Sperrverband Heinke der 10.SS-Pz.Division „Frundsberg“

  • Hallo
    folgenden Bericht hatte ich im Jahre 2006 im "Freiwilligen" veröffentlichen lassen, vielleicht ist auch hier noch möglich, zu neuen Erkenntnissen zu gelangen ;)

    Grüße Roland

    ARGE Frundsberg - Der Sperrverband Heinke der 10.SS-Pz.Division „Frundsberg“

    Nach den zweimonatigen, verlustreichen Einsätzen der 10.SS-Pz.Division „Frundsberg“ an der Normandiefront sammelten Anfang September 1944 nur noch Reste dieser zuvor kriegsstarken Division im belgisch-niederländischen Grenzraum.
    Aber auch diesen Resten war zunächst keine Ruhe gegönnt. Zur Bildung und Stabilisierung der nur schwachen neuen Verteidigungslinie der Heeresgruppe B, Generalfeldmarschall Model, mußte auch die „Frundsberg“ einen zunächst bataillonsstarken Verband bereitstellen. (1)

    Leider sind die Angaben zu dieser Kampfgruppe, später „Sperrverband Heinke“, sehr spärlich und auch dem langjährigen Verfasser des Mitteilungsblattes der Kameradschaftsvereinigung „Suchdienst Frundsberg“, Herrn Wilhelm Weber in Köln (2), gelang es in den letzten Jahren nur, vereinzelte Hinweise zu ermitteln. Ziel dieses Versuches einer einigermaßen übersichtlichen Darstellung der Einsätze der Kampfgruppe „Frundsberg“ ist es, vielleicht noch den einen oder anderen Angehörigen oder Zeitzeugen zu erreichen, um diesen Einsatz außerhalb des Divisionsrahmens entsprechend zu dokumentieren und mögliche Unklarheiten richtigzustellen.

    Der Zeitpunkt der Aufstellung der zunächst als Kampfgruppe Heinke bezeichneten Einheit ist bisher nicht eindeutig festzustellen. Es muß um den 8.oder 9.September 1944 (3) gewesen sein.
    Der Verband sollte ein SS-Pz.Grenadier-Bataillon mit unterstellter Artillerie-Batterie umfassen; ähnlich wie die ebenfalls um die gleiche Zeit bereitgestellte Kampfgruppe der Schwesterdivision im II.SS-Pz.Korps, der 9.SS-Pz.Division „Hohenstaufen“ (KGr.Hstuf.Dr.Segler, s.u.)
    (4)

    Da gerade die Kampfeinheiten der „Frundsberg“, und darunter neben der bei den vorange-gangenen Kämpfen allein vorhandenen II.Abteilung des SS-Pz.Rgt 10 vor allem die SS-Panzergrenadier-Regimenter 21 und 22, mit die höchsten Verluste an Führern, Unterführern, Mannschaften und Material innerhalb der Division erlitten hatten, war die Bereitstellung eines einsatzfähigen Bataillons nur durch Zusammenlegung aus mehreren verschiedenen Einheiten möglich.
    Anscheinend handelte es sich bei dem Führer dieses Einsatz-Bataillon um den Hauptsturm-führer Friedrich Richter, vormals Kommandeur des II. Bataillons des SS-Pz.Gren.Rgt 22 (?), der nach Auflösung dieses Regimentes während der schweren Kämpfe im Juli 1944, unter Zusammenlegung der Reste mit den Resten des SS-Pz.Gren.Rgt 21 zu einem noch kampfstarken, einsatzfähigen SS-Pz.Gren.Rgt „Frundsberg“ unter dem Stab des SS-Pz.Gren.Rgt 21, zunächst die Reste des SS-Pz.Gren.Rgt 22 geführt hatte, die einer Neuaufstellung dienen sollten. Sein Adjutant war der Untersturmführer Heinz Damaske.
    Wer die drei (?) Kompanien des Einsatz-Bataillons geführt haben könnten, ist nicht bekannt. Bekannt ist noch ein Ostuf. Helmut Höfer.

    Bei der dem Einsatz-Bataillon zugeführten Batterie des SS-Pz.Artillerie-Regimentes 10 kann es sich um die 2. Batterie unter SS-Obersturmführer Karl Godau gehandelt haben, auch wenn es Hinweise auf eine eventuelle Beteiligung der bisherigen 6.Batterie gibt. Ursprünglich in der I. Abteilung, die mit Artillerie-Selbstfahrlafetten, Typ „Wespe“ (5) und „Hummel“ (6), ausgestattet, ist eine derartige Ausstattung dieser Einsatz-Batterie nach den Normandie-Kämpfen nicht mehr zu erwarten (7)
    Da bekannt ist, daß die „Frundsberg“ auf ihrem Rückzug von einem liegengebliebenen Transportzug zwölf fabrikneue leichte Feldhaubitzen (8) bergen konnte, war die Einsatz-Batterie höchstwahrscheinlich mit diesem Geschütz ausgerüstet.

    Daneben soll aus den Resten der SS-Pz.AA 10 eine Kompanie gebildet worden sein, die in Ermangelung von einsatzfähigen Fahrzeugen mit Fahrrädern mobil gemacht werden musste
    (9)
    Außerdem soll die Kampfgruppe über eine SS-Pionier-Kompanie verfügt haben. Das es sich hierbei um die 3.Kompanie des SS-Pz.Pionier-Bataillon 10 gehandelt haben könnte, ist aber höchst unwahrscheinlich. Die dokumentierten Angaben zu dieser Kompanie enden praktisch mit dem Ende der Normandie-Kämpfen.Die Herkunft der Pioniere ist daher bisher nicht geklärt. (10)
    Ob diese beiden Kompanien dem Einsatz-Bataillon oder dem Kampfgruppen-Stab unterstanden, dass konnte ebenfalls nicht geklärt werden, ebensowenig deren derzeitige Führer.

