Suche Infos zum Opa / SS- Panzer-Grenadier-Reg. 26

  • Hallo zusammen,
    ich brauche Hilfe zum milit. Werdegang meines Großvaters.
    Von der WaST weiß ich, dass er am 18.7.42 der Waffen-SS beigetreten ist(lt. Tante war er Pionier). Bei einem Verhöhr gegenüber den Amerikanern Sept. 45 gab er an, beim SS-Panzer-Grenadier-Regiment 26 als Rottenführer gewesen zu sein. Als Gefangener mit der Nr. 31G-7054902 war er im Grossraum Linz inhaftiert. Die Erkennungsmarke: -1584-St.Kp.SS-Gren.Ers.Btl."Ost". Ich hege den großen Verdacht, dass er erst in den letzten Kriegsmonaten zur 12. SS Pz.Div. gekommen ist, da diese ja bis 45 im Westen war, mein Opa allerdings nur im Osten war (Stalingrad-Kessel, Partisanenkampf in Prag). Auch denke ich, dass sich sein Geburtsjahr (1912) nicht ganz mit der 12. SS Pz.Div. HJ in Einklang bringen lässt. Wo war er dann vorher? Täusche ich mich, oder gibt das "Ost" der Erkennungsmarke nicht auch eher einen Hinweis auf Ostfront?

    Zur Person:
    Johann (Hans) Bernhardt
    geb.: 21.06.1912 in Groß-Skt. Nikolaus, Rumänien (Staatsangehörigkeit: Rumäne)
    verst. 1995

    Vielleicht gibt das Bild etwas Aufschluss:
    http://pics.foruni.de/save/p_1204316670.JPG
    (mein Opa ist u. 2.v.l.) Das Bild muß kurz nach dem Diensteintritt wahrscheinlich in Temesvar entstanden sein (auf den Kragenspiegeln der Mannschaft sind nur die SS-Runen!).

    Hoffentlich könnt ihr mir weiterhelfen!
    mfg

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • Hallo SNM,

    das ist die Einheit auf der EKM

    SS-Ersatz-Bataillon Ost

    Aufgestellt 15.3.1941 in Breslau,

    für die dem Befehlshaber Waffen-SS Südost unterstehenden SS-Infanterie-
    Regimenter (früher Totenkopfstandarten) 4, 5, 9, 10 und 14; geteilt in das nach Shitomir verlegte
    Ausbildungs-Bataillon und das Ersatz-Bataillon in Breslau; wurden 1.11.1943 Grenadier-Ersatz-, bzw.
    Grenadier-Ausbildungs-Bataillon 31 in Breslau und Shitomir.

    Gruss Dieter

  • Hallo,
    eigentlich wurden zunächst die SS-Ersatz-Btl. „Nordost“, Weimar-Buchenwald, und „Südost“, Breslau, vermutlich mit Wirkung vm 15.3.1941 gebildet.
    Wie Dieter bereits schrieb, waren diese Bataillone laut Tessin für die dem Befehlshaber der Waffen SS “Südost” unterstehenden SS-Infanterie- (vormals Totenkopf-Standarten) Regimenter 4, 5, 8, 10 und 14 zuständig, die man kurze Zeit später in die SS-Brigaden 1 und 2 des Kommandostabes Reichsführer-SS zusammenfasste.

    Erst ab 22.4.1941 wurden laut Befehl des SS-Führungshauptamtes, I Org./Tgb.Nr. 1367/41 geh. v. 22.4.1941, die SS-Ers.Btl. „Nordost“ und „Südost“ zu einem SS-Ers.Btl „Ost“ in Breslau zusammengefasst. Erster Kommandeur wurde der SS-Sturmbannführer Eduard Deisenhofer. :D

    Zu dem Zeitpunkt als Dein Großvater in die Waffen-SS eingetreten sein soll, 18.7.1942, war das SS-ErsBtl”Ost”, Breslau, am 01.06.1942, zuständiger Ersatztruppenteil (Mehner, S. 57-58)

    für Stab 1.u.2.SS-Infanterie-Brigade
    SS-Infanterie-Rgt 8 und 10,
    Begleit-Btl RF-SS,
    Btl.d.W SS z.b.V.,
    Nachschubkommandanturen der W SS u. Polizei “Nord”,”Mitte”,”Süd”, also alles Einheiten, die in Russland eingesetzt waren.

