Hallo,
das mit den Pferden:
Man darf nicht vergessen, dass Pferde bei der Reichswehr und in der Wehrmacht eine große Rolle gespielt haben, wie sicherlich bekannt, Am 2. WK nahmen zwangsläufig 2,7 Mio. Pferde bei der Deutschen Wehrmacht teil. ( 1914 waren es "nur" 1,4 Mio.).
Aber worauf ich besonders hinaus wollte: In der auf 100.000 Mann begrenzten Reichwehr wurde großer Wert auf die Ausbildung als Kaderarmee gelegt, da die Dienstzeit 12 Jahre betrug. Die Motorisierung lag auch in argen und so wurde die Kavallerie und die Pferde allgemein gehegt und gepflegt..
Viele Offiziere entstammten noch dem Adel und so war das Pferd auch noch Statussymbol. Sie ritten teilweise ihre edlen privaten Pferde bei der Reichswehr, vor allem bei den nicht ungefährlichen jährlichen Fuchsjagden. Geländereiten war allgemein unter Offizieren üblich; meist und oft schon morgens vor dem offiziellen Dienstbeginn oder einfach als "Dienstzeit" geduldet/anberaumt. Angeblich zeigte sich der Mut beim Hindernisreiten und so wurde das gepflegt. Es gab damals nahezu keinen Offizier von Rang und Namen, der nicht mindesten eine Reitausbildung genossen hatte. Insofern wurden also solche "Schießübungen", wie im vorherigen Thread, als besonders diszipliniert " Pferd und Reiter wurden eins" angesehen.* Diese Anhänglichkeit zur Pferden war später ein Hindernis bei der Motorisierung.
Gruß Karl
Diese Fuchsjagden/Geländeausritte usw. sind in vielen Memoiren des damaligen Offizierscorps nachzulesen.