    In der Nacht zum 10.September 1944 wurde die SS-KGr.Heinke in den Raum Roermond (Weert) in Marsch gesetzt. Ihr dortiges Eintreffen erfolgte vermutlich am 11.September (?)

    Die nun folgenden Maßnahmen sind zunächst spekulativ. Wie oben erwähnt, hatte die 9.SS-Pz.Division „Hohenstaufen“ ebenfalls eine ähnlich starke und ähnlich gegliederte Kampfgruppe für die HGr. B bereitgestellt, und dies schon am 7.September 1944. (11)
    Der Führer dieser Kampfgruppe war der Hauptsturmführer Dr. Karl Segler, weitere Führer sind nicht bekannt. Dieses Einsatz-Bataillon soll ebenfalls durch eine Batterie le.FH 10,5 cm (mot.-Z.) des SS-Pz.Art.Rgt 9 verstärkt worden sein (12)
    Die KGr. Segler war anscheinend ursprünglich für den Raum Aachen (13) vorgesehen, wo zu dieser Zeit bereits erbitterte Kämpfe des LXXXI.AK (u.a. 116.Pz.Div.) (14) der 7.Armee gegen die vorstoßende 1.US-Armee tobten. Segler wurde auf Befehl des II.SS-Pz.Korps zu-nächst in den Raum Valkenburg, und dann am 10.9.1944 in den Raum Bree, südwestlich Roermond, als Heeresgruppenreserve verlegt (15)
    Zu Einsätzen soll es, außer vielleicht durch die Artillerie, im Raum nordwestlich von Aachen nicht gekommen sein.(16)

    Am 11.9.1944 wurde, wie bereits genannt, auch die Kampfgruppe Heinke, nach Weert, einige Kilometer nordwestlich von Bree, zugeführt. Ob hier bereits die Zusammenfassung der beiden Kampfgruppen zum „Sperrverband Heinke“ erfolgte, oder erst drei Tage später, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden. Da am 10.September verschiedene, noch einsatzfähige Teile der „Hohenstaufen“ auf Befehl des II.SS-Pz.Korps der im Raum östlich Arnheim frontnah aufzufrischenden, faktisch größtenteils neuaufzustellenden, „Frundsberg“ unterstellt und eingegliedert wurden, ist eine Zusammenfassung der beiden Kampfgruppen unter dem Befehl des Sturmbannführers Heinke, von der „Frundsberg“, wahrscheinlich. Ob dies jedoch bereits früher geplant war (17), kann nicht mit Sicherheit ausgeschlossen werden.

    Möglich ist auch, daß diese Zusammenfügung zu einem Sperrverband erst am 13.September 1944 erfolgte. An diesem Tag wurden die beiden bisher in der Heeresgruppen-Reserve liegenden SS-Verbände der Kampfgruppe des Fallschirmjäger-Obersten Erich Walther am sogenannten Brückenkopf Neerpelt zugeführt.
    Dort, westlich von Weert, hatte das britische XXX.Corps der 2.Britischen Armee am 12.Sep-tember 1944 im Bereich der gerade ab 4.September 1944 neu zusammentretenden 1.Fall-schirmjäger-Armee einen Brückenkopf über den Maas-Schelde-Kanal gebildet und es bestand die große Gefahr eines Durchbruches auf der Straße Neerpelt – Valkenwaard – Eindhoven Richtung Norden (Raum Grave – Arnheim,).
    Die noch schwache Armee des Generalobersten Student verfügte nur über verschiedene kleinere Verbände, die kurzfristig an diesen neuen Brückenkopf zugeführt werden konnten (u.a. die Fsch.-Jg.Rgt.er 6 und 18, s.He.Pz.Jg.Abt 559). Diese Kräfte waren nicht in der Lage, dem Befehl ihres Oberbefehlshabers zu folgen und die Gefahrenstelle sofort angriffsweise zu bereinigen und die Briten auf das Kanal-Südufer zurückzuwerfen. Um aber den Brückenkopf zu vernichten, wurde der somit neugebildeten (Divisions-) Kampfgruppe Walther, Chef des Stabes Major Schacht, auch die beiden SS-Kampfgruppen Segler und Heinke zugeführt, wie die HGr.B dies bereits am 12.September 1944 vorsah, und unterstellt. (18)

    Das erfolgte bis zum Abend des 13.September. Dabei wird auch eine “SS-Artillerie-Batterie des “Sperrverbandes Heinke” erwähnt, die “bereits im Verlauf des 13.September 1944 das I.Bataillon des FschJg.Rgt 18 unterstützt” hatte.(19) Um welche Batterie es sich hier gehandelt haben könnte, ist nicht bekannt.
    Geplant war ein Angriff am 15.September 1944. Daran waren schließlich beide SS-Einsatz-Bataillone beteiligt, zum Teil mit Angriffen zur Bindung des Gegners (SS-Btl.Segler). Der Haupt-Angriff, vom Fsch.Jg.Rgt 6 geführt, schlug nicht durch und Oberst Walther befahl noch am 15. September 1944 den weiteren Ausbau einer Abwehrfront um die britische Brückenkopfstellung. (20)

    Dabei kam der nunmehrige „Sperrverband Heinke“ auf dem linken (östlichen) Flügel der Div.-KGr.Walther, ungefähr im Abschnitt östlich der Straße Neerpelt –Valkenburg – Eindhoven bis Hamont zum Einsatz, wo Anschluß an die sogenannte „Fallschirmjäger-Division Erdmann“ bestand; ein unter dem Befehl des bisherigen Chef des Stabes des Generalobersten Student, Generalleutnant Erdmann, kurzfristig zusammengestellter Verband aus schnell zusammengestellten Fallschirmjäger-Einsatz-Bataillonen in ungefähr Divisionsstärke. (21)
    Die genaue Gliederung des Sperrverbandes in dieser Stellung ist nicht bekannt. Vermutlich unterstand das direkt an der Straße eingesetzte I.Bataillon des Fsch.Jg.Rgt 18 noch dem Sperrverband. Dieses war anscheinend durch eine SS-Pionier-Kompanie des “Sperrverbandes Heinke” verstärkt und hinter seinem Anschnitt soll oben genannte SS-Artillerie-Batterie gelegen haben. Daran soll sich nun nach links das SS-Btl.Dr.Segler angeschlossen haben. Zwischen diesem und dem weiter links eingesetzten SS-Btl.Richter, an der vermutlichen Grenze zur „Div.Erdmann“ bei Hamont, können ebenfalls noch Fallschirmjäger-Einheiten gelegen haben. (22)

