• Hallo Rainer, Danke für die Erklärung. Ich war 95 beim Bund und kenne nur die normalen Kampfstiefel. Die neuere Ausführung mit dem weichen perforierten Leder oben am Schaft und an der Ferse die danach kamen kenne ich auch. Habe meien damals immer tauschen lassen und die neue Art dann auf der Arbeit immer getragen. Haltbarkeit schlechter als die alten,Tragekomfort besser.

    Das der Bund Knobelbecher hatte weis ich garnicht. kenne nur Kampfstiefel und Bergstiefel sowie die speziellen für Piloten.

    Gruß Sascha

  • Hallo zusammen,

    damit Wissen wo von wir reden, ein Bild von original "BW-Knobelbechern"

    Quote

    .....dafür gab es eine Metallspitze ..... Mit so einem Stiefel durfte man kein Luftfahrzeug besteigen

    mit den Beschlägen durfte man kein Fahrzeug besteigen wg der Unfallgefahr
    (ausrutschen).

    Quote

    und haben auch das U-förmige Eisen am Hacken.

    Diese "Hufeisen" gab es auch bei der BW musste aber selbst beschafft werden.
    Dieser martialische Stiefelbeschlag wurde gerne in AGA-Einheiten
    von Ausbildern getragen. Das knallte so schön bei der Formalausbildung und auf dem
    Flur im Gebäude.

  • Hallo,

    auch beim Betanken von Benzinfahrzeugen,z.B. M-48 Patton,VW-Kübelwagen waren diese Stiefel und auch der Regenponcho nicht erlaubt! Erstere wegen event.Funkenflug---Eisenspitze,das Zweitere wegen Elektr.Aufladung!

    mfg Eumex

  • Hallo Rainer,

    das glaube ich auch.
    Ich kenne sehr viele Bilder, da tragen sogar die Soldaten der Panzerinstandsetzung Marschstiefel, obwohl es auch Schnürstiefel ohne Nägel gab.
    Mal abgesehen davon, dass durch die Nägel - auch bei aufgesessener Infanterie - der Zimmeritbelag geschädigt wurde.

    Gruß Karl

    Foto nachgeschoben:

    Marschstiefel und Bergschuhe

    [Blocked Image: http://img5.fotos-hochladen.net/thumbnail/marschstiefeluch84jp7bz0_thumb.jpg]

    Edited once, last by Karl Grohmann (August 13, 2012 at 9:45 AM).

  • Hallo

    Ich habe von 1979-81 in der NVA gedient und meine das die Stiefel und auch teilweise die Uniform der der Wehrmacht sehr ähnelt.
    Als EK 's hatten wir auch Eisen unter der Hake. Das klang immer sehr auf den Bodenfliesen.

    Gruß Conny

    Suche alles über die 7.Komp. des Panz. Gren. Reg.II der LAH

  • Quote

    Original von Rainer
    Hallo Karl,
    mit diesen Stiefeln marschierte ich sehr ungern, es ging ohne Probleme maximal 15 Km, da ich einen sehr hohen Spann habe.. Für Entfernungen darüber nur Springerstiefel benutzt.
    Gruss
    Rainer

    Hallo Rainer,
    habe deine Aussage mit Interesse gelesen.

    Wir mussten während der Grundausbildung immer die Schnürschuhe/Arbeitsschuhe mit Gamaschen tragen. Da ich sehr groß bin, rutschten mir immer die Hosen aus den Gamaschen raus. Nach der Grundausbildung nur noch Kampfstiefel - auch während der längsten Märsche. Es gab (selbst zu beschaffende) "Stiefelriemen". Da ging ein Lederriemen unter dem Steg durch, einer hinten über die Ferse und einer über den Spann. Gezurrt wurde er mit Hilfe einer Schnalle und dann saß der Kampfstiefel bombenfest.
    Ich hatte mit meinen gut eingelaufenen Kampfstiefeln nie Blasen oder Druckstellen. Leider kam ich damit mal in eine Stolperdrahtfalle und das wars dann.
    Als Ausbilder in der UA-Vorausbildung hatte ich mir auch Eisen unter die Absätze aufziehen lassen. Das hallte so schön beim Gehen über die Gänge und wurde von der Kp-Führung geduldet.
    Meine original Springerstiefel (empfangen in der Kammer in Bruchsal 1977) habe ich noch immer und trage sie während Wehrübungen oder DVAGs.

    Das fiel mir halt so ein, als ich deinen Beitrag gelesen habe.

    Kleine Episode zu den braunen Schnürstiefeln der Bw:
    Gerade in Feldjägereinheiten konnten sich viele nicht mit der braunen Farbe anfreunden und so wurden die mit der schwarzen Schuhcreme selbst umgefärbt. Teilweise hagelte es dann Diszis. Hatte einen Kameraden, der im November noch ein Diszi deswegen bekam und dann kam zur Jahreswende ein Befehl raus, dass ab Januar die Kampfschuhe durch Putzen mit der dienstl. gelieferten schwarzen Schuhcreme selbst umgefärbt werden sollten.

    Gruß
    Robert

    suche alles über das Infanterie-Ersatz-Btl 110 sowie über das InfRgt 252

    Edited 2 times, last by robkon (December 16, 2012 at 1:55 AM).

  • Quote

    Original von bghdh
    Hallo miteinander,

    anbei ein rares Bild dieser "geheimnisvollen" "Marschriemen" ........
    Gruß
    Bernd

    Hallo Bernd,

    ist ja sagenhaft, dass du sogar noch ein Bild dazu hast. Hätte niemals gedacht, dass ich diese Dinger nochmal sehe.

    Gruß
    Robert

    suche alles über das Infanterie-Ersatz-Btl 110 sowie über das InfRgt 252

  • Hallo,

    hier möchte ich die Fragen anschließen:

    1. Waren die genagelten Marschstiefel der Wehrmacht bei den Soldaten beliebt ( Europäische Kriegsschauplätze)?

    2. Haben sich die Fußlappen bewährt?
    oder
    3. Wurden nach Ausgabe der Schnürschuhe wegen Ledermangels diese bevorzugt?

    Sicher simple Fragen, denn die Marschstiefel waren Pflicht, es gab nichts anderes, aber dennoch sagt dies nichts über die Zweckmäßigkeit bzw.Beliebtheit bei den Soldaten aus.
    Außerdem gab es auch teilweise Socken statt Fußlappen in die Stiefel. Waren diese geeigneter und oder beliebter?

    Immerhin wurden mit den Marschstiefeln und Fußlappen gewaltige, ja unvorstellbare Marschleistungen - oft mir Gepäck - vollbracht.

    Bitte genaue Fragestellung beachten, da ähnliche Themen bereits behandelt, aber die o. a. Fragen unberührt blieben.

    Gruß Karl

    Edited once, last by Karl Grohmann (October 1, 2015 at 7:44 PM).