    Die Erkennungsmarke 1584-St.Kp.SS-Gren.Ers.Btl."Ost" lässt auf die Stamm-Kompanie schließen, meines Wissens wurde die Einheit aber erst mit Wirkung vom 1.6.1943 als „SS-Grenadier-Ers.Btl. „Ost“ bezeichnet. ?(

    Was ungewöhnlich ist, ist der Eintritt als rumänischer Staatsangehöriger. Den deutschen Volksdeutschen aus Rumänien war es zu diesem Zeitpunkt, Juli 1942, nicht ohne weiteres möglich, in die Waffen-SS einzutreten.
    Über diese Freiwilligen würde ich das Buch Zwischen Hitler, Stalin und Antonescu. Rumäniendeutsche in der Waffen-SS
    Paul Milata, Böhlau-Verlag Köln-Weimar-Wien, 2007, gebunden 349 Seiten hardcover, Studia Transylvanica, im Auftrag des Arbeistkreises für Siebenbürgische Landeskunde, Herausgegeben von Harald Roth und Ulrich A.Wien, Band 34
    empfehlen, der sehr ausführlich über die Werbung und Ausbildung der rumäniendeutschen Angehörigen der SS eingeht. ;)

    Zum Photo: Temesvar kann es sein, aber nicht Juli 1942 ?(, zu diesem Zeitpunkt traten dort keine SS-Einheiten zusammen!!! Auch das Alter des Großvaters, geboren 21.06.1912 in Groß-Skt. Nikolaus, Rumänien, also 30 Jahre alt, ist ungewöhnlich, und wie man auf dem Photo sieht, sind einige der Soldaten älter.

    Vermutlich, und das betone ich ausdrücklich, meldete sich der Großvater zunächst bei der Aufstellung der SS-Freiw.Gebirgs-Division „Prinz Eugen“, wo auch für die Anfangszeit Rumäniendeutsche Freiwillige erwähnt wurden, die aber aus diplomatischen Gründen wieder abgegeben werden mussten.
    Danach kam er, irgendwie, zum SS-Gren.Ers.Btl. „Ost“, bei dem bereits im Sommer 1942 ungarndeutsche Freiwillige ausgebildet wurden. ?(

    Die Ausbildung als „Pionier“ wäre 1942/43 aber beim SS-Pionier-Ausb.u.Ers.Btl. 1 Dresden erfolgt?! ?(

    Der Weg aber von dort, also Einsätze 1942-45 bis zur 12.SS-PzDiv. „HJ“ lässt sich aber ohne weitere Angaben nicht nachvollziehen.

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Danke euch beiden, das ist ja schon mal recht viel Infomaterial, das bringt mich schon mal weiter! Zum Thema Diensteintritt, Photo, Prinz Eugen: Von meiner Tante weiss ich, dass er zuerst als rum. Soldat an der Ostfront diente, dann kam er mit der Ruhr ins Lazarett nach Temesvar. Enttäuscht, oder erzürnt über die Versorgungssituation und Ausbildung der rum. Frontsoldaten meldete er sich zur W-SS, da er ja noch Wehrdienstzeit vor sich hatte, und sonst wieder zu den Rumänen musste. War anscheinnend die einzige Möglichkeit, dem rum. Militär zu entkommen.

