Bunker bei Tiefensee

  • Hallo Steiner 44

    Natürlich gibt es am Gamensee eine Bunkeranlage, diese liegt direkt auf dem Gelände der Campinganlage "Country Camping". Der Gamengrund ist kein See, sondern so wird die Eiszeitrinne bezeichnet die das Hochplateau des Barnim durchschneidet. ;)

    schaust du hier :]

    http://de.wikipedia.org/wiki/Gamensee

    mfg

    der Barnimer :P

    Suche Infos, Karten, Truppengeschichten zur 309 ID "Berlin" & SS Rgt. Solar

  • Sorry, dann gibts wohl noch einen Gamensee ? Ich kenne nur die 2, dicht hintereinander liegenden (grosser u. kleiner ) bei Gersdorf/Krummenpfahl, ebenfalls Gamengrund. Hab grad mal bei Googlemaps nachgesehn, hast natürlich Recht,im Süden des Gamengrundes liegt der Gamensee den Du meinst.....aber auch , wenn Du den Gamengrund bis in die äusserste nördliche Ecke verfolgst, da ist dann der den ich kenne. Wenn man sich das auf der Karte mal so ansieht, so meine ich, waren die (auch die kleineren Tümpel dazwischen) alle mal irgendwann miteinander verbunden, also zu einem sehr langen See.

    Gruss Steiner

  • Danke dir Jan für die Informationen über die Brig. Harzer.

    Jan das würde ja bedeuten das die Brig. Harzer sowie das SS Rgt. Solar sich in den Zeitraum 19./20. April 1945 aus der Richtung Blumberg-Werneuchen kommend sich bis nach Eberswalde nördlich davon durchgekämpft haben um sich der aus Richtung Bad Freienwalde kommenden russischen Umklammerung zu entziehen? Mir liegt ein russischer Kampfbericht vor, wo es zu über 6 Stündigen Kämpfen im Raum Werneuchen gekommen sein soll. Zeitzeugen aus dieser Gegend ( mein Heimatort) berichten auch von kämpfen mit deutschen Panzern und Flakeinheiten.

    mfg
    der Barnimer :P

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  • Hallo Barnimer,

    Nein, die 4. SS-Polizei-Grenadier-Division kam von der Ostsee, das Fallschirmjäger-Bataillon 600 aus Oderberg in den Brückenkopf Eberswalde (Michaelis, "Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600"). Die Einheiten des CI. Armeekorps wurden bereits weiter östlich über Gersdorf, Kruge, Heckelberg in nordwestliche Richtung abgedrängt. So befand sich der Gefechtsstand des Jäger-Regiments 75 am 19.04. in Gersdorf, der Gefechtstand der 25. Panzergrenadierdivision in Kruge (hier wurden auch die Kampfeinheiten zwecks Neuformierung hinbeordert) bzw. der Gefechtsstand des Korps in Tuchen. Das Panzergrenadier-Regiment 119 zog sich über Haselberg, Wölsickendorf und Brunow zurück, wo auch Teile des Panzergrenadier-Regimentes 35 eintrafen. Die Heeres-Flak-Abteilung 292 kämpfte sich über Steinbeck nach Brunow (Tony Le Tissier, "Der Durchbruch an der Oder"). Weiterhin gehörten dazu die SS-Panzerjäger-Abteilung 560 (Wriezen-Heckelberg-Lanke-Finowfurt) und Sturmgeschütz-Brigade 184 ((Michaelis, "Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600", Urbanke "Endkampf um das Reichsgebiet").

    Bei Prötzel standen am 19.04. der linke Flügel der Division Nordland (Pionier- und Flakbataillone) und einige Panzer und SFL des SS-Panzer-Regiments 11, die sich dann allerdings in der Nacht nach Strausberg zurückgezogen haben sollen (Tony Le Tissier, "Der Durchbruch an der Oder"). Werneuchen wird in Bezug auf konkrete Kampfhandlungen nicht genannt, am 20.04. íst es jedoch bereits eingenommen.

    Gruß

    Ulf

    Edited once, last by Ulf71 (July 14, 2012 at 6:31 PM).

