Morgenmeldungen am 20. April 1942.
Gruppe von Basse.
In Melajeswka-Riegel Abschnitt II./J.R. 506 und III./G.J.Rgt. 85 unter schwerem feindl. Störungsfeuer in Tigodafront gesamter Abschnitt Schallehn unter zeitweisem Artl.-Beschuss (15 cm), Feind baut vermehrt Stellungen aus. Sonst ruhiger Verlauf der Nacht. Eigene Artl. kämpfte durch Feuerüberfall des gesamten Regt. vermutete Feindbereitstellungen in Waldungen ostwärts Korodinja und richtete Störungsfeuer auf Feindstellungen und Versorgungswege.
Kdr. Pz.Jg.Abt. 193 4,30 Uhr auf Rgts. Gefechtsstand Krug eingetroffen.
Abgez. u. Durchgeg. Oblt.-Dietrius.
Gruppe Endres.
Zwischen 22 und 23 Uhr südl. Rutschij reger mot. und bespannter Verkehr. Auf linkem Flügel 291. J.D. sowie auf Einschliessungsring Kranaja-Gorka und Eisenbahnriegel-stellungen an der Tigoda lebhaftes M.G.- und Gewehrfeuer, teilweise auch Granatwerferfeuer.
Starker feindl. Feuerschlag aller Waffen auf Punkt 35,9 1 km nördl. Duwoboje.
Abgez. u. Durchgeg. Lt. Böhm.
Gruppe Knies.
Im Abschnitt der 215. Div. vor allem bei Gruppe Kattner und Debes starkes feindl. Störungsfeuer aller Warfen, bei Gruppe Debes unter Einsatz des Reihenwurfgerätes, Bei Gruppe Kattner führte der Feind Bombenabgriffe auf die Stellungen bei und südl. Spasskaja durch. Mit erneuten starken Feindangriffen wird gerechnet. Bei Gruppe Marks wurde erkannte Feindansammlung ostwärts Michalewo durch Artl. bekämpft,
Feind scheint sich hier zu verstärken. Bei Gruppe Debes wurde feindl. Aufklärung gegen Stützpunkt 11 abgewiesen,Lebhaftes Feindverkehr aus südostwärtiger Richtung ira Abschnitt des I./SS. J.R. 9 lässt auf Feindverstärkung und erneute Angriffsabsichten schliessen. Bei J.R. 380 wurde Bewegung starker Feindkräfte in westl. Richtung bei Wergesha beobachtet. Bei J.R. 390 lebhaftes arbeiten des Feindes bei Susninka hörbar.
In Abschnitt der 61. Division wurde an der Südfront feindl. Aufklärung im Abschnitt v. Wartenberg abgewiesen. Vor Gruppe Kohlbeck erkannte feindl. Bereitstellung Durch Artl, zerschlagen. Bei Gruppe Kollberg wurde lebhafter Verkehr auf dem feindl. Versorgungsweg festgestellt.
An der Wolchowfront wurde feindl. Aufklärung vor I./J.R. 410 abgewiesen,
Abgez. Hauptmann Roeder Durchgeg. Uffz. Germer.
Gruppe Sponheimer.
21. Div. Nacht ruhig verlaufen. 11. Div. Im Abschnitt J.R. 2 wurden im Laufe der Nacht mehrere feindl. Spähtrupps abgewiesen. Um 19 Uhr Feind in Stärke von 20 Mann vor 10./J.R. 2 vernichtet. Um 20,40 Uhr wurde Feindgruppe von 40 Mann, die von Panzerweg von Nordosten nach Südwesten durchzubrechen versuchten abgewiesen. Gegen 4 Uhr vermutete feindl. Bereitstellungen von 200 bis 300 Mann und 2 Panzern südl. der Stützpunkte 3 und 4. Bekämpfung durch Artl. hat eingesetzt,
Abgez. Hauptm. Missbach durchgeg. Uffz. Becker
Flak 291.