    Zum Photo: Alle Soldaten (bis auf den Offizier) kommen aus Groß-Skt. Nikolaus, deshalb hatte ich die Vermutung, dass es direkt nach Diensteintritt aufgenommen sein musste. Wenn es nicht Temesvar war, sondern irgendwo im Reich selbst, ist es dann normal gewesen, dass sich so ein (Ausbildungs?-) Trupp, Zug, nur aus Männern eines Ortes zusammensetzte? Ich meine, je weiter man von der Heimat weg war, desto warscheinlicher war doch, dass Kameraden aus anderen Teilen des Reiches mit im Zug waren, oder?! Genau das untermauert meine Vermutung, dass Foto wohl noch 07.1942, oder kurz später entstand. Demzufolge würde ich auch Prinz Eugen ausschliessen, da die PE ja nicht die Sig Runen am Kragen trug. Sowohl alle Männer auf dem Foto (Schützen), wie auch auf dem Foto des Soldbuches (Sturmmann), das irgendwo bei meiner Tante rumsaust (es ist nur noch das Foto vorhanden!), trägt er die Sig Runen.

    RolandP: Gab es im Kessel von Stalingrad überhaupt Waffen-SS? Ich habe mal unbestätigte Texte gefunden, nach denen die W-SS den Flughafen zu sichern hatte.??? Hatte das Ers.Btl. Ost auch was mit der Verteidigung Breslaus 45 zu tun? Wenn ich Dich recht verstehe, siehst Du keinen Zusammenhang zwischen EKM und 12.SS Pz.Div.. Kann es sein, dass mein Opa als Nachschub für die nun im Osten agierende Div. als Soldat des Ers.Btl. eingesetzt wurde, oder ist es möglich, das er "Stammsodat" der Pz.Div. geworden ist. Wenn dem so wäre, hätte er dann nicht eine neue EKM bekommen müssen (,man hat aber im Endkampf keinen großen Wert mehr darauf gelegt)?
    Verzeiht bitte meine teilweise leienhafte Ausdrucksweise, kann leider auf keinerlei milit. Erfahrung zurückgreifen :(
    Gruß

    Schönen Gruß,
    Bernd

    Edited once, last by SNM (March 1, 2008 at 4:03 PM).

  • Hallo SNM,
    Vielleicht hättest Du Deine Angaben nach Aussagen Deiner Tante mal etwas früher einstellen können, dann hätte ich mir den Kopf nicht zerbrechen müssen. :D Damit kannst Du" Prinz Eugen" schnell wieder vergessen! Mit den Sig-Runen hast Du übrigens Recht, die PE trug die Odal-Rune im Kragenspiegel.

    In dem von mir empfohlenen Buch ist durchaus die Rede davon, dass Rumäniendeutsche Angehörige der Rumänischen Armee zu deutschen Einheiten desertierten, und auch Übertritte von Soldaten in Rumänien zur Waffen-SS werden geschildert. Details findest Du da!!! :D

    Demnach kann das Photo nicht unbedingt 1942 aufgenommen worden sein, denn die "Rekrutierung" Rumäniendeutscher erfolgte erst ab 1943.
    Dann wäre es nicht unmöglich, dass Leute aus einem Ort in einer Ausbildungseinheit gewesen sein können.

    Waffen-SS in Stalingrad: meines Wissens nicht, gemeint sind sicher die Feldgendarmerie-Einheiten ("Kettenhunde"), die dafür sorgen mußten, dass der Abtransport der Flugzeuge nicht gestört wurde ?! ?(

    Das SS-Ers.Btl Ost, später SS-Gren.Ers.Btl 31 und ab 1944 SS-Pz.Gren.Ers.Btl 18 lag in Breslau und stellte nach Verlegung der Stamm- und Genesenden-Kompanien die Bataillonsangehörigen zu Kampfgruppen zur Verteidigung Breslaus ab.
    Das Bataillon verlegte nach Hamburg-Langenhorn, wo es mit dem Ausbildungs-Bataillon 18 zusammengelegt wurde, ab 1.4.1945 als SS-Pz.Gren.Ausb.u.Ers.Btl. 18.

