Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien
Einführung, Begriff und Aufgaben
Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien waren spezialisierte Eisenbahn-Pionier-Einheiten, die entsprechend dem Einsatz und der Notwendigkeit der Truppe bei den Operationen während des Krieges eingesetzt wurden. Die Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien waren für Stellwerksneubauten, Stellwerksinneneinrichtungen die nach Kriegseinwirkungen neu errichtet bzw. wieder in Betrieb genommen wurden, eingesetzt. Sie waren in unmittelbaren Frontgebiet eingesetzt, Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien sind nicht mit dem Eisenbahn-Stellwerk-Bauzügen zu verwechseln.
Die Aufstellung erfolgte durch die Deutsche Reichsbahn im Bereich der vorgegebenen General-Kommandos, an den Lagerorten der Ausrüstung.
Seit der Mobilmachung gab es 13 Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien.
Diese hatten jeweils eine Kopfstärke von 2 Offizieren, 1 Beamten, 10 Unteroffizieren und 69 Mannschaften. Davon musste die Deutsche Reichsbahn 2 Offiziere, 8 Unteroffiziere und 20 Mannschaften stellen.
Eisenbahn-Stellwerk-Kompanien gehörten zu den Eisenbahn-Pionieren und unterstanden den Bedeis/General der Eisenbahnpioniere.
Die Waffenfarbe der Dienstgradabzeichen war schwarz.
Die Truppenkennzeichnung auf den Schulterklappen/Schulterstücken war mit einem gotischen E, ab 1944 mit einem lateinischen E mit der darunter angebrachten Einheitennummer versehen, bei den Offizieren goldfarben, bei den Unteroffizieren und Mannschaften silberfarben.
Der Nachweis von taktischen Zeichen konnte bisher nur in den Kriegsgliederungen erbracht werden.
Bild 1 KStN
Bild 2 Taktische Zeichen/Schulterklappen
Quellen:
BV45-TTE, BN45-SCHA, BN45-JEGG, BN45-SCHA, DU-NA-T78-R405, DU-NA-T78-R404, DU-NA-T78-R403, DU-NA-T78-R402-84, DU-NA-T78-R402, DU-NA-T78-R129, DU-NA-T78-R130, DU-NA-T78-R131, DU-NA-T78-R133