• Hallo

    Kann mir einer sagen was das für Schulterklappenüberzieher sind ?

    Vielleicht Landeschützenbattalion ?

    Hab bei den Fotos eines Freundes auch ein Bild entdeckt wo ein Soldat solche Schulterklappen trug,er mir aber nicht sagen konnte welche Einheit das war.

    Danke

    so ein mist kann kein Bild anhängen.
    Na ja es ist ein Überzieher für die Schulterklappen,etwa 2 Finger breit mit großem L(Latein-Block)und darunter(nicht genau zu erkennen ein U oder ne 11 oder was anderes.

  • Hallo,

    Unteroffizier im Landesschützen-Bataillon/Regiment Nr.XX
    Die Zahl XX kann ich leider nicht lesen....

    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/L…/Gliederung.htm

    http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Gliederungen/L…/Gliederung.htm

    siehe auch hier (Nr. 13):

    http://www.balsi.de/Weltkrieg/Uniformen/Heer/Infanterie.htm

    Gruß

    FRank

  • Hallo,

    ja, Du hast recht. Ist kein Uffz., sondern ein Manschafts-Dienstgrad.
    Wenn Du mal ein komplettes Foto von dem Soldaten einstellst, dann können wir Dir auch sagen was für einer.

    Gruß Thomas

  • Natürlich hat der jute recht,
    habe mich nur auf die klare, starke Umrandung der
    Schulterstücke konzentriert... :D

    Naja, hier und da ein bisschen weiss nachgezogen
    (Kragen) und schwupp würde er als Uffz. durchgehen :rolleyes:

    Gruß

    FRank

  • Scheinbar Infanterie-Lehr-Regiment 4, da das "L" dieses aussagte.
    Das "L" wurde in der Waffenfarbe eingestickt, daher nicht zu 100% ob Infanterie !

    MfG - Uwe

    Edit: Das Original Schulterstück lässt nur das "L" erkennen, was Lehreinheit bedeutet. Vermutlich ist es eine andere als die auf dem Überschub.
    [...]
    In Friedenszeiten und zu Beginn des Krieges hatten die Schulterklappen der Mannschaften und Unteroffiziere nur eingewebte Regimentsnummern oder das betreffende besondere Abzeichen. Manchmal war dieses Emblem auch durch Metallabzeichen ersetzt.
    Während des Krieges mußte dieses System aus Geheimhaltungsgründen fallengelassen werden. Wenn ein Soldat zu einer anderen Einheit versetzt wurde, mußte er seine alten Schulterabzeichen ablegen und übernahm die der neuen Einheit.
    Aus der Sicht der Fabrikation her betrachtet, war es wesentlich einfacher, statt vollkommmen neuer Schulterklappen einfache überstreifbare Bänder zu schaffen, die einfach über die Schulterklappen übergezogen wurden. Diese drei Punkte, Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Verarbeitungsmöglichkeiten, waren für die Einführung von überziehbaren Schulterklappenabzeichen entscheidend. Von ihnen wurden bei Mannschafts- und Unteroffiziersdienstgraden weitgehend Gebrauch gemacht.
    Über die Schulterklappen wurde ein Streifen geschoben, der aus feldgrauem Stoff von 3 cm Breite bestand und so geschnitten war, daß er über die Schulterklappe geschoben werden konnte. Nummern, Buchstaben oder Kombinationen von beiden waren eingewebt oder eingestickt. Sie entsprachen der Waffenfarbe.
    Tarn-Bedeckungen wurden auf den Schulterstücken der Offiziere angebracht. Sie waren entweder so groß, daß sie nur die Metallabzeichen überdeckten oder aber so, daß sie das ganze Schulterstück bedeckten; sie bestanden ebenfalls aus feldgrauem Tuch.
    Eine andere Art von Tarn-Bedeckung wurde von einzelnen deutschen Unteroffizieren während des Polen- und des Frankreichfeldzuges entdeckt: sie drehten ihre Schulterklappen einfach um ! Dadurch wurde dem Gegner die Möglichkeit genommen, durch Ferngläser festzustellen, wer auf der anderen Seite stand.
    [...]
    Quelle: Davis, Brian L.; Uniformen und Abzeichen des deutschen Heeres 1933-1945

    Edited 2 times, last by UHF51 (March 21, 2007 at 6:13 PM).

  • Landesschützen-Btle. resp. Rgter. waren meist zur Sicherung, Bewachung usw. in besetzten Gebieten eingesetzt.
    Vielfach bestanden diese Einheiten aus "älteren" Jahrgängen, welche schon den 1. WK mitmachen mußten.

    Landesschützen-Rgt. 4 * 29.08.1939 in Brünn/Protektorat aus dem Stab Ldsch.Rgt. 1/XVII; wird 16.09.1939 wieder 1/XVII und nach Polen verlegt.
    G: I. Btl. = XVII/XVII, II. Btl. = V/XVII, III. Btl. = VI/XVII, IV. Btl. = XI/XVII, V. Btl. = XX/XVII
    U: Ldsch.Kdr. II Brünn

    XVII/XVII in Vöcklabruck, auch Gmünd, Bad Ischl, 28.08. als I./Ldsch.Rgt. 4 in Brünn; 16.09. wieder XVII/XVII und nach Polen; wird 18.03.1940 I./Inf.Rgt. 664 (399. Inf.Div.)
    V/XVII in Wien ? (E 134 in Wien-Strebersdorf); wird 28.08. 1939 II./Ldsch.Rgt. 4; 12.09. wieder V/XVII in Brünn; wird 01.04.1940 Ldscht.Btl. 855
    VI/XVII in ?; 28.08.1939 als III./Ldsch.Rgt.4 in Mähren; 12.09. wieder VI/XVII, nach Polen; wird 18.03.1940 II./Inf.Rgt. 664 (399. Inf.Div.)
    XI/XVII in Amstetten ? (E II/131), März 1940 in Döllersheim; wird 01.04.1940 Ldsch.Btl. 861
    XX/XVII in Linz (E 133), wird 29.08.1939 V./Ldsch.Rgt. 4 in Mähren; 12.09. wieder XX/XVII, zur 14. Armee nach Polen; wird 18.03.1940 III./Inf.Rgt. 664 (399. Inf.Div.).

    MfG - Uwe

    Edited 2 times, last by UHF51 (March 21, 2007 at 7:16 PM).

  • Hallo

    @javanowski
    Leider kann man anhand des Fotos den genauen Rang nicht bestimmen, weil der linke Arm mit einem eventuellen Dienstgrad-Abzeichen(Ärmelwinkel oder Schützenstern) nicht zu sehen ist.

    @alle
    Vielen Dank für die Aufklärung des "Doppel L´s" =)

    Zur Verwendung von Landesschützen kann ich noch folgendes dazugeben. Mein Opa (Foto) diente im Landesschützen-Btl. 379 und war irgendwo in der Tschechei als Bewacher in einem Kriegsgefangenen-Lager eingesetzt.

    http://www.bilder-hochladen.net/files/22pr-l-jpg.html

    Gruß Thomas