    Ich wollte nur sagen, dass mit Deinen Angaben eine d i r e k t e Verbindung mit der 12.SS-Pz.Div nicht herzustellen ist. Natürlich wurden Soldaten nach Bedarf als Ersatz zu verschiedenen Divisionen versetzt, aber da wir keine weiteren Angaben über die Dienstzeit, ob im Osten oder Westen, vorliegen haben, ist es letztendlich schwer, etwas genaueres dazu zu sagen. Das er schließlich am Ende des Krieges bei der 12.SS-Pz.Div war, ist ja amtlich, er muss also irgendwie da hingekommen sein! :D

    Die Erkennungsmarke wurde normalerweise n i c h t mehr gewechselt (es kam aber unter Umständen teilweise doch vor). Bei einer Versetzung zu einer anderen Einheit wurde die EM in die Listen des Bataillons eingetragen, aber nicht gewechselt.

    Also kann man ohne weitere Angaben nichts zum militärischen Werdegang sagen!! Aber vielleicht hast Du noch, wie gesehen, welche "in der Hinterhand" ?!  8)

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Ähm sorry, werde in Zukunft von vornherein alles auf den Tisch packen: Wie gesagt war er in Stalingrader Kessel, ist von dort mit ein paar Kameraden zu Fuß herausmaschiert. Dabei sollen Russen versucht haben, sie durch Warnschüsse zur Aufgabe zu zwingen, was aber wenig Erfolg hatte.
    Das nächste, was ich von meiner Tante :) weiß, ist, daß er bei Partisanenkämpfen in Prag 1944 am Bein verwundet wurde, und deshalb nach Dresden ins Hospital kam. Kurz vor der Bombardierung Dresdens wurde er entlassen/verlegt. In dem Zusammenhang steht wohl auch ein "Kuraufenthalt" in den Dolomiten (vorrausgesetzt 02.1945 war das Gebiet noch in dt. Hand, sonst muß der vorher gewesen sein). Und danach weiß ich nur die bereits geschilderten Sachen. Frage am Rande: Ist es Euch möglich, anhand der Gefangenennr. herauszubekommen, in welchem Lager er inhaftiert war? Ich stehe bereits dazu in Kontakt mit einem Linzer Historiker, der die Auswahl mal auf Haid und Wegscheid eingegrenzt hat.

    Genau, die Kettenhunde meinte ich. Waren die der Polizei, WM oder W-SS unterstellt? Falls es nicht W-SS war, kommt bei bei mir wieder die Frage auf, was er in Stalingrad suchte!
    Ich werd mal schauen, dass ich noch was von Tante, LAGESO, Militärarchiv, Besitzer des Bildes herausbekomme.
    Vielen Dank bis hierhin!

    mfg

    Bernd

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • Hallo,
    vermutlich gehörte er zu Teilen der 20.rumänischen Inf.Div., die mit in Stalingrad eingeschlossen wurden, auf jeden Fall wohl zur 4.rumänischen Armee, die im Raum südöstlich von Stalingrad eingesetzt war? ?(

    Die Feldgendarmerie war eine Heerestruppe, ursprünglich zusammengestellt aus bisherigen Polizeibeamten. Dann gab´s noch die Feld j ä g e r, da waren dann auch zum Teil Angehörige bzw. Führer der Waffen-SS dabei ... aber das gehört nicht zum Thema.

    "Partisanenkämpfe in Prag 1944" ? ?( Wird echt nicht leichter, dem Großvater auf seinem Weg "zu folgen"!!! Der "Aufenthalt" in Prag läßt verschiedene Vermutungen zu.
    Lazarett Dresden, dann vor Februar 1945 entlassen, Kuraufenthalt, und dann zur 12.SS-Pz.Div.!

    Na, versuch wirklich, da ein bischen mehr zu erfahren. Viel Erfolg!!