1. mittlere feindl. Flugtätigkeit. 2. Raum SS.Pol.Div. 6 R 5 beobachtet, 2 Bomben Schaden nicht festgestellt, Raum Gluschitza. 5 R 5 beobachtet, 15 Bomben, Schaden nicht festgestellt. Dedelewo: 1 R 5. Angriff mit Bordwaffen, 1 Bombe, Schaden nicht festgestellt. Tschudowo. 1 R 5 beobachtet. Dretowna. 1 R 5 Angriff mit Bordwaffen, 1 unbekannte Maschine beobachtet.
Artl.Kdr. 123.
Abnahme in der Stärke der feindl. Artl. Tätigkeit in Abschnitt der 215. Div.
2 Feindbattr. 4 km südostwärts Schala und 5 km südl Schala wurden aufgeklärt. Eigenes Störungsfeuer auf Wolchowübergang bei Rorelje.
Abgez. u. durchgeg. Lt. Kamme.
SS.Pol.-Division (Funkspruch)
Lage in Einbruchstelle unverändert. Südl. 634 Feindpanzer in H.K.L. durch 2 Feindpanzer Versorgungsweg südl. 635 unterbrochen. Z. Zt. Stukaangriff.
Zwischenmeldungen der Div. vom 20.4.1942
Gruppe von Basse.
Am Vormittag vor Abschnitt Krug auffallende Ruhe. Es wurde festgestellt, dass Gegner sich vor G.J.R. 85 und II./J.R. 270 auf 400 m von der eigenen H.K.L. absetzte.
Z.Zt. starkes Artl.-Feuer auf II./270, Panzer anscheinend bei Didwino. Einsatz Pz.Jg.Abt. 193 im Gange.
Vor Tigoda-Front nur schwaches Störungsfeuer.
Durchgegeben: Obgfr. Werner, abgez.: Ia, aufgen.: Obgfr. Siemund.
Flak 291.
mittlere feindliche Flugtätigkeit. Raum Gluschiza 3 J. 16, 5 J. 200, 3 J. 16, 2 SB 2, 3 BB. 22, 3 BSch. ausser Wirkungsbereich.
Raum SS-Pol.Div. 4 P. 2 bekämpft, Treffer in einer Maschine beobachtet. 1 Geschütz 8,8 der 2./291 zur Panzerabwehr bei SS.Pol.-Div. eingesetzt.
Gruppe Knies:
1.) In beiden Div.-Abschnitten fdl. Störungsfeuer aller Waffen.
Bei 215. Div. im Abschnitt Kattner trotz gutliegenden Einsatzes eigener Bomber weiterhin schwere feindliche Feuerüberfälle auf Stellungen südl. Spasskaja.
Im Abschnitt Debes wurde eine feindliche Bereitstellung vor Stützp. 10 zerschlagen.
An Feindverkehr über den Wolchow wurden beobachtet: 9 Panzer bei Wergesha und 130 Russen bei Orelje jeweils in westl. Richtung.
Bei 61. Div. im Abschnitt Schönbeck starker eigener Feuerüberfall auf feindliches Waldlager.
Im Kessel nördl. Gluschiza sind eigene Spühtruppunternehmen im Gange. Wolchowfront: Keine besonderen Ereignisse.
2.) Bei 215. Div. wird mit weiteren Feindangriffen in den Abschnitten Kattner
und Debes gerechnet.
Durchgegeben: Obfw. Hebele, abgez.: Ia, aufgen.: Obgfr. Siemund.
Gruppe Endres.
1.) 291. Div. ohne besonderen Vorkommnisse.
254. Div.: Von Westflügel der Gruppe Bahn nach Süden vorgehender Esten-Spähtrupp wurde 1 km südl. H.K.L. Durch etwa 100 Russen angegriffen und musste sich bei 3 Toten und 4 Schwerverwundeten zu eigenen Stellungen zurückziehen. Feindlicher Aufklärungsvorstoss in Stärke von 70 Mann gegen das III./J.R. 409 wurde in den frühen Morgenstunden abgewiesen.
Lage hat bei gleichbleibendem feindlichen Störungsfeuer keine Änderung erfahren.
4.) Keine Fliegertätiglceit.
Durchgegeben: Obfw. Gerngross, abgez.: Ia, aufgen.: Obgfr. Siemund.
Artl.-Kdr.123.
