Kurioses und Absonderliches

  • Hallo Sven

    Quote from sven

    Diese verdammten Amerikaner sollte man alle die Hälse durchschneiden, aber da steckt der Jude hinter.

    Quote from Tilo KWER

    11 Jahre Indoktrination durch die NSDAP

    Ich will jetzt keinen neuen thread über Judenhass aufmachen, aber der Judenhass kam in Deutschland nicht nur von der Indoktrination durch die NSDAP, er war mindestens seit dem Mittelalter in der christlichen Welt verbreitet. In der Deutschschweiz erklärte mir 1983 während einer Bahnreise ein literarisch hochgebildeter Schweizer Kollege, warum "die Juden die Schweizer nicht leiden können".

    "Weil der Tell dem Kahn (in der Schweiz nennen sich die Cohn's vom biblischen Stamm der Cohn 'Kahn') einen Kink (Tritt) gegeben hat."

    Da muss man erstmal drauf kommen und Schillers "Wilhelm Tell" kennen...

    Jetzt zurück zu den Meinungen von Frontsoldaten: Im April 1945 hörte ich von einem ausgebombten Kriegsteilnehmer, der in unserer Wohnung mit Frau und Kind untergekommen war: "Ich habe vom Krieg die Nase voll. Aber gegen die Russen ginge ich noch mal mit."

    Der Russenhass hat - zumindest in der DDR - nie geendet.

    Gruss jostdieter

  • Jetzt zurück zu den Meinungen von Frontsoldaten: Im April 1945 hörte ich von einem ausgebombten Kriegsteilnehmer, der in unserer Wohnung mit Frau und Kind untergekommen war: "Ich habe vom Krieg die Nase voll. Aber gegen die Russen ginge ich noch mal mit."

    Der Russenhass hat - zumindest in der DDR - nie geendet.

    Gruss jostdieter

    Hallo,

    solche Gedanken sind durch entsprechende Beiträge in der Wochenschau noch forciert worden, wo die Greueltaten der Roten Armee gezeigt wurden.

    Das Angstmachen hat so weit geführt, das es zu Selbstmorden kam - man kennt sicherlich die Ereignisse aus Demmin Ende April/Anfang Mai 1945.

    Ich habe kürzlich ein Buch gelesen: Heimkehr 1948

    Dort ist sehr anschaulich beschreiben wie die sowjetische Besatzungsmacht in den besetzten Gebieten mit der Bevölkerung umgegangen ist.

    Wie Arbeitskräfte rekrutiert wurden usw. - das können sich junge Menschen heute kaum vorstellen.

    Meine Mutter als Heimatvertriebene hat mir einiges erzählt.

    Vor diesem Hintergrund kann ich Deine Aussage zum Russenhass nachvollziehen.

    Gruß

    Jürgen

    ich wünsche einen schönen Tag

    Jürgen

  • Dort ist sehr anschaulich beschreiben wie die sowjetische Besatzungsmacht in den besetzten Gebieten mit der Bevölkerung umgegangen ist.

    Wie Arbeitskräfte rekrutiert wurden usw. - das können sich junge Menschen heute kaum vorstellen.

    Tag allerseits,

    man darf aber nicht vergessen, dass die US-Truppen in den ersten Monaten nach Kriegsende mit den Deutschen kaum besser als die Russen umgingen. Ich erlebte als kleiner Junge wie bewaffnete

    Trupps der US-Amerikaner in unserer Gegend die Häuser durchsuchten, Radios mitnahmen, Bilder von den Wänden rissen und noch vorhandene private PKWs abholten. Als nächstes wurden in unserer Gegend ganze Häuserzeilen für die US-Soldaten beschlagnahmt. Die betroffenen Bewohner durften je einen Koffer mit privaten Dingen mitnehmen. Alles andere blieb in den Wohnungen. zurück. Die Menschen standen dann buchstäblich auf der Straße. Damals gab es noch keine Wohnungsämter, die sich dieser wohnungslosen Menschen annahmen. Die Betroffenen kamen mit viel Glück fürs Erste

    in der Nachbarschaft unter. In unserer Wohnung lebte mehrere Monate ein pensionierter Bahninspektor mit seiner Ehefrau. Ihr Haus war jahrelang von den Amis beschlagnahmt. Als das Ehepaar wieder einziehen konnte, waren Teile der Einrichtung verschwunden oder massiv beschädigt. Eine Sympathie für US-Amerikaner war damals kaum vorhanden.

