Kurioses und Absonderliches

  • Moin,

    ich weiß, "Einzeiler" in diesem Forum sind zu Recht unerwünscht. Bei diesem hochinteressanten Thema juckt es in meinen Fingern, ich halte sie aber still. Ich bin froh, wirklich sehr froh, dass wir heute in einer Demokratie leben, in der Nachrichtendienste nur unter parlamentarisch kontrollierten Bedingungen arbeiten können.

    Beste Grüße

    Horst

  • Hallo Thilo,

    wenn ich mich richtig erinnere, müssen wir das anders herum denken. Aus meinem Geschichtsunterricht habe ich in Erinnerung, dass Coca Cola wegen seines Coffein-Gehaltes und des hohen Zuckergehaltes durchaus erwünscht war, weil das Coffein die Zivilbevölkerung bei Luftangriffen wach gehalten hat. Eingeführt wurde Coca Cola in Deutschland während der Olympischen Spiele 1936, wo Coca Cola Sponsor war. Aber bereits damals warnten Zahnärzte vor der Zahnschädlichkeit wegen des hohen Zuckergehaltes vor dem Genuss von Cola.

    Hier ist ein interessanter Artikel aus dem Stern dazu:

    https://www.stern.de/genuss/trinken…d-30462586.html

    Kannst ja mal in einer Suchmaschine Deines Vertrauens nach den Begriffen "Coca Cola und das 3. Reich" suchen. Du findest eine ganze Menge Artikel dazu.

    Ich hoffe, ich konnte die Reputation Deines Großvaters retten ... ;)

    Viele Grüße

    vom Anhalter

  • Hallo,

    Quote

    Ich hoffe, ich konnte die Reputation Deines Großvaters retten ... ;)

    ich könnte mir vorstellen. daß er weder Amibrause noch Heilwasser für Magenkranke trank sondern Bier^^

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Tag allerseits,

    in der Tat: Der Absatz von Coca Cola im Reich konnte bis 1939 auf 4,5 Millionen Kästen erhöht werden. Coca-Cola war Sponsor der Olympischen Spiele gewesen und belieferte auch die Nürnberger Reichsparteitage der NSDAP. Man hatte also damals bei der Fa. Coca Cola in den USA keinerlei Berührungängste, was den NS-Staat betraf.

    Nach dem Krieg brachten die Amis Coca Cola wieder nach Deutschland. Aber bis 1948 konnten Deutsche Coca Cola normalerweise nicht kaufen, denn es waren nicht Teil der Warenbestände in den Lebensmittelgeschäften. Das änderte sich nach der Währungsreform. Man trank mit Begeisterung diese Ami-Getränk. Älteren Zeitgenossen der damaigen

    Zeit passte dies nicht. Es waren seinerzeit Gerüchte im Umlauf, dass ein Stückchen Fleisch sich in Coca Cola total auflösen würde und ein Kupferpfennig nach dem Eintauchen

    plitz blank gesäubert sei. Und wer also ein solches Getränk genießt, der habe mit Schädigung von Magen und Darm zu rechnen. Kaum jemand hielt sich daran.....

    Grüße

    Bert

  • Hallo zusammen,

    da die Rohstoffe für Coca-Cola im laufe des Krieges immer knapper wurde, erfand der deutsche Chefchemiker von Coka-Cola halt "Fanta" :) Man braucht nur "Fantastie" 8o

    Auch hier: Fanta

    Viele Grüße

    Lothar

  • Hallo,

    wer damals super "cooool" sein wollte der trank Coca cola, kaute stundenlang Wrigleys, ( oftmals neben Hersheys -Schokolade aus den Militärfahrzeugen geworfen) hatte Jeans und gemusterte Cowboystiefel an, bei Turnschuhen weiße Socken, musste sich immer überlegen geben und sich lässig bewegen, eine stark parfümierte US - Zigarette im Mundwinkel hängend als hätte er die Welt im Griff. Später kam noch ein tragbares Kofferradio mit Songs aus den USA - die die Gi´s zum träumen von der Heimat veranlassten oder aber schwarzer Blues, ( Damals " Negermusik" - Achtung: historisch! genannt). usw. hinzu. Danach trug man US - Uniformstücke, wobei in US - Garnisonstädten die MP zulässigerweise manchmal die Deutschen kontrollierte und nach der Herkunft der Stücke befragte.