3 km südwestl. Slobodka wurde 1 Feind-Bttr. niedergekämpft.
Mit Fliegerbeobachtung wurde 1 Feindbttr. 1,5 km nordwestl. Dubowik bekämpft. - Eigenes Störungsfeuer auf Wolchowübergang bei Orelje.
Gruppe Sponheimer:
Bei 11. Div. fühlte Feind mit Spähtrupps gegen die Kussinka vor. Dabei griffen stärkere russische Kräfte gegen 11.30 Uhr von Osten her Stützpunkt B an und sperrten Nachschubwege; Feind liegt ostw. und südostw. Stützp. B auf kurze Entfernung gegenüber. Die am Stichgraben vor linkem Flügel J.R. 2 gemeldeten Feindkräfte haben ihre vorgeschobenen Teile zurückgezogen. Feindpanzer anscheinend festgefahren. Vor Stützpunktlinie fühlte feindlicher Spähtrupp gegen 21 und 22 vor. An einzelnen Stellen wurde Bau von Blockhäusern beobachtet. Gegen 8,10 Uhr schoss ein Salvengeschütz aus Nordwesten in den Wald südl. Stützp.B.
Ein Leichtes Geschütz schoss Störungsfeuer mit Brandmunition auf Brücke Kirischi. Während der Vormittagsstunden starkes Störungsfeuer auf Bahndammstellung und Sicherungsriegel.
Feind greift weiter mit Masse ddr zugeführten 137. Schtz.Brigade auf Bahndammstellung nach Norden an, mit Teilen vorfühlend über die Kussinka nach Osten.
Absicht: Bereinigung des Ostufers der Kussinka von Norden und Süden, Verstärkung der Kussinka-Sicherung.
21. Div.: 6.15 Uhr Feindangriff mit Unterstützung von 3 Panzern zwischen Stützp. II und III an der Strasse Mjagry - Dubowiki. Ausfall eigener schwerer Waffen durch Panzer-Punktfeuer. Durchsickern von feindlicher Infanterie über den Weg nach Süden. Erweiterung der Einbruchsstelle konnte mit Unterstützung eigener Panzer verhindert werden. 1 Panzer III erhielt dabei einen Treffer und musste zurückfahren. Feind gehört zur 11. S.D. mit den Regtern. 163 und 320. Nach Gefangenenaussagen besteht Absicht Dubowik anzugreifen.
Feindliche Artl. schoss auf Brückenkopf mit leichtem Kaliber Phosphor-Munition. Auf 54 während der Nacht und am Vormittag stärkeres Störungsf. und Panzerbeschuss. JU 88 warfen Bomben auf Bereitstellungen und Bewegungen gegen 10,30 Uhr im Raum um 152.
Verbindung mit Stützpunkt der Gruppe v. Basse bei 125 ist hergestellt; Weg 124 - 114 feindfrei.
Absicht: Bereinigung der Lage am Wege Mjagry-Dubowik durch Zangenangriff von Osten (III./J.R. 151) und Westen (2.Kp./Div.-Res. J.R. 3).
Errichtung eines Stützpunktes zur Sperrung der Enge 700 m nordwestl. 151. Herauslösen weiterer Reserven aus Südabschnitt zur Bereinigung der Lage bei 11. Div.
Durchgegeben: Obgfr. Baltruweit, abgez.: Ia, aufgen. Obgfr. Siemund um 18,30 Uhr.
Tagesmeldungen der Div. 20.4.1942.
Gr.v. Basse:
Nach. Artl.- Vorbereitung erfolgten zwischen 14.00 und 16,00 Uhr gegen II./J.R. 270 2 Vorstösse von je etwa 30-40 Mann, die im zusammengefassten Feuer von Jnf. und Artl. abgerissen wurden. Panzer waren nicht beteiligt.
Von der Pz.Jäg.Abt.193 3 schw., 4 le. Pak feuerbereit, Instellunggehen der 3. östlichen Geschütze im Gange.
Vor rechtem und mittl. Abschnitt Krug sowie vor der Tigodafront nur geringe Feindtätigkeit.
