1901, SS #309803, NSDAP #5975338) sein.
Grüße Frank