Hilfe für das Heimatmuseum Ssinjawino heutige Molodzowa

  • Hallo an alle,
    seit kurzer Zeit stehe ich mit Herrn Pawel Apel aus dem Heimatmuseum Ssinjawino heutige Molodzowa in Verbindung.
    Das Heimatmuseum ist dabei die Geschichte des Ortes aufzuarbeiten und braucht sehr viel Hilfe und Informationen wie z.B. von Veteranen, die im Flaschenhals gekämpft haben und Auskunft geben können sowie Bilder, Karten, Berichte und Zeichnungen aus dieser Zeit.
    Ebenfalls ist Herr Pawel Apel auch an Fotos von russischen und deutschen Soldatenfriedhöfen aus dieser Gegend (Mag - Michajlowskij) interessiert.
    Da ich mich mit der Geschichte um Leningrad beschäftige, ich aber leider nicht so viel Informationen und Bildmaterial besitze, hoffe ich auf eure Hilfe.
    Ich werde dieses Ersuchen auch im ’’Forum Gesucht wird’’ einstellen.

    Dann wurde mir noch eine schwierige Aufgabe von dort übermittelt, was natürlich wenn man
    keinen Namen oder andere Hinweise hat, eine sehr schwierige Aufgabe wird.
    Aber ich hoffe ja auf Zufälle und die Hilfe von euch vielleicht Näheres heraus zu bekommen.
    Hier nun der Text aus der E-Mail:

    Ich habe etwas interessant für Sie aus der Geschichte der 170. Infanteriedivision gefunden. Russischer Frontkorrespondent Pawel Luknizkij in seinem Buch "Leningrad gilt"("Leningrad dejstwujet" - Moskau, 1961) zitiert das Tagebuch des Artilleriebeobachters. Dieses Tagebuch war zusammen mit dem getöteten Offizier-Artilleristen auf dem Grundstück des 399. Regiments bei der Newa gefunden. Ob den Namen dieses Offiziers möglich festzustellen?

    Meine Frage
    Kennt jemand den Schriftsteller und das Buch?
    Gibt es dieses auch in deutscher Übersetzung?
    Falls jemand das Buch besitzen sollte, würde die Möglichkeit bestehen das in der E-Mail angedeutete Zitat herauszusuchen ?
    Wer dieser Offizier gewesen sein sollte, traue ich mich gar nicht zu fragen.
    Habe aber Pawel gebeten auch Erkundigungen einzuholen, vielleicht gibt es ja dort noch Aufzeichnungen oder die EKM, schließlich stirbt die Hoffnung als letztes.

    So das soll es erst mal wieder von mir gewesen sein, hier noch die E-Mailadresse von dem Heimatmuseum
    kombinator77@mail.ru

    Danke schon mal für eure Unterstützung
    Gruß Hagen

  • Servus Hagen,

    sind die Angaben zum Heimatmuseum verifizierbar - oder anders gefragt:

    Bist Du Dir sicher, daß es sich hier nicht um einen "Überschmäh" von Grabräubern handelt, um billig an Informationen ( vor allem zu Grablagen ) zu kommen ?

    Diese Frage darfst Du bitte nicht als Anpöbelei werten - aber bei mir "läuten die Alarmglocken".

    Liebe Grüße aus Wien

    Niki

    ...VIRIBUS UNITIS...

  • hab alles durchgesehen,aber Bilder spezifisch mit Ssinjawino bezeichnet habe ich nicht in meinem Fundus. Mit Grusino/Wolchow allgemein könnte ich dich zuwerfen aber das nutzt wenig.

    Mich würde aber trotzdem das Heimatmuseum und deren bisherigen Ausstellungsstücke interessieren da mein Opa da in der Gegend genug Dreck geschluckt hat.Gibt es da Bilder vom Museum und was ausgestellt wird ?

    Anbei ein Ausschnitt einer deutschen Militärkarte die ich von einem Veteranen übernommen habe. Die Markierungen zeigen die Einsatzorte der 5. Kompanie GR162. Ssinjawino ist dabei sowie Mga usw.

    ZITAT:
    Soldatenfriedhöfen aus dieser Gegend (Mag - Michajlowskij)

    Da ist doch sicher Mga gemeint oder ?

    Gruss Sascha

  • Hallo Niki,

    soweit ich das noch im Kopf habe, ist Pawel sogar Lehrer einer Schule in diesem Dorf.
    Unser Arnold kann dazu bestimmt was sagen, sowoh er als auch Pawel habe ich schon einmal in einem anderen Forum gesehen.
    Jedoch in welchen ..........?

    Grüße vom Rhein
    Markus

    Dessen Großonkel mit der 132.ID dort war und heute immer noch ist.