Wasserstand.der Tigoda gesunken, so dass für Brücke Molodi z.Zt. keine Gefahr.
abgez. Ia, durchgegeb.; O.Feldw.Pressenthin, aufgen.:Feldw. Duscheck.
Flak-Abt.291:
Geringe feindl. Flugtätigkeit. SS.Pol.Div. 3 J 61 bekämpft.
Gr.Kniess:
1.) a) In beiden Div.- Abschnitten feindl. Störungsfeuer aller Waffen.
Im Abschnitt der 215. Div. ist Südspitze der Fingerstellung noch ohne Anschluss nach rechts, weil rechter Nachbar die alte H.K.L. noch nicht zurückgewonnen hat. Bei Gr. Debes wurden auf dem Kampfgelände des gestrigen Feindangriffes vor St.Pkt.10 173 tote Russen gezählt.
Im Abschnitt der 61.Div. wurde bei Gr. Kolbeck ein russ. Angriff in der Bereitstellung, zerschlagen. Im Kessel nördl. Gluschiza wurde am lk. Flügel der Gr. Arnim ein Kampfstand genommen und zum St.Pkt. ausgebaut.
Bei Gr. Kliemann vernichtete eigene Pak 2 feindl. Kampfstände am Waldrand westl. des Gluschiza Baches.
Wolchowfront: Keine besonderen Ereignisse.
b) Feindl. Artl.-Feuer schwächer als am Vortage. Schwerpunkt im Raum Koljashka - Spasskaja- Fingerstellung, sowie vor Gr. Schönbeck. Artl.-Bekämpfung: Fehlanzeige wegen Mun.-Mangels.
9.) Wolchow an wenigen Stellen schon eisfrei, im übrigen Zunahme des Wassers auf dem Eis. Nebenflüsse weiter im Steigen begriffen. Moore unverändert.
Zusatz: Bei 61. Div. 4 Uffz., 35 Mann vom Tross Marschbtl. 61/2 angekommen.
abgez.Ia, durchgegeb.: Uffz. Gertnar, aufgen.: Feldw.Duscheck.
Art.Kdr.123:
Im gesamten Korpsabschnitt im allgemeinen geringe feindl. Artl.-Tätigkeit.
Eine Feindbttr. vor Brückenkopf Kirischi wurde bekämpft. Eigenes Artl.- Störungsfeuer auf Wolchowübergang bei Orelje.
Gr.Endres:
1.) Verbindungsaufnahme mit 285.S.D. ist erfolgt.
Bei 291.Div. setzt Gegner Stellungsbauarbeiten, Bau von Blockhütten fort. Eigene Aufklärung bestätigte bisheriges Feindbild, fand das bisher feindbesetzte Gelände, bei Pkt. 43.3 süwestl. Werohowje geräumt vor.
Auf Werchowje lebhafteres feindl. Störungsfeuer, offenbar auf Grund eigenen Stosstruppunternehmens.
254. Div.: Der Überfall auf Esten-Spähtrupp vor Westflügel der Gr. Bahn stellte sich als stärkeres Stosstruppunternehmen des Gegners heraus.
Nach Abwehr des Feindangriffes gegen das III./J.R. 409 in Morgenstunden, wurden 28 tote Russen gezählt.
Auf gesamten Abschnitt der Div. hält Störungsfeuer feindl. Artl.- und Jnf.-Waffen weiterhin an. Schwerpunkt des feindl. Artl.Feuers lag auf Raum nordostw. Tscherwinskaja-Luka, nordostw. Rutschij und südl. Podsossonje.
Feindbewegungen, bei Dubowoje, südostw. Rutschij und bei Nowaja Derewnja und im gleichen Raum festgestellte Schanzarbeiten wurden durch eigene schw. Waffen wirksam bekämpft.
Mit Angriffsabsichten des Gegners im Raum Tscherwinskaja Luka - Rutschij und ostw. davon wird weiterhin gerechnet.
5.) Gef.Std. A.R. 254 an Strasse Korkino, Aprakssin 500 m südl. Div.Gef.Std. verlegt.
9.) Klar, Nordwestwind Stärke 4, plus 17 Grad.