    In den Einsatzraum Valkenwaard war auch (ab dem 9.9.44 ?) die 10 cm-Kanonen-Batterie des SS-Pz.Art.Rgt 9 unter Ustuf. Horst König zugeführt worden. In diesem Zusammenhang wird auch eine SS-Artillerie-Abteilung oder –Gruppe unter dem Hauptsturmführer Gustav Krause genannt. Dieser hatte während der Normandiekämpfe die Führung der III. Abteilung im SS-Pz.Art.Rgt 9 übernommen und wurde nun in diesem Raum anscheinend mit seinem Stab zur Führung der Kanonenbatterie eingesetzt. Ob, wie geplant, dabei eine weitere Batterie leichter Feldhaubitzen des SS-Pz.Art.Rgt 9 dabei war (23), ist bisher nicht belegbar. Die Bezeichung „Art.Gruppe“ spricht für eine schwächere Einheit als eine „Abteilung“, aber leider liegen wietere Angaben zu den Artillerieteilen des Sperrverbandes nicht vor. Hstuf. Krause scheint auch nicht dem Sperrverband Heinke, sondern vermutlich der Div.KGr.Walther selber unterstanden zu haben.

    Vollkommen auszuschließen ist zu diesem Zeitpunkt, 13.bis 20.September 1944, der Einsatz der in verschiedenen Publikationen im Zusammenhang mit dem „Sperrverband Heinke“ genannte „SS-Panzerjäger-Gruppe Roestel“ (SS-Pz.Jg.Abt 10, SS-Obersturmbannführer d.R. Franz Roestel). (24)
    Diese Abteilung befand sich seit mindestens dem 11.September 1944 im Bereich des LXXXI. AK der 7.Armee und ab dem 12. September 1944 in der Heeresgruppenreserve der HGR.B im Raum Heerlen. Sie kam noch am rechten Flügel des LXXXI.AK (275.u.49.Inf.Div.) zum Einsatz und wurde erst am Abend des 20.September 1944 zur rechts anschließende 1.Fallschirm-armee (LXXXVI.AK, 176. Inf.Div.) abgegeben. (25)
    Die in einer Zusammenstellung zur Stärke des Sperrverbandes vom 9.September 1944 (26)
    genannten 10 schwere Pak (7,5 cm) lassen auf eine Pz.Jg.-Kompanie mot.-Zug schließen. Ob es sich dabei um die fehlende 3.Kompanie der SS-Pz.Jg.Abt 10 gehandelt hat, ist leider nicht zu belegen und eine sehr spekulative Auslegung. Das könnte aber die Nennung der Beteiligung der SS-Pz.Jg.Abt 10 in Verbindung mit dem Sperrverband Heinke erklären.

    Am Sonntag, den 17.September 1944 begann das alliierte Unternehmen “Market Garden”.(27)
    Um 14.00 Uhr hatten britische und amerikanische Flugzeuge schwerpunktmäßig im Raum Eindhoven und Arnheim einen “Teppich” aus Luftlandekräften ausgelegt. Über einen Zeitraum von 1 Stunde und 20 Minuten waren annähernd 20 000 Mann der 82. und 101.amerika-nischen Luftlande- und der 1.britischen Luftlande-Divisionen tief im Rücken der deutschen Front abgesetzt worden.
    Diese bildeten in den Niederlanden einen Korridor, der von der eigentlichen Front im Süden mehr als 90 Kilometer nach Norden bis fast zum Ijsselmeer reichte. Dieser Teil des Unternehmens hatte den Decknamen “Market” erhalten. Er sollte durch die Panzer- und Infanterieverbände des XXX.Corps der 2.Britischen Armee (Garde-Pz.Division, 43.u.50.brit. Inf.-Div.) unterstützt werden, die aus dem Brückenkopf von Neerpelt über den Maas-Schelde-Kanal nach Norden vorgingen, wobei die Städte Eindhoven, Nimwegen und Arnheim genommen werden sollten. Dieser Teil des Unternehmens erhielt den Decknamen “Garden”; die gesamte Offensive, deren Durchführung durch den britischen Feldmarschall Montgomery am 14.September 1944 befohlen worden war, wurde somit “Market Garden” genannt.(28)

    Während der ersten Einflüge unterbanden am Brückenkopf Neerpelt die zahlreichen Begleit-jäger jede geringste Bewegung am Boden. Nachdem über Mittag an der Front eine relative Ruhe eingetreten war, setzte gegen 14.00 Uhr plötzlich und völlig überraschend ein trommel-feuerartiger Feuerschlag der Artillerie des britischen XXX.Corps ein.
    Die Kampfgruppe Walther meldete zur gleichen Zeit den Einflug starker Verbände zweimotoriger Bomber, die entlang der nach Valkenswaard führenden Straße einen Bombenteppich legten.
    Schwer in Mitleidenschaft gezogen wurde dabei die unter anhaltendem Beschuß liegenden leichten Geschütze der Artillerie-Batterie der Waffen-SS im Rücken des Stellungsraumes des I./Fsch.Jg.Rgt 18. (29)