  • Hallo
    Weder noch.
    Im Brückenkopf Eberswalde standen nur die Reste des Reg.Solar, also Reg.Stab und ein Btl., nicht die Brigade selbst. Dazu kamen die 5.Jg.Div., Reste der Div.610 und was weis ich noch alles.
    Die Brigade Harzer stand im imagenären Brückenkopf Oranienburg.
    Laut Lagekarte vom 26.April stand das gesamte Regiment nördlich von Prenzlau.
    Jan

  • Ergänzung:

    Bei Beevor "Berlin 1945 - Das Ende" findet sich ein wenige Worte fassender Augenzeugenbericht. Danach wurden die T34, als sie das Flugfeld von Werrneuchen erreichten, von den Flakbatterien mit ihren 88mm Kanonen unter Feuer genommen. "Das dieser Kampf nicht lange dauern konnte, war uns Soldaten klar", schrieb einer, der an dem ungleichen Duell um Berlin teilnahm.
    Als Quellenangabe wird BA-MA, MSg 1/976, S. 18 angegeben, keine Ahnung was das genau ist und ob man noch mehr zu Werneuchen findet.

    Gruß

    Ulf

  • Hi Ulf

    sag mal aus welcher Region Brandenburgs kommst du?

    mfg
    der Barnimer :P

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  • hallo
    mir wurde berichtet das der bunker in tiefensee ein waffen bunker war.
    in den die waffen ss mit den neusten wasserbomben gelaget wurden? und im garmensee gtestet wurden.
    da der garmensee an seiner tiefsten stelle ja 15 meter hben soll

  • Hallo und Willkommen Nobby,

    was soll den die Waffen-SS mit Wasserbomben angefangen haben?

    Korrekte Rechtsschreibung gehört bei uns übrigens zu den Forumsregeln.


    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Quote

    Original von Barnimer
    Wo befindet sich dieses verjüngte sechseckige Betonfunderment? ( auch zu sehen auf den Bildern unter deinen Link) Steht dieses Funderment im Ortsteil Seefeld? Kann mir da jemand weiterhelfen?


    Das ist das Jagdschloß Z Fundament, es befindet sich bei Seefeld, genauer gesagt da: N52° 36.549 E013° 40.406

  • Hallo,

    nach meinen Informationen handelte es sich bei dem Bunker um einen reinen Luftschutzbunker der Jugendherberge. Da natürlich eine "normale" Jugendherberge nicht so ein Bauwerk erhält, kann man wohl davon ausgehen, dass die Jugendherberge (auch) militärisch genutzt wurde. Angeblich sollen dort auch Kradmelder stationiert gewesen sein, was sicher für eine (aus Berlin ausgelagerte) Dienststelle oder ähnliches spricht. Das sind aber nur Kindheitserinnerungen von Zeitzeugen.


    Gruß

    Ulf

    Gerade noch gefunden:

    1925 wurde das Dorf Tiefensee eine eigenständige Gemeinde und erhielt einen Friedhof und eine Jugendherberge, die 1938 ausgebaut wurde und während des Zweiten Weltkriegs als Lazarett genutzt wurde.

    Dazu war die HJ-Musikschule bereits Thema im Forum:

    HJ-Musikschule Tiefensee

    War es üblich, dass derartige Ausbildungsstätten der HJ über einen Luftschutzbunker verfügten?

    Edited 3 times, last by Ulf71 (September 21, 2012 at 1:50 PM).

  • Quote

    Original von Barnimer
    ...

    Kann jemand was zu Kampfhandlungen rund um Werneuchen (19.04-20.04.1945) berichten? Oder waren nur noch Absetzbewegungen warscheinlicher?


    Grüße

    der Barnimer :P

    So weit ich weiß lag seit dem 18.4.1945 Teile der (ehem.??) s. Heimatflak 255/VIII in Schönfeld in Blickrichtung Teufelsgründe. Vorher hat diese, nach Verlegung aus Kelsterbach bei Frankfurt, mit ihren 8,8 am Forsthaus in Trampe stationiert, erst an der Luftverteidigung von Berlin und ab Anfang April am Beschuss des Oderbruchs teilgenommen. Am Morgen des 20.04. wurde volle Gefechtsbereitschaft befohlen. Es wurden 400 sowjetische Panzer und gepanzerte Fahrzeuge mit aufgesessener Infanterie angekündigt. Kurze Zeit später trafen die ersten davon aus Richtung Teufelsgründe kommend auf die Flakstellungen. Neben der 255/VIII lag eine (SS?)-Batterie mit Zwillings- und Vierlings-Flak. Diese eröffneten auf den führenden Panzer das Feuer. So zeitig, dass die Treffer wirkungslos, jedoch die Stellungen offenbar wurden. Die bis dahin mit offenen Luken fahrenden Panzer, schlossen diese und walzten die Stellungen nieder. Die 8,8 setzten ein. Ca. 3 h trotzten die 8,8 der Übermacht, dann waren sie ausgeschaltet. Die verbliebenen Soldaten der 255/VIII (ca. 20 von 80) wurden zu einer anderen Batterie in Richtung Werneuchen gebracht Diese war mit 8,8 Modell 41 ausgestattet und ebenfalls zur Erdverteidigung eingesetzt. Der Kommandeur der Einheit hatte sich jedoch aus dem Staub gemacht. Schönfeld war am Nachmittag des 20. bereits von den Sowjets überrollt.