10.) Wald am Westrand des Glebowsskoe Sumpfes zwischen Sawkino Nord und
Glebowo völlig verschlammt. Am Waldrand zwischen h 68 und 71 Wasser-Stauungen bis zu 70 cm Höhe, weiterhin ansteigend. In diesem Abschnitt Moorränder völlig aufgetaut. Moor unpassierbar. Einer der St. Pkte. am Waldrande musste daher aufgegeben werden. Ein Zurücknehmen weiterer St.Pkte. ist zu erwarten. Am Waldrande von h 71 in ostw. Richtung nach Konetschki ist das Moor für Fussgänger noch gangbar. Das Moor südl. der St.Pkte. 6 bis 16 für Fussgängerverkehr passierbar. Desgl. das Weretjewskije Moor nördl. des Versorgungsweges Glubotschka, Krassnaja Gorka. Zustand der Wege unverändert.
abgez. Ia, durchgegeh.: O. Feldw. Gerngross, aufgen. Feldw. Duscheck.
Gr. Sponheimer:
1.a) Bei 21. Div. Lage an St. Pkt.- Linie noch nicht bereinigt, da Heranführung III./J.R. 151 durch sehr schlechten Wegezustand stark verzögert. Auf St . Pkt. IV 18.00 Uhr Feindangriff von Norden, Stärke 150 Mann, wurde abgewiesen. Angriff auf St. Pkt. III mit Pz. Unterstützung von Osten nach Nordwesten im Gange. Verbindung fehlt z.Zt. Abschlusslage wird nachgemeldet.
Feindl. Spähtrupps auf St. Pkt. o und südostw. 154 abgewiesen. Eigene Aufklärung stellte erneut stärker besetztes Waldlager 500 m südwestl. 135 fest. 1 Spähtrupp von 116 aus nach Süden stiess bis zum Perastarsha-Bach auf keinen Feind.
In der Brückenkopfstellung stärkere Jnf.-Gefechtstätigkeit.
Bei 148 140. Brig. neu aufgetreten. Stärke nach Gefangenenaussagen 250 Mann.
Bei 11. Div.: Feind fühlte am Nachmittag. mehrfach mit Spälitrupps gegen Sicherungslinie westl. St. Pkt. b vor. Alle Spähtrupps wurden abgewiesen. Gelände ostw. und südostw. b weiter feindbesetzt. An Bachgabel südostw. St. Pkt. b Feindbesetzung von 30 - 40 Mann erkennt. Feindl. Postierung mit M.G. am Westufer Kusinka 500 m südl. Bachzusammenfluss. Ostufer der Kusinka am Nachmittag wieder feindfrei. Nördl. 32,7 weiter starke Feindbesetzung. 200 m südl. Bachgabel südostw. St.Pkt. b Feldwache ab 18.00 Uhr neu eingerichtet.
Nach Spähtruppmeldung Moorenge 6 km südwestl. Possadnikow Ostrow (Z.Pkt. 161) stark besetzt. Schätzung 1-2 Kp'n. Waldrand südwestl. Schneisenkreuz 1,5 km nordostw. Moorenge besetzt, 9 Mann erkannt.
In der St. Pkt.-Linie schwaches, an der Bahndammstellung und Sicherungsriegel stärker feindl. Störungsfeuer.
137. Schtz.Brig. mit Masse um und nördl. Bachspinne 32,7 festgestellt. Mit Fortsetzung des Angriffs in Richtung St.Pkt. I oder Possadnikow Ostrow ist zu rechnen. In Gegend Waldblöße 37,7 bisher nur schwacher Feind aufgetreten.
Abdrehen der 11. Schtz.Div. bei Misslingen des Angriffs auf St.Pkt. ostw. Dubowik in ostw. Richtung gegen Linie Possadnikow Ostrow - Dratschewo ist möglich. Um rechtzeitige Zuführung neuer Kräfte wird gebeten.
b) 21. Div.: Feindl. Artl.-Störungsfeuer und Grw.-Feuer auf Raum um 42. Auf 54 Flak- und Pz.-Beschuss. Auf Brückenkopf Stellung stärkeres Artl.Feuer als bisher. Aus Norden u. Osten, darunter Phosphor-Mun.