    Nach einer Stunde, gegen 15.00 Uhr, erfolgte der Angriff der britischen Panzerkräfte. Dicht aufgeschlossen rückten die Panzer in langen Kolonnen auf der nach Valkenswaard führenden Straße vor, um im raschen Vorstoß, zunächst Richtung Eindhoven, zu den bereits abgesetzten Luftlandekräften durchzubrechen. Der Angriff gewann zunehmend an Schwung. Auftretender Widerstand, wobei eine Anzahl von Panzern abgeschossen wurden, wurde von den Briten mit Unterstützung durch Jagdbomber gebrochen, wenig später standen diese unmittelbar südlich von Valkenwaard.(30)

    Das Fsch.Jg.Rgt 6, welches den Frontvorsprung bei Neerpelt im Westen bogenförmig umschloss, lag somit nicht im Schwerpunkt des feindlichen Angriffes, musste aber nach dem Durchbruch seinen linken Flügel auf ein etwa 100 Meter von der Straße entferntes Waldstück zurücknehmen, wo er sich erneut festsetzte und mehrere feindliche Vorstöße abwehrte. (31)

    Die in Stellungen auf der entgegengesetzten Seite der Einbruchsstelle liegende SS-KGr. Richter musste mit ansehen, wie die Verteidiger in der Hauptstoßrichtung buchstäblich überrollt wurden. Auch die der Kampfgruppe unterstellten Teile der “Division Erdmann” (?) wurden überrannt. (32)
    Vermutlich verteidigte das SS-Btl. Richter zunächst im Raum Achel. Leider gibt es bisher nach dem 15.September 1944 keine weiteren Hinweise auf den Einsatz des SS-Btl. Dr.Segler. Es muss aber durch den britischen Angriff gegen das I./Fsch.Jg.Rgt 18 ebenfalls zurückgedrängt geworden sein. (33)

    Gegen 17.00 Uhr des 17.September 1944 waren die britischen Panzer südlich von Valkenswaard durchgebrochen. Im Folgenden unterstützen Sturmgeschütze den hinhaltenden Widerstand der Div.Kgr. Walther. Entgegen der Meinung, das es sich dabei um Teile der SS-Pz.Jg.-Abt 10, Ostubaf.Roestel, gehandelt haben kann, waren es Fahrzeuge der mit Sturmgeschützen III ausgestatteten 2.oder 3.Kompanie des schweren He.Pz.Jg.Abt 559. Dadurch stockte der Vormarsch der motorisierten und gepanzerten Angriffskräfte vorübergehend. (34)

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Der Kampfgruppe Walther erhielt die Aufgabe, eine neue Verteidigungslinie zu errichten. Zum Glück und “unverständlicherweise blieb der Feind im Verlauf der Nacht vom 17.auf 18. September im Raum südlich von Valkenswaard verhältnismäßig untätig und beschränkte sich auf Spähtrupptätigkeit. ... Der Anschluß an die Division Erdmann (am linken Flügel der KGr. Walther, der Verf.) musste um jeden Preis aufrecht erhalten werden. ...”(35)

    Am 18.September mußte das I./FschJg.Rgt 18 seine Stellungen gegen überlegene Panzerkräfte aufgeben. Vorübergehend der FschJg.Division “Erdmann” unterstellt, wich das Bataillon von Schaft über Hamont, Budel, Soerendonk bis Maarheeze aus. Daran schloß sich auch vermutlich das an die Fallschirmjäger angelehnte SS-Btl. Dr.Segler an. Die Briten erreichten Eindhoven gegen 19.00 Uhr am 18.September. (36)

    Ebenfalls traf am 18.September 1944 das Generalkommando des LXXXVI.AK unter General der Infanterie Hans von Obstfelder von der 15.Armee bei der 1.Fsch.Armee ein, um die Führung der Div.KGr.Walther, der FschJg.Div.”Erdmann” und der 176.Inf.Division zu übernehmen. Dieses Korps übernahm nun die Operationsführung bei dem aus Richtung Osten von der Panzerbrigade 107 vorgetragenen Angriff über Son Richtung St.Oedenrode.(37)

    Dieser erfolgte am späten Nachmittag des 19.September, wurde aber von den Amerikanern abgeschlagen. Nach einem erneuten Versuch am frühen Morgen des 20.September 1944, der ebenfalls nicht durchschlug. Anschließend mußte die Div.KGr.Walther umgruppieren.(38)

    Die mit dürftigen Panzerabwehrmitteln ausgestattete Kampfgruppe Richter drohte von den bereits auf Hamont vorrückenden feindlichen Panzerkräften abgeschnitten zu werden. Von einem Vorstoß in die Flanke der durchgebrochenen Panzerspitze absehend, erhielt Hauptsturmführer Richter schließlich den Befehl, sich im Schutze eines Waldes in ostwärtiger Richtung nach Budel abzusetzen. Dadurch wurde die Einbruchsstelle noch weiter vergrößert.

    Die erschöpften Männer der Kampfgruppe Richter erreichten Budel am späten Nachmittag des 19.September. Die 1.und 2. Kompanie sicherten die Zugänge der Ortschaft. Die 3.Kompanie, in kaum mehr als Zugstärke, richtete sich als Reserve nahe des Gefechtsstandes in der Mitte des Dorfes ein. Gegen 4.30 Uhr des 20.Sepember 1944 wurde das Bataillon durch britische Panzer mit begleitender Infanterie überrascht und konnte sich nur unter schweren Verlusten aus dem Ort absetzen. Drei Kilometer östlich von Budel sammelten sich die Überlebenden der SS-Kgr. Richter. Von den ursprünglich 150 Mann, die Budel erreicht hatten, sollen lediglich 86 entkommen sein, die nun geschlossen nach Weert marschierten.( 39)

    Die links von der KGr.Walther eingesetzte FschJg.Division “Erdmann” musste am 20.Sep-tember 1944 mit ihrem rechten Flügel nach Osten über den Zuid-Willemsvaart-Kanal zurück und eine Front nach Westen bilden.
    Nach der Zurücknahme der Verbände kämpfte die Division zunächst mit offener rechter Flanke und suchte schließlich Anschluß an die bei Someren und Asten zurückgegangene Kampfgruppe des Oberst Walther.(40)

    Das I. Bataillon FschJg.Rgt 18, Major Kerutt, vorrübergehend von der KGr.Walther der Div. ”Erdmann” unterstellt, wurde am 20.September 1944 durch mehrere Angriffe zum weiteren Rückzug aus dem Raum Maarheeze in nordostwärtige Richtung gezwungen. Am 21.Septem-ber überschritt es den Zuid-Willems-Vaard-Kanal bei Someren und Asten.(41)
    Vermutlich wurde bei diesen Rückzugsbewegungen auch das SS-Btl. Dr.Segler zunächst auf dem rechten Flügel der „Div. Erdmann“ eingesetzt und unterstellt.

