Zwischen Nichts und Niemandsland: 294.ID / 342.ID

  • Zwischen Nichts und Niemandsland von H. J. Hartmann

    Produktbeschreibungen
    Klappentext
    Zweiter Weltkrieg: Ostfront, Vormarsch, Stellungskrieg, Rückmarsch und schließlich der Zusammenbruch. Der Autor berichtet von seinem Erleben und seinen Erfahrungen im Krieg, erst als einfacher Soldat im Südabschnitt der Ostfront, später als Kompanieführer im Mittelabschnitt. Die riesige Zahl der Opfer in KZs, Vernichtungslagern u.a. war tragischerweise auch nur möglich, wegen des verzweifelten Widerstandes der Wehrmacht gegen die Rote Armee, der dem NS-Regime bis zum Mai 1945 immer neue Zeit für ihre Verbrechen gab. Besonders interessant ist in diesem Zusammenhang zu lesen, wie sich die Einstellung des Autors in amerikanischer Kriegsgefangenschaft wandelt.

    Ergänzt werden diese Berichte durch eine Vielzahl von Fotos, die der Autor bei seinem Einsatz an der Front selbst angefertigt hat.

    Über den Autor:
    Der Autor ist 1921 geboren. Er hat nach dem Krieg Bauingenieurwesen in Braunschweig an der TU studiert und als Dipl-Ing abgeschlossen. Nach anfänglicher Stellung bei namhaften Baufirmen ist er wegen kriegsbedingter Krankheit in den Öffentlichen Dienst übergewechselt. Dort war er bis 1986 vor allem im Brückenbau tätig.

    Ich habe das Buch heute bekommen, und kann Sagen das Herr Hartmann definitiv beim I.R.514 war und zwar bei der 14.Kp (Panzerjäger) . Dank Achim (stehe im Emailkontakt) bin ich an diese Informationen gekommen. Er hat mit dem Autor telefoniert und noch einmal Versichtert das es um Gesagte Regimenter / Div. geht.
    Zum Buch : Wer etwas über die 294. wissen möchte besser gesagt über das I.R. 514 -> das beste gleich das Buch bei Amazon bestellen solange es das noch gibt.

    Ab der Mitte des Buches ist dann beschrieben wie es dann weiter ging. Er kam dann nach dem Offiziers-Lehrgang zur 342. ID (Divisionsfüslierbattalion)

    Nochmals 1000 Dank an Achim

    Gruß euer Michael

    Suche alles zum IR 513 (294ID) bis August 1942

  • Hallo!
    Der Autor H.J. Hartmann beschreibt in diesem Buch tagebuchmäßig seine Erlebnisse und Eindrücke als Soldat des 2.Weltkrieges in ... ja in welchen Einheiten?
    Hat sich schon jemand die Mühe gemacht, dies herauszufinden?
    Seine "zweite Einheit" müßte die 342.ID oder 72.ID gewesen sein. Kann das jemand bestätigen? Und welche war die "erste" Einheit?
    Hat jemand Hinweise oder sogar Beweise, inwieweit seine Beschreibungen tatsächlich "authentisch" sind?
    Dieses Buch ist für mich ein "Hammer" schlechthin. Selten ist mir ein derart eindringliches Buch untergekommen, das mir so unter die Haut gegangen ist. Vielleicht ist es sprachlich nicht unbedingt "literarisch wertvoll", aber gerade der Gebrauch des "Landserjargon" für seine Beschreibungen gibt dem Buch eine fesselnde und dabei schreckliche, weil grausame Nähe.
    Dies soll keine Rezension sein. Ich stehe nur schon seit Tagen immer noch unter dem Eindruck dieses Buches...
    Gruß Herbert

  • Hallo, ich kann zwar keine Antwort auf die Frage geben, doch ich der zufällig auch aus Lünen kommt, lese auch gerade "Zwischen Nichts und Niemandsland" und bin vollkommen begeistert. Kein Buch hat es bisher geschafft mich so zu fesseln und es ist fast so, als ob man selbst dabei gewesen wäre - so sehr nehmen einen die detaillierten Beschreibungen als auch der kernige Landserjargon gefangen.
    Ich würde fast schon sagen der Protagonist ist mir ein guter Freund geworden, der mich an seinem Schicksal teilnehmen läßt und mir graut schon regelrecht vor dem Tag (bin jetzt bei S.506), wo ich dieses Buch als gelesen aus den Händen legen muß.

    Ich persönlich kann diese Werk jedem nur wärmstens empfehlen. Wer sich für das Leben und den Alltag des Frontsoldaten interessiert, der wird dieses Buch lieben.

    Edited once, last by prachtaffe (May 27, 2008 at 7:12 PM).