    Grüße

    Bert

  • Hallo Sven,

    Anbei ein Ausschnitt aus einem Feldpostbrief vom Mai 1944

    und erstmals vielen Dank für das Einstellen dieser Passage!

    Mir sind bei der Auswertung von Felpostbriefen in den Akten der entsprechenden Feldpostprüfstellen ebenfalls solche Passagen,auch zu einem noch späteren Zeitpunkt schon aufgefallen.

    So schrieb beispielsweise der damalige Oberfeldwebel Heinrich Moser am 20.9.1944 an seine Frau:

    ,,...Die Zeit spricht ja mal nicht für uns,aber auch diesen Stunden werden wir durchhalten.Es ist ja furchtbar für die Westdeutschen wenn sie ohne Hab und Gut ihr Heim verlassen müssen,doch was gilt heute schon Besitz?

    Die Hauptsache ist gesund zu sein und bis zum letzten Atemzug,Deutschland treu zu bleiben.Wir wollen natürlich nicht verzagen,aber ehe mich die Engländer,Amerikaner oder gar die Russen kaschen da gebe ich mir lieber zuvor selbst einen Gnadenschuss.Wir haben keine Humanität zu erwarten und wir wünschen sie auch nicht,im Gegenteil kampf dem jüdischen Gesindel, es lebe Deutschland.Wir werden siegen und wir müssen siegen.Habe Vertrauen auf unseren Führer und wenn der uns mal genommen wird,dann haben wir auch nichts mehr auf dieser Welt verloren."


    Gruss Chris

  • Hallo,

    so wie der Oberfeldwebel Moser dachten damals viele. Nur so lässt sich für mich zum Teil die sprichwörtliche Nibelungentreue bis zuletzt erklären. Die Saat der Propaganda von Goebbels und seiner Helfershelfer war aufgegangen. Sicher, auch vor den Nazis gab es bereits Ressentiments in der Bevölkerung. Doch mit deren Herrschaft wurden diese vertieft und erweitert. Zum Ende hin lief es auf ,,Siegen oder Untergehen" hinaus. Nur hatte sich das Regime 1944 bereits fast zu Tode gesiegt. Daran änderte auch der in diesem Jahr höchste Rüstungsausstoß nichts mehr.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo,

    Gab es so was öfters ?

    ob es das öfters gab, weiss ich nicht, aber ich habe so etwas schon einmal irgendwo in einem Bahnhof gesehen. Die auf den unteren Wagen stehenden Güterwaggons sind auf einem erhöhten Gleis.

    Gruss

    Rainer

    Suum cuique

  • Hallo Stefan,

    eigentlich nichts ungewöhnliches: die hinteren, erhöht abgebildeten Waggons stehen auf einem "aufgeständertem" Gleis, meist ist das beim Bau von sogenannten "Sturzbühnen" so. ( Um etwas schüttbares von oben nach unten mittels Schwerkraft-Wirkung umzuladen.

    In der Regel hat man dies beim Umladen etwas von Steinbruch-Feldbahnen auf Reichsbahn-Regelspurfahrzeuge angewendet. Oder bei Umladung von eisenbahn auf LKW, u.s.w. .

    Da Du "Rußland" schreibst und die auf dem erhöhten Gleis abgebildeten Wagen keine deutschen Fahrzeugbauarten sind, könnte es auch eine Anlage zum Umladen von russ. Breitspur auf Regelspur sein...