11. Div.: Aus westl. Richtung beobachtetes, gut liegendes Artl.- Feuer einer le. Bttr. zu 4 Geschützen auf St. Pkt. b. Aus nordwestl. und südwestl. Richtung Störungsfeuer le. und mittl. Kal. auf Sicherungs-Riegel südl. lIIa, auf Bahndammstellung etwa 40 Schuss eines schw. Geschützes aus westl. Richtung.
Eigene Artl. unterstützte Säuberungsunternehmsn im Waldstück ostw. 32,7.
2. u. 3.) III./J.R. 151 zur Führung des Angriffs an der St.Pkt.- Linie zunächst bis St.Pkt. II vorgezogen. 17.00 Uhr Div.-Reserve (2 Kp'n J.R. 3, unter dem Schutze einer Nebelwand von 54 nach 150 herübergezogen.
5.) Rgt. Gef .Std. Willam 600 m südostw. 43.
7.) Absicht: 21. Div.: Wie Zwischenmeldung.
11. Div.: Halten der Sicherungslinie, weitere Aufklärung nach Westen.
8.) Strasse nur noch schwer gangbar und befahrbar, besonders in den Waldabschnitten. 4 Strecken der Brücke über die Tigoda bei Tur abgebrochen, um durch die Lücke Holz hindurchzuflössen. Wenn Wasserverhältnisse sich nicht ändern, kann Brücke ab 22.4. wieder benutzt worden. Tigoda-Eisenbahnbrücke als Umgehungsweg geeignet, An- u. Abfahrtsweg vorhanden.
9.) Sonnig und klar. Temp.: plus 6, 4, 9 Grad.
abgez. Durchgegeben: O. Gefr. Adams, aufgen.: Feldw. Duscheck.
SS.Pol.-Div.:
1.) Unter der Wirkung der Stuka-Angriffe in den Morgenstunden unterließ Feind in den Nachmittagsstunden weitere Angriffe zur Erweiterung der Um 17.00 Uhr nach erfolgtem Stuka-Angriff auf fdl. Waldlager am Westrand der Lichtung westl. 684 geführter Angriff scheiterte am fdl. Gegenstoss mit 3 Panzern und starker Inf. Masse der dem fdl. Panzer folgenden Jnf. abgeschossen. 1 Feindpanzer steht in Riegelstellung an Nordostecke der Lichtung. Die restlichen Panzer, etwa 10 - 12, stehen an der Einbruchstelle rückwärts in der Tiefe gestaffelt zum Schutz der fdl. Jnf. aufgebaut. Bei 643 in H.K.L. eingebrochene 3 Panzer durchfuhren H.K.L. Richtung Osten und standen zunächst im Raum 656. Den Panzern folgende Inf. wurde grösstenteils vernichtet. Der Rest zog sich nach Westen zurück. Gegen 20.00 Uhr fuhr dieser Panzer zwischen 655 - 640 auf Mine; Fdl. Besatzung wurde vernichtet. noch gebrauchsfähige Kw.K. zur Eigenabwehr eingesetzt.
Kämpfe in diesem Raum dauern z.t. noch an. Das im Raum 673 in Bereitstellung stehende-Btl. Arning hat nach Rechts und Links Anschluss und sichert nach Süden. Im Abschnitt Arning und Südabschnitt Gruppe Wünnenberg anhaltend lebhafte beiderseitige Inf.Tätigkeit; Fdl. Artl.- und Granatwerferfeuer-Tätigkeit schwächer als an den Vortagen.
3.) Div. Reserve 9./24 , 7./408 weiterhin Rgt. Gruppe Freitag unterstellt,
1 Zug Inf.Btl. 540 Rgt.Gruppe von Hollwede unterstellt. Noch zur Verfügung stehende Div. Reserve II./SS.Pol.S.R. 3, Kampfstärke 30 Mann. 1 weiterer Zug wird z. Zt. aus Jnf.Btl. 540 herausgelöst.
7.) Wiedergewinnung der H.K.L. nach erfolgtem Stukaangriffe
abgez. Ia Durchg. Ogfr. Maat. aufg. Uffz. Egberts.
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