Piloten waren die Flugzeugführer der Gegner s. USAF, RAF usw.
Tja mit dem respektierlichen Anerkennen ist das immer so ’ne Sache...
... Das macht eben den Unterschied zwischen unseren beiden Staaten und Kulturen aus. Ich verstehe auch viel "Deutsches" nicht ...
Das geht mir genauso!! Und als Süddeutsches Kind fühle ich mich oft mehr zu den "Bergvagabunden" hingezogen, als zu "die Brreussen"
... aber ich übersehe Sprachfehler usw. und bemühe mich, auch Nord- Ostdeutsches mit Nonchalance zu verstehen. Versucht es umgekehrt auch mal.
Gehe grad noch weiter! Meine vielleicht gespürte Über-Empfindlichkeit rührt jedoch aus einer völlig anderen "Ecke": Ich war lang genug mit „Adler sen.“ zusammen, dass ich merke, wenn jemand ihn als "Jäger" loben wöllt. Und die ganze Jägerei war ihm zutiefst zuwider. Jäger war für ihn ein Schimpfwort.
Das lenkt aber alles vom Thema ab!
Ich habe zu verstehen geben wollen, dass er einerseits wusste, dass er mit einem besonders geheimen Gerät zu tun hatte, dies jedoch nicht als die von der Führung versprochenen 'Wunderwaffen' angesehen.
Servus
TAK
Nachtrag:
QuoteAlso, "Adler sen." schreibt im Sommer 1945 als er seine Persönliche[n] Erlebnisse und Gedanken im April und Mai 1945 festhält
...
Am Tag vor dem Bombenangriff auf Fürstenfeldbruck war V. schon gestorben, doch erreichte mich die telegrafische Nachricht erst nach dreieinhalb Wochen. Ich sprach mit T.A. [13.IV.45] noch über das mit Riesenschritten herannahende Unglück unseres Volkes und riet ihr dringend, die Stadt [München] zu verlassen.
Am nächsten Tag wurde unsere Gruppe aufgelöst, weil wir angeblich nicht genügend Flugzeuge hätten. Später erfuhr ich, dass in Hörsching der Platz voller Me 262 gestanden sei. Es war schon überall der Zerfall so weit fortgeschritten, dass keine Nachrichten mehr durchkamen. Wichtige Meldungen und Befehle mussten mit Kurieren überbracht werden und diese lagen oft viel zu lange auf der Strecke, wodurch keine Nachricht mehr zuverlässig war. Meldungen war durch Bombenangriffe überholt, Befehle durch Vorrücken der Feinde nicht mehr durchführbar. Um diese Zeit stand der Amerikaner in der Oberpfalz, Mittelfranken und im mittleren Württemberg. Der Russe stand noch im westlichen Schlesien und an der unteren Oder. Doch meldeten unsere Aufklärer riesige Angriffsvorbereitungen. Wie gern hätten wir mit unseren Flugzeugen da hineingeleuchtet, aber unsere Führung brachte es nicht fertig, die von der Industrie fertiggestellten Flugzeuge sofort an die Truppe weiterzuleiten. Tausende von Jagdflugzeugen fielen unbeschädigt in Feindeshand, Hunderte von Strahljägern wurden durch unsinniges Aufstapeln bei Bombenangriffen vernichtet. Das Personal wurde seit Monaten hin- und herversetzt. Flugzeugführer mit Fronterfahrung schickte man zur Infanterie, versetzte Bordfunker wurden plötzlich zu Kraftfahrern ausgebildet während gleichzeitig ein von uns wegversetzter Kraftfahrer bei der Infanterie zum Funker ausgebildet wurde. Dieses Beispiel ereignete sich bereits im August 1944 in Berlin.
[...]
An diesem Sonntag früh besprach ich vor dieser Staffel ... "politische Tagesfragen". Bei diesem Unterricht wurde für gewöhnlich der Wehrmachtsbericht, die Frontereignisse, Außenpolitik, usw. besprochen ... Mein politischer Unterricht an diesem Sonntagmorgen war anderer Art. Ich wies darauf hin, dass mit einer deutschen Niederlage auch die deutsche Kultur untergehen würde... Ich sprach davon, dass wir im Falle eines verlorenen Krieges versuchen müssten, deutsche Kulturgüter zu wahren und zu pflegen. Widerstand gegen unsere Machthaber hielt ich für zwecklos, das deutsche Soldatentum und jede Art von volksbewusster Weltanschauung würden diese bekämpfen. Um nun zu verhindern, dass in diesem Ausrottungskampf unserer Feinde auch die deutsche Kultur vernichtet würde, hielt ich eine Trennung für zweckmäßig ... jedoch hielt ich den Militarismus und Nationalsozialismus für nicht unbedingt lebensnotwendig, was ich natürlich nur umschrieben zum Ausdruck bringen durfte. Ich betonte aber dann ebenso, dass wir den Krieg noch lange nicht verloren hätten, sondern dass wir unserer Führung zu vertrauen haben, die uns mit unbegreiflicher Zuversicht den Endsieg versprochen hat ... Ich führte das Führerwort an ... Daraus schloß ich wieder, dass eine Waffe besteht, die die Wende erzwingen kann und forderte auf, getreu unserem Fahneneid gehorsam zu sein und zu tun, was befohlen wird, auch wenn wir es nicht verstehen...
Der knapp 32-jähre Autor ist zu diesem Zeitpunkt Oblt. und StaffelFhr.
Servus & Horrido!
TAK