    Was mir noch auffällt: die unten abgebildeten Wagen sind deutsche Bauarten.

    Das vordere Gleis ist nur provisorisch aufgelegt, keine Schotterung .

    Danke für das Zeigen des interessanten Bildes.

    Herzliche Güße

    Uwe

    An Informationen zur Heeres-Neben-Muna Kupfer, Muna Siegelsbach, Muna Urlau, Muna Ulm und zur Aggregat 4 - speziell Logistik für den Verschuß und den Eisenbahntransport- interessiert.

  • Hallo,

    finde das Bild und die entsprechenden Posts dazu ebenfalls sehr interessant, weil so noch nicht gesehen bzw. gelesen. Kenne nur den Transport von Regelspurwaggons auf Waggons der Schmalspur bei uns daheim.

    MfG Wirbelwind

  • Hallo,

    anhand der beiden Bilder im letzten Post lässt sich gut erkennen, für was Gasmaskenbüchse und Stahlhelm noch genutzt werden konnte. Gehe davon aus, dass die Bilder nicht unmittelbar an der Front entstanden sind, sondern ein stückweit entfernter. Gebratene oder gekochte Eier waren doch eine beliebte Abwechslung zu ,,alter Mann" und Kunsthonig.

    MfG Wirbelwind

  • Servus an alle Mitleser,

    ja, auch beim Bund war die Gasmaskentasche eine beliebter Transportbehälter für .....Bier! Aber, das wußten die Ausbilder und Vorgesetzten zur genüge, so dass das geliebte Bier nach Zerschlagen der Flasche vor den Augen des Soldaten dahinschwamm.

    Zu den Eiern im Stahlhelm. Es ist wohl eine deutscher Stahlhelm, aber symbolisiert für mich auch die Vorlieben der Amis beim Einmarsch Ende des II. Weltkrieges. Die Us Soldaten waren äußerst scharf auf Eier, Schinken und Schnaps. So gibt es viele Zeitzeugen im Dorf, die davon berichteten, dass die Amis gleich nach Besetzung des Dorfes die Eier aus den Hühnerställen plünderten und in großen Pfannen und auch im Stahlhelm nach Herausnahme des Futters brieten. Und sie bevorzugten die Eier, die sie selbst frisch aus den Hühnerställen holten, um einer absichtlichen Vergiftungsgefahr durch Widerständler aller Art zu entgehen. Sie waren dann auch großzügig in den Geschenken, die sie den Familien hinterließen, wie Dosen mit Orangenmarmelade, Schokolade und Kaffee.

    Gruß aus dem Bayernland

    Hans

  • Hallo zusammen,

    Zum Bild 3 kann ich nur sagen dass eben nicht nur Pippi Langstrumpf so gedacht und gelebt hat.:D:D

    Ein top Bild!:P

    Gruß Colin

    Suche alles zu: Feuerlöschpolizei/Feuerschutzpolizei, Panzer Werstatt/Instandsetzungs Regiment/Abteilung FPR/Korps Hermann Göring, HJ Bann 181 Flöha/ i.Sa.,

    Kampfraum Mittelsachsen 1945 (Flöha, Frankenberg, Eppendorf, Oederan, Freiberg) und Erzgebirge

    Gruß Colin

  • Hallo zusammen,

    Zum Bild 3 kann ich nur sagen dass eben nicht nur Pippi Langstrumpf so gedacht und gelebt hat.:D:D

    Ein top Bild!:P

    Gruß Colin

    Hallo Colin

    Michel aus Lönneberga hat das auch gemacht!

    Das Ergebnis war göttlich:saint::saint::saint::saint:

    Gruß Arnd

  • Hallo Colin!

    Ich denke mal, das Bild 1 auf Grund einer katastrophalen Verlausung entstanden ist. Die Radikalmethode, ist aber pflegeleicht....

    Gruß Stephan

    Suche alles zur Waffenschule des AOK 1