    Am 21.September 1944 befahl das LXXXVI.AK der Div.Kgr.Walther, die Straße zwischen Eindhoven und Grave bei Veghel abzuriegeln, die Ortschaft einzunehmen und die Brücke über den Zuid-Willems-Kanal zu zerstören.
    Die umgruppierte KGr. Walther umfaßte nunmehr u.a.die Pz.Brigade 107, Major von Maltzahn, die SS-KGr. Richter sowie eine Abteilung des Art.Rgt 180 mit 10,5 und 15 cm-Geschützen. Der Zeitpunkt für den Angriffsbeginn war auf die frühen Morgenstunden des 22. September 1944 festgesetzt worden. (42)

    Der Angriff begann schließlich am 22.September gegen 9.00 Uhr. Die KGr.Richter wurde dabei durch drei Sturmgeschütze III und sechs “Panther” der Pz.Brigade 107 unterstützt. Bei diesem Angriff wird u.a. der Obersturmführer Helmut Höfer erwähnt, der eine aus Versprengten und Angehörigen rückwärtiger Dienste hastig aufgestellte Kompanie geführt haben soll.
    Der Angriffsplan sah einen Angriff der KGr. Richter in mehreren Wellen über Erp bis zur Verbindungsstraße zwischen St. Oedenrode und Grave vor.Dort hatten sie die Sicherung der Pioniere zu übernehmen. Rechts der zwischen Gemert und Erp verlaufenden Straße hatte Oberst Walther die Masse der Pz.Brigade 107 bereitgestellt, die Pz.Abteilung und das SPW-Bataillon. Das Gelände war auf dieser Seite der Straße leicht erhöht, der Untergrund fester und damit für die Panzer gangbar.(43)

    Rasch gelang es, Erp zu überrennen und Oberst Walther verlegte seinen Gefechtsstand in diese Ortschaft, um von dort aus den Angriff auf Veghel zu führen. Gegen 11.00 Uhr erreichten die Angriffsspitzen, die den Infanteristen weit voraus waren, unter schwerem Artilleriefeuer Uden und den Ortsrand von Veghel.
    Der KGr.Richter gelang es immerhin, sich in dem an die Straße heranreichenden Kusselgelände festzusetzen. (44)

    Im Verlauf des Nachmittages des 22.September 1944 verlegten die Alliierten weitere Panzer nach Veghel. Die KGr. Walther hatte schwere Verluste hinnehmen müssen, es war ihr aber gelungen, die Rollbahn der Alliierten mit Artillerie-Feuer zu sperren. Allerdings nichts auf Dauer, die Munition ging auch bei den Artilleristen allmählich zur Neige. (45)

    Bei der KGr.Richter waren nach Angaben des Adjutanten, Damaske, zu diesem Zeitpunkt bereits zwei Angehörige des Btl.-Stabes gefallen, 15 weitere verwundet.
    Der “Panther” des Führers der Panzer-Kompanie bei der KGr.Richter war abgeschossen worden, die gesamte Besatzung gefallen. Der Führer der unmittelbar vor Angriffsbeginn aus Versprengten zusammengestellten Kompanie, Obersturmführer Helmut Höfer, war auf dem Panzer mitgefahren und ebenfalls gefallen.
    Im Verlauf der Nacht auf den 23.September 1944 wurden neuste Aufklärungsergebnisse übermittelt und danach wurde der Kgr. Walther die Fortführung des Angriffes am nächsten Tag befohlen.(46)

    Die erfolgreiche Fortführung des Angriffs der KGr.Walther am 23.September hing aber vom rechtzeitigen Eintreffen des I. Bataillons /FschJgRgt 18 unter Major Kerutt, des von Hstuf.Dr. Segler geführten SS- Bataillons und Ostubaf. Röstels SS-Pz.Jg.Abt 10, die anscheinend „der-zeit noch in einem anderen Abschnitt festsaßen“.(47)

    Die SS-Pz.Jg.Abt 10 befand sich, nachdem sie am Abend des 20.September vom LXXXI.AK der 7.Armee an die 176.Inf.Division der 1.Fsch.Armee abgegeben worden war, (48) anscheinend bereits am 21.September 1944 in Gemert, beim Gefechtsstand der KGr.Walther in Auffrischung und Auffüllung.(49)
    Das FschJgBtl Kerutt verlegte am 22.September 1944 im Verband der noch verbliebenen Teile der KGr.Walther von Asten in den Raum ostwärts Bakel, und stand als Reserve für die entlang des Zuid-Willems-Vaard eingesetzte Fsch.Jg.Division “Erdmann” zur Verfügung. Diese Unterstellung wird aber anscheinend erst am 27.September 1944 aufgehoben und das Bataillon wieder der KGr. Walther nach Vierlingsbeek zugeführt.(50)
    Über das SS-Bataillon Segler liegen keine Hinweise zu dieser Zeit vor, das Bataillon kann sich aber, wie auch das I./FschJgRgt 18, bei der FschJg.Div. ”Erdmann” zu deren Flankenschutz befunden haben.