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • hallo,

    mein opa war bei der 12 ss hj beim 26 ss pz.gren.rgmt. die war ab ende 44 an der ostfront udn zwar bei prag pilsen usw. gefangennahme war in österreich...mehr weis ich nicht über sein werdegang...kapitulation wurde angegeben mit 12 !!!!! mai nicht 8er

    grüße

    Mario

  • Hallo Mario,
    würdest Du bitte auf die Rechtschreibung achten!!! Dieser Beitrag sieht absolut mies aus .... :evil:

    Außerdem lohnt es sich nicht, überall neue Fragen zu stellen, sondern man sollte schon bei seinem e r s t e n Beitrag bleiben, siehe Feldpostnummern, wo ich gerade geantwortet habe!!
    Alles andere verwirrt nur .... ;)

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,

    ich habe ein paar neue Informationen:
    das von der DD genannte Diensteintrittsdatum zur W-SS muß falsch sein! Wie Roland schon gut ausgeführt hat, war es zu dem Zeitpunkt als Rumänien-Deutscher "schwer" möglich, zur W-SS zu kommen. Auch von einem ehem. Kameraden erhielt die Nachricht, dass sie im Sommer 43 eingetreten sind. Damit steht wohl fest, dass er als rum. Soldat in Stalingrad war.

    Das Mannschaftsphoto (wenn Bedarf besteht, kann ich gene wieder uppen) entstand in Breslau, wahrscheinlich Herbst 43.
    Zumindest zwei Kameraden auf dem Bild waren Angehörige des Jäger Batallions 500, also könnte die Recherche weiter in diese Richtung gehen! (mit Infos zu dem Batallion bin ich bestens versorgt ;)!)

    Die Verwundung am Unterschenkel entstand nicht in Prag, sondern bei Kämpfen in Warschau, wohl Sommer/Herbst 44. Ich nehme mal an, es steht in Verbindung mit dem Aufstand in Warschau.

    Weiter ist mir eingefallen, dass mein Großvater keine Blutgruppentätowierung am Arm hatte, vielleicht spielt das ja irgendeine Rolle?!

    Der Genesungsurlaub in den Dolomiten steht immernoch im Raum. Sogar meine Muter kann sich noch an eine (Feldpost?-) Karte von dort erinern, die bis in den 70ern wohl noch zu Hause "aufgestellt" war. An den Ortsnamen erinnert sie sich leider nicht.

    Anfrage beim Barch-R- verlief negativ. Barch MA läuft noch, ebenso wie eine Nachfrage an die DD.

    Vielen Dank und schönen Gruß

    Bernd

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • Quote

    .... keine Blutgruppentätowierung am Arm ...

    Hallo Bernd,
    also so langsam kommt ja etwas mehr "Licht" in die Sache .... :D

    Der Weg vom SS-Gren.Ers.Btl 18 zum SS-Jäger-Btl 500 hätten wir nun also ... ich habe übrigens erst kürzlich die Angaben gefunden, das ein Rumäniendeutscher aus Blasendorf, Kreis Tamara mica, die EKM 4972-St.Kp. SS-Gren.Ers.Btl 18 Breslau erhalten hat, leider aber ohne weitere Hinweise über einen Einsatz in der Truppe ...

    Die Blutgruppentätowierung konnte aus verschiedenen Zufällen unterbleiben, es gibt immer wieder mal Berichte von Angehörigen der Truppe, die k e i n e erhielten, wobei sie aus verschiedenen Gründen zum Zeitpunkt der Tötowierung nicht bei ihrer Ausbildungseinheit waren (Krankheit, Kommandierung usw. ...) und diese dann wiederum aus verschiedenen Gründen nicht mehr nachholen konnten (oder wollten ....)

    Verwundung bei den Kämpfen in Warschau im Spätsommer/Herbst 1944 - Entlassung kurz vor dem 14.2.1945 aus dem Lazarett Dresden - Genesungsurlaub in den Dolomiten ... Die 12.SS-Pz.Div. war ab Februar 1945 im Osten, Ungarn, dann ab April 1945 auf österreichischem Boden ...