    Edited 4 times, last by Modell41 (December 29, 2012 at 1:11 AM).

  • Hallo Modell41

    Danke dir für dir für deine Schilderung rund um Schönfeld.

    Aus welchen Quellen hast du die Details der geschilderten Kampfhandlungen?
    Meinst du die Teufelsgründe bei Beiersdorf (Nachbardorf von Schönfeld)?

    mfg

    der barnimer

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  • Hallo zusammen,
    nach meinen Informationen handelt es sich bei dem Bunker um den sog. "Heydrich- Bunker", einer Ausweichstelle des RSHA.
    Interessant wäre noch, wie groß er wirklich war, was man sieht ist ja nur das Dach.
    Einen derartigen LS- Bunker an dieser Stelle halte ich für eher unwahrscheinlich, zumal es dort keinen Grund gab Bomben zu werfen.

    Beste Grüße
    Nic

  • Hallo zusammen ... Ich war als Kind (vor 45 Jahren) immer in einem Ferienlager in Oderberg. Hinter der Anlage gab es einen Hügel, ich nehme an das war der Oderberg. In den Winterferien, wenn keine Kühe auf der Koppel waren, sind wir da immer zum Rodeln rauf. Der ganze Berg war übersäht mit kleinen, teils miteinander verbundenen Bunkern und Flakstellungen. An den Wänden waren Schienen, ich nehme an man konnte die Geschütze versenken. Bei einigen stand über dem Eingang noch die Jahreszahl im Stein. Ich würde da gerne nochmal hin. Kann mir jemand sagen ob von den Anlagen noch Was übrig Ist? Ich bedanke mich schon mal ... Gruss, der Stationsleiter

  • Hallo Barnimer,

    Nein, die 4. SS-Polizei-Grenadier-Division kam von der Ostsee, das Fallschirmjäger-Bataillon 600 aus Oderberg in den Brückenkopf Eberswalde (Michaelis, "Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600"). Die Einheiten des CI. Armeekorps wurden bereits weiter östlich über Gersdorf, Kruge, Heckelberg in nordwestliche Richtung abgedrängt. So befand sich der Gefechtsstand des Jäger-Regiments 75 am 19.04. in Gersdorf, der Gefechtstand der 25. Panzergrenadierdivision in Kruge (hier wurden auch die Kampfeinheiten zwecks Neuformierung hinbeordert) bzw. der Gefechtsstand des Korps in Tuchen. Das Panzergrenadier-Regiment 119 zog sich über Haselberg, Wölsickendorf und Brunow zurück, wo auch Teile des Panzergrenadier-Regimentes 35 eintrafen. Die Heeres-Flak-Abteilung 292 kämpfte sich über Steinbeck nach Brunow (Tony Le Tissier, "Der Durchbruch an der Oder"). Weiterhin gehörten dazu die SS-Panzerjäger-Abteilung 560 (Wriezen-Heckelberg-Lanke-Finowfurt) und Sturmgeschütz-Brigade 184 ((Michaelis, "Das SS-Fallschirmjäger-Bataillon 500/600", Urbanke "Endkampf um das Reichsgebiet").

    Bei Prötzel standen am 19.04. der linke Flügel der Division Nordland (Pionier- und Flakbataillone) und einige Panzer und SFL des SS-Panzer-Regiments 11, die sich dann allerdings in der Nacht nach Strausberg zurückgezogen haben sollen (Tony Le Tissier, "Der Durchbruch an der Oder"). Werneuchen wird in Bezug auf konkrete Kampfhandlungen nicht genannt, am 20.04. íst es jedoch bereits eingenommen.

    Gruß

    Ulf


    Hey Ulf kannst du mir mehr zu den Panzergrenadier-Regiment 119

    Das durch haselberg zog sagen?

    Mfg

  • Hallo Leute ich habe mal ne frage ich wohne in leuenberg hier bei uns im Wald sind mehrere vermute ich kleine bis größere bunker kann man mir sagen ob in leuenberg auch kriegsschauplatz war