    Die KGr.Walther soll aber am 23.September angeblich das SS- Bataillon Dr.Segler und die SS-Pz.Jg.Abt 10 zugeführt bekommen haben.
    Der geplante, weiterführende Angriff auf Veghel wurde aber abgeblasen.Gegen 19.00 Uhr hatte sich die Kampfgruppe in den Raum östlich von Gemert, und dort auf eine Linie zwischen Beek und Boekel zurückgezogen. Der Luftlandekorridor befand sich, nachdem er 36 Stunden lang abgeriegelt gewesen war, damit wieder in der Hand der Alliierten. (51)
    Auf Befehl des LXXXVI.AK setzte sich die KGr. Walther im Verlauf der Nacht vom 24.auf den 25.September 1944 in den Raum Venlo ab und bezog am 25.September 1944 vorbereitete Stellungen zwischen Boxmeer und Oploo. Seinen Gefechtsstand verlegte Oberst Walter nach Venray.
    Damit war im Abschnitt südlich von Nimwegen der Luftlandekorridor aus östlicher Richtung von deutschen Kräfte nicht mehr unmittelbar bedroht.(52)

    Über die (Führungs-) Tätigkeit des SS-Stubaf. Heinrich Heinke während des bisher geschilderten Einsatzes seines Sperrverbandes liegen bisher nur wenige Hinweise vor. Das liegt unter anderem sicher an den uns fehlenden KTB-Unterlagen der betreffenden Einheiten (Fsch.AOK 1, Div.KGr.Walther, Div.Erdmann (sp.7.FschJg.Div.))
    Mit Eintreffen der SS-Pz.Jg.Abt 10 unter derem ranghöheren Kommandeur, SS-Ostubaf. Roestel, am 21.September 1944 übernahm dieser die Führung des bisherigen Sperrverbandes “Heinke”, der jetzt in Sperrverband "Roestel" umbenannt wurde. Zumal auch dieser Sperrverband durch die vorangegangenen Kämpfe dezimiert und seine Einheiten (Btl. Dr. Segler, Btl. Richter, Art.-Gruppe Krause) getrennt unter verschiedenen Kommandostellen eingesetzt werden mussten. Weiterführende Angaben dazu wären sicher sehr nützlich.

    Mit dem Zurücknehmen des deutschen Westflügels am Luftlande-Korridor endet auch die Berichterstattung in den verschiedenen Publikationen im Zusammenhang mit „Market Garden“.
    Die folgenden Kämpfe im sogenannten „Maasbrückenkopf“ oder „Brückenkopf Venlo“ sind demnach nicht oder nur kurz dokumentiert. Dank der mühevollen Nachforschungen von Wilhelm Weber, Suchdienst Frundsberg (53), liegt auch darüber ein zusammenhängender Bericht vor, wobei auf Grund der mangelnden Angaben durch ehemaligen Teilnehmer dieser Kämpfe auf Publikationen zurückgegriffen werden mußte, die nach dem Krieg erschienen sind und sich hauptsächlich auf britisch-amerikanische Quellen stützen.

    Wer zu den vorstehenden Ausführungen Mitteilungen, Anmerkungen und Korrekturen beitragen kann, melde sich bitte ;)

    Quellen und Anmerkungen;