    Wahrscheinlich wurde er bei einer Frontleitstelle auf dem Weg zu seiner Ersatzeinheit nach Ende des Genesungsurlaubs (?) aufgefangen und dann als Ersatz zur 12.SS-Division abgestellt, was dann wohl ein weiterer Zufall gewesen sein kann ... ?!

    Aber ohne dokumentierte Unterlagen sind das weiterhin nur Vermutungen ... ;)

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Roland, hallo Forum,

    genau so sehe ich das bis jetzt auch! Wobei natürlich hinter jeder "Station" ein großes Fragezeichen steht. Die Verwundung in Warschau ist in meinen Unterlagen nicht datiert, ich finde allerdings, dass es vom weiteren zeitlichen Verlauf ganz gut mit dem Aufstand in Warschau zusammenfallen könnte.
    Wo Du auch erwähnst, dass Du Angaben eines Rumäniendeutschen beim Ersatz Btl 18 (ist , soweit ich es recht in Erinnerung habe, die Folgebezeichnung für "OST") hast - im Netz habe ich Scans des Soldbuchs eines Volksdeutschen aus der Nähe Temeschburgs gefunden, der zum Ers. Btl. "Ost" Breslau kam. Frag mich aber bitte jetzt nicht nach weiterer Truppenzugehörigkeit. Ich nehme mal an Du hast da dran Interesse? Ich werds mal raussuchen und Dir zukommen lassen!

    Mir ist aufgefallen, daß ich, glaube ich, geschrieben habe, dasß er vor der Bombardierung Dresdens aus dem dortigen Lazarett wegverlegt /entlassen (?) wurde. Ich ging auch immer von dem Datum im Februar 45 aus. Dresden wurde allerdings bereits ab August 44 bombardiert! Aber ich denke trotzdem mal, dass das "grosse Bombardement" 45 gemeint ist.

    Wo wir gerade dabei sind und auch in einem anderen Thema die Wiener SS Lazarette besprochen werden- hat jemand Infos zu den SS Lazaretten in Dresden (Mitte) im Zeitraum 08.44-03.45? Adressen oder Name der Blocks/Gebäude reichen mir für den Anfang, wenn mehr zur Verfügung steht, bin ich natürlich dankbar!

    Schönen Gruß

    Bernd

    Schönen Gruß,
    Bernd

    Edited once, last by SNM (June 25, 2008 at 12:15 AM).

  • Quote

    Original von SNMDie Verwundung in Warschau ist in meinen Unterlagen nicht datiert, ich finde allerdings, dass es vom weiteren zeitlichen Verlauf ganz gut mit dem Aufstand in Warschau zusammenfallen könnte.
    Schönen Gruß

    Bernd


    Bernd, die Front stand zu dieser Zeit genau vor Warschau.... Gruss Uwe

  • Danke, Uwe, für die Anmerkung!

    Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es teoretisch vom 1.1.44 bis zum 31.12.44 passiert sein könnte. In seinen Entlassungspapieren aus der Gefangenschaft steht nur "Schußwunde 1944".
    Ausserdem kam es zu der Verwundung nicht durch Frontkampf, sondern durch "Bandenkämpfe", also durch "irreguläre" Truppen.

    Schönen Gruß

    Bernd

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • Quote

    .... Scans des Soldbuchs eines Volksdeutschen aus der Nähe Temeschburgs gefunden, der zum Ers. Btl. "Ost" Breslau kam ....

    ... Infos zu den SS Lazaretten in Dresden (Mitte) im Zeitraum 08.44-03.45? ...

    Halloe Bernd,
    natürlich würden mich dieses Soldbuch sehr interessieren!!! ;)

    Das Ersatz-Bataillon wurde erst als "SS-Inf.Ers.Btl. Ost" bezeichnet und wurde letztendlich ab Januar 1944 in SS-Panzer-Grenadier-Ersatz-Bataillon 18 umbenannt, Ersatzeinheit zunächst für die dem Kommandostab Reichsführer-SS unterstellten Einheiten, danach für die 18.SS-Frw.Pz.Gren.Div. "Horst Wessel" ...

