Hallo,
aus einer Akte der OT: Für die Dienststelle, Feldpost-Nr. L 40 083 (B), haben wir seit nunmehr 2 3/4 Jahren einen Einsatz für die Luftwaffeim karelischen Urwald.Nach Mitteilung unseres Bauleiters, Herrn Bau-Ing.Dietsch, befinden sich unsere Männer zur Zeit ohne jedes Gerät auf dem Rückmarch über Norwegen nach Deutschland.
Ein Brief an die OT von der Firma R.u.O.Reinhardt aus Eisenach, datiert mit 13.11.1944.
Wer oder was verbirgt sich hinter dieser Feldpostnummer?
Gruß Uwe
Feldpostnummer L 40 083(B)
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Hallo Uwe,
die Zuordnung der FPN zu dieser Zeit:
kommandierender General und Befehlshaber der deutschen Luftwaffe in Finnland.
hier der Eintrag dazu im Lexikon:
schöne Grüße aus Südtirol
Reinhard
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Hallo zusammen,
dann dürfte das B für den Stab der Organisation Todt beim Kommandierender General der Deutschen Luftwaffe in Finnland stehen. Der Bau-Ing.Dietsch ist der Fa. R.u.O.Reinhardt aus Eisenach
zuzurechnen da er im Orga.-Verzeichniss der O.T. nicht auftaucht. Bezeichnend ist auch das wieder explizit darauf hin gewiesen wird das die Beschäftigten des Vertragsunternehmer ohne Gerät zurückkommen.
Mann muss wissen das die Vertragsfirmen voll ausgerüstet mit Firmeneigenen Gerät ins Feld gezogen sind in der Erwartung das dass Gerät mit zurück kam wenn der Auftrag erledigt war .
Das war aber nicht so die Verluste gingen voll zu Lasten der Vertragsfirmen. Bekannt sind bitter böse Briefe an den O.T. man solle doch für den Rücktransport sorgen was in der Regel mit
Mangel an Transportraum oder der Frontentwiklung abgelehnt wurde.In der Anlage noch die Heimatadresse der Fa. Reinhardt
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Hallo,
vielen Dank Reinhard und Dieter!
Der Bau-Ing Josef Dietsch gehörte zu O.u.R. Reinhardt. Interessant wäre noch zu wissen was man im karelischen Urwald gebaut hat, 2 3/4 Jahre sind eine lange Zeit. Zur Firma Reinhardt gehörten neben Dietsch, ein Polier, zwei Maurer, zwei Zimmerer, ein Eisenbieger, ein Eisenflechter und ein Maschinist.
Gruß Uwe -
Hallo Uwe,
QuoteInteressant wäre noch zu wissen was man im karelischen Urwald gebaut hat, 2 3/4 Jahre sind eine lange Zeit
bei der Luftwaffe kommen in dem Bereich eigentlich nur Funkmessanlagen in Frage bzw. die Herstellung von Teilen(Sockel).
Die meisten anderen Strukturen waren mit den im Lande verfügbaren Ressourcen herzustellen.Quoteein Polier, zwei Maurer, zwei Zimmerer, ein Eisenbieger, ein Eisenflechter und ein Maschinist.
Mit dem Team bekommt Mann heute noch jede Baustellen gewuppt.........aber was nicht erwähnt wird es ist das "Fussvolk" ohne das nichts geht.
Damals waren es Kriegsgefangene einheimische "Freiwillige" u.a. und heute sind es Polen, Weißrussen oder Bulgaren.......da soll mir einer erzählen
das sich Geschichte nicht irgendwie wiederholt.