    1.Wilhelm Tieke, Im Feuersturm letzter Kriegsjahre – II.SS-Panzerkorps mit 9.und 10.SS-Division “Hohenstaufen” und “Frundsberg”, Munin-Verlag, Osnabrück, 1975, 3.Auflage 1986, S. 305, Rolf Michaelis, 10.SS-Pz.Division Frundsberg, Michaelis-Verlag, Berlin, 2004, S. 75 ff.
    2.Suchdienst Frundsberg e.V., Die Hellebarde 19/1997, S.67 ff
    3.s.a. Tieke, Feuersturm, S. 305, aber auch 313)
    4.Herbert Führbringer, 9.SS-PD “Hohenstaufen” – 1944: Normandie – Tarnopol – Arnheim, Editions Heimdal, 1984, , S. 416
    5. Sd.Kfz 124, le.FH 18/2 – 10,5 cm – auf Fahrgestell Pz.Kampfwagen II, s.a. H.J.Lindow, Scharfe Insekten – Entwicklung der gepanzerten Artillerie in DF 1/1998, S. 14 ff, Walter J.Spielberger, Band 2 Militärfahrzeuge: Die Pz.Kampfwagen I und II und ihre Abarten, Motorbuchverlag Stuttgart, 3.Auflage 1991, S.124
    6. Sd.Kfz. 165, 15 cm schwere Panzerhaubitze 18/1 auf Fahrgestell Pz.Kampfwagen III/IV (SF),s.a. Walter J.Spielberger, Band 5 Militärfahrzeuge: Der Pz.Kampfwagen IV und seine Abarten, Motorbuch-Verlag Stuttgart, 3.Auflage 1992, S.84,121 ff
    7. auch wenn in verschiedenen Publikationen wie Robert J.Kershaw, Arnheim ´44 – Im September fällt kein Schnee – Die gescheiterte Luftlandung bei Arnheim 1944, Motorbuch-Verlag, Stuttgart, 2000, S.27-28,oder Michaelis, 10.SS-Pz.Div.“Frundsberg“, S.78, die Rede von „Panzerhaubitzen“ ist.
    8.Tieke, Feuersturm, S. 299
    9. Tieke, Feuersturm, S. 306, Quelle: “ Erinnerungsbuch der 10.SS-Pz.Div.”Frundsberg”, - “Dran, Drauf und durch! – Buczacz – Caen – Nimwegen”, Abteilung Ia der 10.SS-Pz.Dv., S.67-68, an die Verwundeten in den Lazaretten, gleich nach den Kämpfen niedergeschrieben und Weihnachten 1944 übergeben
    10.s.a. Kurt Imhoff, Pionier-Chronik, Kapitel 10.SS-Pz.Division, Korschenbroich
    11. Führbringer, 9.SS-PzDiv, s. 416, „Kampfgruppe mit einem Bataillon“, Tieke, Feuersturm, S.300: „... das Btl.Dr.Segler, verstärkt durch eine Batterie des SS-Pz.Art.Rgt 9“.
    12.Führbringer, 9.SS-PzDiv, S. 416
    13.Führbringer, 9.SS-PzDiv, S. 416: „Bataillon Dr.Segler und die 10 cm-Kanonen-Batterie des Ustuf.(Horst) König kämpften zusammen im Raum Aachen“; da eine 10 cm-Kanonen-batterie aber eher geeignet war, Fernziele zu bekämpfen, anstelle eigene Grenadiere direkt im Kampf zu unterstützen, ist diese Angabe eher fraglich und es ist daher zu vermuten, daß es sich um eine andere Batterie des SS-Pz.-Art.Rgt 9 gehandelt haben muß, obwohl die Batterie König ebenfalls im späteren Einsatzraum war, die Verf.
    14. Heinz Günther Guderian, Das letzte Kriegsjahr im Westen – die Geschichte der 116.Pz.-Division – Windhund-Division 1944-45, St.Augustin, 2.überarb.Auflage 1997, S.151ff
    15.Tieke, Feuersturm, S. 300
    16. Timm Haasler, “Den Westwall halten oder mit dem Westwall untergehen” – Die Ge-schichte der Panzerbrigade 105 – Aufstellung – Einsatz – Auflösung Juli bis September 1944, Verlag Wolfgang Schneider, Uelzen, 2005, S. 75, S. 78, Anm. 29
    17. s.a. Timm Haasler, Panzerbrigade 105, S.77, S. 79, Anm.36: BA-MA RH 24-81/97, KTB LXXXI.AK, S.187: 9.9.44. 20.00 Uhr: Meldung 7.Armee:“Dem Gen.Kdo. (LXXXI.AK, der Verf.) wird zugeführt: 1 Kampfgruppe SS-Div. bestehend aus: 2 Btl.Pz.Gren., 1 Art.Abt. mit 2 le.Bttrn. und 1 10 cm-Kanonen-Bttr.,1 Pi.Kp.,1 Fla-Zug und 10 s.Pak. Artillerie bereits in Valkenburg eingetroffen. Einsatz im Sinne des Auftrages. ...”
    18. Robert J.Kershaw, Arnheim ´44, S.26-27, s.a. Ernst Busch, Die Fallschirmjäger-Chronik 1935 – 1945, Podzun-Pallas-Verlag, Dorheim, 1983, S.250, s.a. Karte S. 253, zur s.He.Pz.Jg.-Abt 559 s.a. Walter J.Spielberger, Schwere Jagdpanzer – Entwicklung – Fertigung - Einsatz, Band 15 “Militärfahrzeuge”, Motorbuchverlag Stuttgart, 1.Aufl. 1993, S.49-50
    19. Kershaw, Arnheim ´44, S.27-28
    20. Kershaw, Arnheim ´44, S. 27-28, 49-50
    21. s.a. E.Busch, FschJG.Chronik, S.151, s.a. Karte S. 157.
    22. Kershaw, Arnheim ´44, S.30, s.a. S.83-84
    23. Führbringer, 9.SS-PzDiv. ,S. 416: “1 Abteilung vom (SS-Pz.-)Artillerie-Regiment (9) mit zwei Batterien le.FH 10, 5 cm (mot.Z.), wovon 1 Batterie bereits zum Btl.Dr.Segler abgestellt war und die 10 cm-Kanonen-Batterie des Ustuf.König“
    24. Kershaw, Arnheim ´44, S. 27-28,Michaelis, S. 78).
    25. s.a. Haasler, Pz.Brigade 105, S. 134 ff., S 137, Anm.38 u. 39
    26. s.a. Haasler,Pz.Brig.105, S. 77, S. 79, Anm.36
    27. Zur Vorgeschichte siehe die äußerst informative Studie des brit. Militärhistorikers Dr. Arnold D.Harvey in : Arnold D.Harvey – Franz Uhle-Wetter, Kreta und Arnheim – Die größten Luftlandeoperationen des Zweiten Weltkriegs, Leopold-Stocker-Verlag,Graz-Stuttgart, 2004, S. 126 ff
    28. Kershaw, Arnheim ´44, S.58, s.a. Harvey, S. 128, Michaelis, 10.SS-Pz.Div., S.83
    29. Kershaw, Arnheim ´44, S.79
    30. Kershaw, Arnheim ´44, S.79-81
    31. Kershaw, Arnheim ´44, S.81
    32. Kershaw, Arnheim ´44, S.83-84
    33. Kershaw, Arnheim ´44, S.83-84
    34. Kershaw, Arnheim ´44, S.84,s.a. Spielberger, Schwere Jagdpanzer Band 15 “Militärfahr-zeuge”, S.49-50
    35. Kershaw, Arnheim ´44, S.85
    36. Busch, Fallschirmjäger-Chronik, S. 252,s.a. Karte S. 253,s.a. Tieke, Feuersturm, S. 306: “Namen wie Neerpelt, Achel, Schaft, Valkenswaard und Gemert umreißen die (Einsatz-) Räume...”des Sperrverb.Heinke
    37. Kershaw, Arnheim ´44, S.257, s.a.Busch, FschJg.Chronik, S.208, dort Eintreffen des GenKdo. bereits um den 12.9.44
    38. Kershaw, Arnheim ´44, S.145-148
    39. Kershaw, Arnheim ´44, S.83-84, dort wird das ganze auf den 18.9.1944 datiert)
    40. Busch, Fallschirmjäger-Chronik, S.151
    41. Busch, Fallschirmjäger-Chronik S. 252
    42.Kershaw, Arnheim ´44, S.257
    43. Kershaw, Arnheim ´44, S.259-260
    44. Kershaw, Arnheim ´44, S.260-262
    45. Kershaw, Arnheim ´44, S.263
    46. Kershaw, Arnheim ´44, S.263-264
    47. Kershaw, Arnheim ´44, S.266
    48. Haasler, Panzerbrigade, S.264, S. 267, Anm.30
    49. Kershaw, Arnheim ´44, S. 257
    50. Busch, Fallschirmjäger-Chronik S. 252
    51. Kershaw, Arnheim ´44, S.285
    52. Kershaw, Arnheim ´44, S.285-286
    53. s.a. Die Hellebarde 19/1997 zur Darstellung der Kämpfe Overloon – Venraij bis 15.10.44

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Guten Abend Roland,

    Nach 8 Jahren ein Paar Fragen oder Bemerkungen :) . (Besser spät dann niemals?)