    Diese "Ausstattung" war nur über Beziehungen zu den US - Freunden, genannt Amis oder über Taxifahrer oder die Beschaffung von Orden etc. der ehem. dt. Wehrmacht, möglich. Dann kam die James Dean Welle (sog. Halbstarke).

    Bis zur Hippie - Welle und Woodstock möchte ich nun nicht weiter aufzeigen. Hat nichts mehr mit der unmittelbaren Nachkriegszeit zu tun.

    Der BEZUG zum Thema ergibt sich daraus, dass die damaligen GI´s oft noch WK II gedient waren, die sich bei 4,20 DM für den US - $ hier wohl fühlten.

    Gruß Karl

  • Hallo,

    ich könnte mir vorstellen. daß er weder Amibrause noch Heilwasser für Magenkranke trank sondern Bier^^

    Grüße

    Thilo

    Hallo Thilo

    Ich vermute im Vogelsberg brauchten die Leute keine Cola, es gab wohl wenige Angriffe!

    Der Hopfen entspannt und macht satt!

    Fünf Bier sind eine Mahlzeit und da hast du noch nichts getrunken!

    Zumindest früher auf dem Bau.

    Gruß Arnd

  • Später kam noch ein tragbares Kofferradio mit Songs aus den USA - die die Gi´s zum träumen von der Heimat veranlassten oder aber schwarzer Blues,

    Grüß Dich Karl,

    die beste Musik kam über den AFN. Ich bekam jeden Morgen mit meinem Vater Probleme, wenn ich den AFN einschaltete. Er bestand darauf, den Münchner Sender am Morgen zu hören. Wenn er dann im Bad war

    und sich rasierte, schaltete ich wieder auf AFN. Fast immer die gleiche Reaktion meines Vaters: "Jetzt machst Du aber diese Negermusik aus!" Handgreiflich wurde er dabei nie. Natürlich brachte der AFN meist

    keine Musik der Schwarzen, sondern Swing. Aber das konnte die ältere Generation damals nicht unterscheiden.

    Lieber Karl, bei Deiner historischen Betrachtung fehlen Bill Haley und der Rock´n´ Roll sowie Elvis!

    Grüße

    Bert

  • Hallo Arnd50.

    bei uns galten 7 Bier als warme Mahlzeit. Manch einer hat da ordentlich reingehauen. Wenn ich da an die halbe Flasche Bier pro Mann der U-Boot-Besatzung auf U 96 in einer Szene des Films ,,Das Boot" denke, da konnte das bestenfalls zum Benetzen der Kehle reichen. Dünnbier während Kriegszeiten waren bestimmt kein Genuss und die originale ,,Fanta" sicherlich ebenfalls nicht. Für mich schon etwas erstaunlich, wie lange die Amis ihre Rohstoffe für Coca-Cola und andere Dinge noch ins 3. Reich lieferten. Geschäft ist halt Geschäft.

    MfG Wirbelwind

  • Guten Morgen zusammen,

    anbei zwei interessante Netzfunde auf einer polnischen Seite. Ich vermute mal das diese Schilder im langzeitbesetztem Raum waren. Sonst könnte man das ja durchaus sehr spöttisch betrachten. Vom Verkehrsminister wurde doch so etwas nicht standardisiert, oder doch?

    Viele Grüße

    Sten

  • Hallo,

    ...Tolle Verpflegung beim RAD. ...

    einige Traditionsfirmen waren auch im 3.Reich schon recht rührig im Marketing, ähnliche Werbeanzeigen in Richtung Wehrmacht und NS-Organisationen habe ich auch schon von den Firmen Nestlé, Kaffee HAG und Dr. Oetker gesehen. Von Maggi wurden auch die damals neuartigen Brüh- und Suppenwürfel als Feldverpflegung beworben.

    Gruß, J.H.

  • Hallo J.H.

    Ich stell mir gerade den Spaß vor, den sie beim Zureiten der Pferde hatten!

    Naja besser Gäule bändigen als Partisanen jagen oder von denen gejagd zu werden!

    Gruß Arnd

  • Hallo Johann Heinrich,

    ein tolles Fundstück! Hab Dank fürs Einstellen.

    "Es sind 40 Schimmel, eine perfekte Tarnung im Gelände." - schreiben die Redakteure als Bildunterschrift. Das ist schon bittere Ironie. Schön, dass die Pferde im Schnee angemessen getarnt waren. Wenn man jetzt auch noch die Soldaten entsprechend eingekleidet hätte, wärs unter Umständen perfekt gewesen.

    Nachdenkliche Grüße

    vom Anhalter