    Infos zum SS-Lazarett Dreden: da werde ich noch mal genauer schauen müssen, leider liegen mir darüber bisher keine detaillierten Angaben vor!!

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Bernd,
    leider habs ich bisher keine weiteren Angaben zu einem SS-Lazarett Dresden gefunden, es kann sich dabei aber auch um das Standortlazarett des SS-Pionier-Ausb.u.Ers.Btl 1 Dresden gehandelt haben, werde also mal weiter suchen ...

    Hinsichtlich des SS-Gren.Ers.Btl. Ost habe ich hier eine Unterschrift auf einem Soldbuch gefunden (Danke Bernd ;)), die ich mal wieder nicht entziffern kann:

    [Blocked Image: http://img529.imageshack.us/img529/8610/unterschriftssgrenersbtyp8.th.jpg]

    Der Inhaber erhielt es am 17.7.1943, bereits im Oktober 1943 war er bei der SS-Flak-Abt "Nord" ...
    Interessant ist der Stempel "Gen.(esenden) Kp. SS-Gren.Ers.Btl "Ost" (mot)" ...

    Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo zusammen,
    ich wollte meine Suche mal etwas aktualisieren und noch eine Frage in den Raum stellen.
    Die Frage mal vorweg: Auf dem angehängten Bild ist mein Großvater als Sturmmann zu sehen. Ich weiß, Thomas, es ist eine leidige Frage bei Schwarz-Weiß Bildern, aber ich dachte immer, dass der Rand der Schulterklappe weiß ist, also Grenadiere. Nun gehe ich davon aus, dass er beim Jäger Bataillon 500 war. Dieses trug lt. Roland grüne. Für grün ist es mir auf dem Bild allerdings zu hell.
    Kann es sein, dass es ein hellgrün ist, wie es die Heers-Jäger trugen. Würde es mit der Helligkeit hinhauen? Hat vielleicht jemand ein Vergleichsphoto?

    Zur Ergänzung: Das Gefangenlager habe ich geklärt: Lt. einer Meldebescheinigung aus Linz war er im Lager Wegscheid. Falls jemand Fragen zur Gefangenschaft in Linz hat, kann er sich gerne melden- ich habe da etwas Material gesammelt.

    [Blocked Image: http://pics.foruni.de/getimg/forum2.jpg]

    Schönen Gruß,
    Bernd

  • hallo,

    Ich wollte mir das Foto auch ansehen,ich wollte sehen ob mein Onkel auch vieleicht drauf ist.Sein name ist Mathias Audi, ist auch aus Kreiss Timis und war in dem Ersatz Bataillon.Leider kenne ich mich auf der Seite nicht so gut aus,daher würde ich dich bitten mir eine kurze mail zu schicken wie ich da das Foto sehen könnte.Natürlich nur wenn es keine grosse Umstände macht.Vielen lieben Dank.Rita

    rita1973@hotmail.de

  • Hallo Rita,
    erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.

    Das Bild von Bernd dürfte nicht mehr zu sehen sein weil es über einen externen "Bilderdienst" hochgeladen wurde...ich sehe es auch nicht mehr.
    Die Haltbarkeit ist eben begrenzt...

    Heute geht es ja über das
    Forum...ok...hilft dir momentan auch nicht weiter.

    Ich bin mir aber sicher, Bernd wird das Bild neu einstellen, wenn er Zeit hat und er es noch besitzt.

    Grüße Thomas

  • Selbtverständlich kann ich das Bild nochmal hochladen, müßt Euch aber bis heut abend, oder evtl. bis morgen gedulden.

    Rita, von wo genau stammt Dein Onkel? Hast Du noch weitere Angaben zu Ihm?
    Such mal im Forum nach dem Beitrag zum "SS Jägerbataillon 500". Da dürfte (meien ich jetzt) auch noch etwas zu Breslau stehen!

    Schönen Gruß,
    Bernd