  • Hallo Prachtaffe,
    ich wußte bis dato gar nicht, daß es solche Exemplare in meiner Heimatstadt gibt :D! Für persönliche Kontaktaufnahme siehe PN!
    Mit Fezzo sind wir nun schon mindestens drei aus Lünen, sodaß man ja tatsächlich schon über einen "Wehrmachtsstammtisch" in unserer Stadt nachdenken kann, wenn man die nähere Umgebung einbezieht!
    Und zum Buch: Sag´ich doch. Ein Hammer! Wenn man sich Mühe gibt und die Darstellungen so weit verifizierbar sind, könnte man aus dem Buch auch noch fast eine Chronik "herausholen".
    Gruß Herbert

  • Find ich auch schon klasse, daß noch andere Wehrmachtsinteressierte in meiner Gegend rumwuseln. :D

    Das Buch ist wirklich ne Wucht. Auch wenn scheinbar über "Belanglosigkeiten" wie das ständige Schanzen, Wacheschieben oder Schneeschippen geschrieben wird, und der Protagonist zunächst als Angehöriger einer Pak-Einheit dem Krieg hinterher zu latschen scheint, so wird es dennoch nie langweilig.
    Ich für meine Person habe nie insgeheim gehofft auf der nächsten Seite würde endlich ein bischen "Äktschn" passieren, denn schon alleine die Art der Beschreibung des Landseralltags gibt mehr her als jede öffentlich-rechtliche Wehrmachtsbilanz, und jedes "Grunzen" oder Schimpfen auf Vorgesetzte (Bsp. "Emil") läßt mich innerlich schmunzeln.

    Edited 2 times, last by prachtaffe (May 28, 2008 at 6:39 PM).

  • Hallo Leute...
    Wer fragen zum Buch von Herr Hartmann hat: Ich kenne ihn persönlich und kann eure Fragen weiterleiten. Im September bin ich im Pronja-Abschnitt unterwegs und will Anhand seiner Bilder und Infos, ein paar Damals-Heute Aufnahmen machen. Er selbst war vor ein paar Jahren nochmal in Weißrussland und hat den Abschnitt besucht. Dem ,,Emil'' hat er einen anderen Namen im Buch verpasst. Zu Meyer hatte er nach dem Krieg noch Kontakt, genau wie zu Kapol.
    Grüße

  • Zitat:"Wer fragen zum Buch von Herr Hartmann hat: Ich kenne ihn persönlich und kann eure Fragen weiterleiten."

    Ja, gerne! Meine Frage nach den offensichtlich 2 Divisionen im Eingangspost ist noch offen!? Schön wär natürlich auch eine Aufschlüsselung der unteren Einheiten...
    Die Frage nach der Authentizität seiner Schilderungen hat Beresina ja indirekt schon positiv beantwortet :) !
    Gruß Herbert

  • Hallo...
    ...zur Authentizität: ein Landser der südlich von Hartmann ( Pronja-Abschnitt) eingesetzt war zu der Zeit, hat mir das auch bestätigt. Er sagte, nachdem er das Buch von Hartmann gelesen hatte: ,, Ja, so war es.''
    Zu den Divisionen: Die ersten 2 Jahre war er in der 294.ID.
    Als er dann als Leutnant an die Front im Mittelabschnitt mußte, kam er zur 342.ID. Bei der Division blieb er dann.
    Zu den Regimentern: In der 342 gehörte er, nach seinen Auskünften, keinen Regiment an. Er nannte es ,,Divisionsbataillon''. So hat er es ja auch im Buch geschrieben.
    Was sein Regiment in der 294. betrifft, so schaut er nochmal in seine Unterlagen. Er ist ja schon 87, bzw bald 88, und da muß er auf Fragen doch schon mal erst in seinen Unterlagen nachsehen. Sollte sich etwas ändern, was die Angaben betrifft, meld ich mich gleich bei euch.

    Ich dachte damals auch erst, das er mit der 71. ID in der Ukraine war. Bild 13 im Anhang lässt ja vom Divisionszeichen her die Vermutung aufkommen. Was das ,,Kleeblatt'' als Divisionszeichen betrifft, so hat er es auch für seine Division in Erinnerung, ist sich aber nicht 100% sicher. Im LDW hab ich dazu nichts gefunden, was die 294. betrifft. Die Frage setz ich gleich mal hier ins Forum.
    Gruß

  • Hallo beresina, ganz herzlichen Dank für die zusätzlichen Infos zum Buch!

    Zitat: ,, Ja, so war es.''
    Diese Reaktion habe ich auch erlebt und ich habe ehrlich gesagt die Authentizität auch nie angezweifelt. Sie ist ja auch einer der Gründe, weshalb das Buch so tief bewegt und anrührt. Für mich gehört dieses Buch zum Besten, was an Literatur über den 2.WK geschrieben wurde!
    Gruß Herbert

  • Hallo...
    hier ein paar Bilder, wie es heute dort aussieht in der HKL.
    Wer das Buch hat...hier die vom Autor beschriebenen Stellungen vor Poljaschitza.

