QuoteOriginal von ehansl02
Hallo,
das kann man wohl sagen.
Mir liegt die Kopie eines Schreibens an den Propyläen-Verlag vom März 1970 vor, in dem eine Person aus dem näheren Umfeld Speers, die in den "Erinnerungen" mehrfach namentlich genannt ist, über 4 Seiten mit entsprechendem Seitenbezug und beigefügten Zitaten Berichtigungen darlegt.Gruß Eddy
Hallo Eddy,
diese Dinge sind nicht unbekannt ! Nach seiner Freilassung - und spätestens nach Veröffentlichung seiner Bücher - hatte SPEER so gut wie keine Freunde mehr.
Selbst mit seinem Studienfreund und langjährigen Mitarbeiter Rudolf WOLTERS, der eigentlich seinen Nachlass verwalten sollte, hat er sich dermaßen überworfen, dass sie den Kontakt abbrachen.
Aber auch in diesen Vorwürfen ging es immer sehr stark um die emotionale Ebene, um das Verhalten SPEERS, und nicht ausschließlich um (belegbare) Fakten. Und dabei stellt sich natürlich für den objektiven Leser immer die Frage, wer hat denn nun eigentlich recht ?
Gruß
Rudolf (KINZINGER)
P.S. Zu dem bereits erwähnten (Spät-)Werk "Der Sklavenstaat" bemerkt Joachim FEST: "...Was schließlich zustande kam, war ein bitteres, von Enttäuschung und Anklagen durchsetztes, weithin ungeordnetes Werk über die Machenschaften, mit denen Himmler den SS-Nebenstaat errichtet und schrittweise ausgebaut hatte. Der Untertitel 'Meine Auseinandersetzung mit der SS' mochte zu der Annanhme verleiten, er sei der Betreiber einer Gegnerschaft gewesen, die in Wirklichkeit von Himmeler ausging..."