  • Hallo alle zusammen,

    bis jetzt konnte ich auch noch nichts negatives feststellen. Macht soweit ich vom Schreiben einschätzen kann, einen ganz normalen Eindruck.
    Habe ihm erzählt, dass ich an der Geschichte der 170.ID interessiert bin.
    Er sendete mir ein Bild das 1960 zwischen Mga und Michajlowskij aufgenommen wurde.
    Da es in Michajlowskij, Sluzk und Puschkin einen Soldatenfriedhof gab, war ich über das Bild erstaunt gewesen.
    Auch teilte er mit, dass der Volksbund den Stein mit den Soldaten die dort bestattet waren umgesetzt wurden und diese Stelle heute ein dreckiges Sumpfloch sein soll.
    Beim Volksbund habe ich noch nicht nachgeforscht, aber warum soll ich daran zweifeln, wenn in Sologubowka der vom Volksbund errichtete Soldatenfriedhof ist.
    Gruß Hagen
    [Blocked Image: http://img405.imageshack.us/img405/2680/siedlungmgamichajlowski.jpg]

  • Hallo alle zusammen,
    Habe von Pawel nun auch die Links über das Buch und den Schriftsteller erhalten.
    Frontkorrespondent Pawel Luknizkij: Klick hier
    Leningrad gilt"("Leningrad dejstwujet" - Moskau, 1961): Klick hier
    Wie Markus schon mitgeteilt hat und ich auch vom ''Forum gesucht wird'' auch schon Information erhalten habe soll sich Pawel im ''Forum Gedenktafel'' aufhalten und dort Bilder aus Ssinjawino heutige Molodzowa eingestellt haben. Leider konnte ich das noch nicht Nachprüfen aber das wird demnächst geschehen.
    Einen schönen Sonntag Abend.
    Gruß Hagen

  • Hallo
    nun möchte ich die letzten zweifel ausräumen und stelle jetzt die E-Mail von Pawel die er mir gerade geschrieben hat, hier ein.
    Vielleicht können ihn ja doch einige Unterstützen.
    Gruß Hagen

    Hier nun die E-Mail:

    Hallo Hagen,

    Ich habe Ihre Mitteilung auf "Forum der Wehrmacht" gelesen. Danke!!!

    Ich bin der Lehrer von Beruf. Aber in Molodzowo betreue ich das Museum nur. Jetzt hat unser Museum die Finanzierung nicht. Wir haben die Exponate ( das Dorfgerät und die Reliquien des Schlachtfeldes). Aber wir haben die Möglichkeit nicht, die spezielle Ausstellungsausrüstung zu kaufen oder, die Fachkraft-Zimmermann zu mieten. Leider. Deshalb bin ich jetzt erzwungen, sich nur auf der Gebühr der Materialien zu konzentrieren.

    Jetzt sind die Ausstellungen nur in einem Saal gemacht ("Rote Saal"). Der zweite Saal ( "Turm") tatsächlich ist nicht ausgestattet. In den s.g."Rote Saal" sind zwei Expositionen ausgestattet: 1) die Exposition über Unteroffizier Wolfgang Buff und den Sergeanten Sultan Bajmagambetow. Beider Soldaten sind neben des Dorfes Ssinjawino umgekommen. 2) die foto-poetische Exposition "Hier der höchsten Geheimnisse kann ich Sakrament empfangen..." (die Zeile aus dem Gedicht Walentins Sstupin): die Fotografien 1960-70 Jahre, die Gedichte über den Rand. Auch sind in dieser Abteilung des Museums die Namengegenstände ausgestellt, die die Suchabteilungen finden. Es ist die persönlichen Sachen und die Gegenstände der Ausrüstung, die Soldaten von ihren Namen oder ihren Initialen bezeichnet haben.

    "In welchen Forum Arbeitest du?" Ich habe Ihre Frage nicht verstanden.

    Ich habe mich über die Verdächtigungen in den Antworten auf dem Forum nicht verwundert. Jedoch sprach ich meine Beziehung zur Hysterie anlässlich der "Grabräubern" auf dem ''Forum Gedenktafel'' schon aus. Sie können dort lesen. Solche Verdächtigungen können nur in jenen Köpfen zerstört sein, wer diese Verdächtigungen hat. Solche Verdächtigungen zu vertreiben es ist anders unmöglich.

    Der Friedhof der 170. Infanteriedivision im Bezirk Mga-Michajlowski ist 3-5 Jahre rückwärts ausgeführt. Ich meine, in die on-line Datenbank des VDK sind die Änderungen schon vorgenommen.

    Mich hat der Stein mit den Namen der Soldaten auf dem Foto aus E-bay getroffen. Sie haben die Annahmen darüber, wo dieser Stein fotografiert ist?

    Ich bin für die Bilder aus s.g. "Flaschenchals" interessiert: es ist das Gelände zwischen dem Fluss Newa und dem Fluss Nasija, sowie die Küste der Newa bis zum Dorf Iwanowskoje/Otradnoje.

    [Blocked Image: http://img11.imageshack.us/img11/1083/dsc03829y.jpg]

    [Blocked Image: http://img514.imageshack.us/img514/563/dsc03809rb.jpg]

    [Blocked Image: http://img145.imageshack.us/img145/7749/dsc03809s.jpg]

    [Blocked Image: http://img517.imageshack.us/img517/7483/dsc03824b.jpg]


    Gruß

    Pawel

  • Hallo alle zusammen,

    zu diesen Thema noch mal eine kleinen Beitrag.
    Hier habe ich eine offizielle russische Seite über das Heimatmuseum in Ssinjawino heutige Molodzowa und seinen Betreiber Pawel vor kurzen erhalten.
    http://www.proshkolu.ru/user/Kombinator77/folder/320781
    Pawel hat mir und anderen User bei der suche nach ihren verschollenen Verwandten unterstützt.
    Gruß Hagen

  • Hallo Hagen,

    Danke für den Link. Eine sehr lobenswertes Engagement von einer Einzelperson, alles mit kaum vorhandenen Mitteln umgesetzt.
    Das Museeum ist wahrhaftig sehenswert geworden.


    Gruss
    Udo Rudi