    Hier seht ihr den Höhenzug ( rechts ) auf bzw an dem die deutschen Stellungen verliefen. Gegenüber auf dem Höhenzug ( hier im Bild links, also nördlich ) befanden sich die russischen Stellungen. Im Tal verläuft ein kleiner Bach. Von den deutschen Stellungen war nichts mehr zu erkennen. Der Verlauf der Stellungen wurde uns vor Ort durch Anwohner bestätigt.
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-p2.jpg]

    Hier der Blick zur Strasse Gorki-Gori, welche die HKL durchschnitt. Im Hintergrund lagen die russischen Stellungen.
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-p3.jpg]

    Hier der Blick von ,,russischer Seite''. Im Hintergrund der Höhenzug mit den deutschen Stellungen. Im Vordergrund die Position des ,,dürren Heinrichs'' Dieser Punkt ist im Buch beschrieben. Anhand der Auskünfte des Autors ( Entfernung zur Strasse Gorki-Gori )müßte es dieser Punkt sein, welcher wie eine kleine ,,Nase'' in Richtung deutsche HKL zeigt.
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-p4.jpg]

    Gruß

  • Hi Werner,

    willkommen hier im Forum.
    Wie schön, daß mit Dir wieder jemand aus der betroffenen Generation hierher gefunden hat.

    Hast Du eine Frage oder Ergänzungen, viell. sogar eigenes hinzuzufügen?
    Wir würden uns alle sehr freuen.

    Gruß, Kordula

    [Themen zusammengefügt. kkn]

    Slava Ukraini! In Memoriam A.N.!

  • Hallo Beresina,

    ja, ich war bei Barischewka.
    Da war ganz schön was los.
    Als Stellvertreter hatte Hartmann die Sache aber toll im Griff.
    Nicht hinten sondern immer ganz vorn.

    Gruß
    WM

  • Hallo Werner!
    Hab grad mit Hans Jürgen gesprochen und ich soll Dich grüßen.
    Hier sind ein paar Bilder aus Barischewka, wie es heute dort aussieht. Die Stellungen vom ,,Stützpunkt'' sind noch deutlich erkennbar. Ich war im September dort. Hans Jürgen hatte alles gut beschrieben, so das ich die HKL leicht finden konnte. Da hattet ihr ganz schön ,,dicke Luft'', besonders bei dem Angriff im März 44. Hättest Du die Handgranaten für den Gegenangriff nicht nach vorne gebracht, wäre die Stellung wohl kaum zu halten gewesen. Ich schreib Dir gleich noch eine Mail. Hier schon mal die Bilder.

    Hier der Ortseingang von Barischewka
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-1ca.jpg]

    Die Stellungen im Stützpunkt
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-1cf.jpg]

    Das Pronjathal
    [Blocked Image: http://www.bilder-hochladen.net/files/thumbs/4bdy-1cj.jpg]

    Gruß

  • Hallo liebe Forumsteilnehmer,
    ich war schon lange auf der Suche nach Herrn Hartmann, der als Kamerad meines Onkels in der 342 ID bei seinem Tod neben ihm stand.
    Da Herr Hartmann ursprünglich in Braunschweig lebte, konnte ich ihn nicht mehr ausfindig machen.
    Bei meiner Internetrecherche bin in dann auf den Autor Hans-Jürgen Hartmann gestoßen und nahm dann mit ihm Kontakt auf und konnte so gestern feststellen, dass er tatsächlich der von mir Gesuchte ist. Ich bin überglücklich, denn bisher gab es nur diesen Standartbrief über den Tod meines Onkels "Gefallen für das Vaterland". Nunmehr kann ich die letzten Wochen im Leben meines Onkels aufgrund der Aufzeichnungen und persönlichen Gespräche mit Herrn Hartmann mit "Leben" füllen.
    Wie ich lesen konnte, ist auch Herr Motsch hier im Forum aktiv. Herr Hartmann gab mir seine Emailadresse. Gehörten Sie auch zur 342 ID?
    Kannten Sie vielleicht meinen Onkel Kurt Steinberg persönlich?
    Vielleicht lesen Sie das ja hier, ansonsten werde ich mich noch einmal per Email direkt mit Ihnen in Verbindung setzten.
    Hier scheinen viele Profis im Forum aktiv zu sein, so dass ich jetzt in Kürze nach Verarbeitung und Aufnahme der vielen neuen Informationen wahrscheinlich noch viele Fragen stellen werde.
    Grüsse
    Ralph Steinberg

  • Hallo Ralph, hallo Coremmo!
    Hab eure Beiträge erst heute entdeckt...
    Ralph, hast du nun schon Kontakt mit Motsch aufgenommen? Ich hab ihm vor ein paar Tagen eine DVD mit Bilder gesendet, welche ich letztes Jahr vor Ort, bei den im Buch genannten Orten ( HKL bei Tschaussy ) gemacht habe. Bei nächster Gelegenheit mach ich mit Werner einen Termin aus, so das wir die Bilder am Telefon durchgehen können. Dein Onkel ist im Baranow- Brückenkopf gefallen? Ab wann war er in der 342.ID?
    Gruß