    Ich bin im große ganze total einverstanden mit Deine ausführliche Post. Ich bin jetzt (und seit Jahren...) fuer mein zukünftiges Buch über Panzer-Brigade 107 und die 25.Panzergrenadier Division beschäftigt mit die Tatsachen die es gibt über die Kämpfe bei Veghel (22. und 23. September 1944). Wenn ich die Beschreibung von Hauptsturmführer Friedrich Richter lese in sein Buch und in die Hellebarde, dann komme ich nur mit die Schlussfolgerung dass KG Richter nicht am 22. September bei die erste Angriffe auf Veghel war. Die Anfangszeit die er beschreibt fuer die Angriff stimmt fuer die 23.September und nicht die 22. September.

    Am 22. September hat Kampfgruppe Walther die Angriff angefangen auf Veghel am Ende von die Morgen, Anfang Mittag. Friedrich Richter schreibt in seine Aufzeichnungen über Morgens Früh. Das stimmt für die 23. September. Auch die Tatsache das ein Panther, zusammen mit Obersturmführer Höfer ausgeschaltet ist, stimmt für die 23. September. (Kommandeur Pz.Abt.2107, Major von Plüskow gefallen beim Angriff, zusammen mit Obersturmführer Höfer.)

    Friedrich Richter beschreibt auch die Einsatz vom Waffen-SS Jagdpanzer in die Hellebarde beim Angriff auf Veghel. Ich glaube selbst, genau wie Du, dass diese Jagdpanzer nicht von SS-Pz.Jg.Abt.10 (Roestel) waren aber die http://Pz.IV/L70 vom 4./Pz.Abt.2107.
    Wenn die Jagdpanzer vom Roestel endlich bei Kampfgruppe Walther eintrafen das ist für mich auch (noch) unbekannt....vielleicht am 23.September, vielleicht später? Oder als Reserve im RaumGemert um Ersatz zu empfangen?

    Ich muss auch sagen das ich sehr interessiert bin die letzte Quelle: Die Hellebarde 19/1997 zur Darstellung der Kämpfe Overloon – Venraij bis 15.10.44, Diese ist unbekannt für mich.

    Herzliche Grüssen

    Richard

  • Hallo Richard,

    lang, lang ist es her, dass ich dazu was geschrieben haben.... ich bin da schon lange nicht mehr "im Thema"... :/

    Ich habe Dir meine Mail-Adresse per Persönlicher Nachricht geschickt, meld Dich mal und ich schicke Dir den Rest der Ausarbeitung inklusive KGr. Roestel...


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo,

    das Thema Sperrverband Heinke / KG Roestel in Zusammenhang mit dem Kampfraum Overloon ist auch ausführlich beschrieben worden in ein neues, interessantes Buch das vor wenige Monate zurück in Eigenverlag herausgegeben wurde: „Waar blijven de bevrijders! – Frontperiode Noord- en Midden-Limburg - september –oktober 1944“.

    Viele Grüße
    Postschutz

    PS: Hallo Moderatoren, da ging etwas schief, bitte zum Thread Sperrverband Heinke der 10.SS-Panzer-Division Frundsberg versetzen, Danke

    Autor des Buches "Der Feldpostverkehr der Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg - Eine historische und postalische Gesamtschau"

    Mitautor des Buches "Der Postschutz und Postluftschutz im 3. Reich und den besetzten Gebieten"

    Edited 2 times, last by postschutz (July 12, 2016 at 10:44 PM).

  • 1. In der Nacht zum 10.September 1944 wurde die SS-KGr.Heinke in den Raum Roermond (Weert) in Marsch gesetzt. Ihr dortiges Eintreffen erfolgte vermutlich am 11.September (?)

    Laut Tagesbuch '' SS Soldatenfreund 1944' von SS Sturmmann Günter Schäfer (KG Heinke) - um 11.09.44 '' Um 1500 weiter nach Roermond. Kampfgruppe vor gefahren. Zusammen mit FJ im Einsatz. In der schule übernachtet. ''

  • Guten Morgen Berlin1945,

    Das stimmt. KG Heinke war auf dem weg zum Englischen Brückenkopf bei Neerpelt. (Broeseind). Dort wurde es eingesetzt bei KG Walther.

    Ist das Tagesbuch von Günther Schäfer veröffentlicht? Ich bin sehr interessiert in die weitere Zeit des KG. Heinke, um genau zu sein: 20. September bis Mitte Oktober 1944.
    Gibt es vielleicht etwas über die Kämpfe bei Veghel-Uden-Erp am 22. und 23. September?

    Viele Grüsse

    Richard

  • Hallo Richard,

    Ich kann dir bilder schicken von das Tagesbuch.

    Schäfer war verwundet am 17te Sept 44 - Rechtes fuss verloren, seine SPW wurde getroffen.

    Bitte eine PN schrieben.

    Mfg

  • Hallo Berlin,

    an diesen Angaben wäre ich auch sehr interessiert :thumbup:

    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Berlin,


    vielen Dank für das Angebot!! ^^


    Dann bin ich mal gespannt!!


    Herzliche Grüße Roland

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump