Sammelthread Sd. Kfz. 250 / 251

  • Guten Morgen Zusammen,

    Erstmal Danke für die "Nieten"! War mir doch glatt entfallen :rolleyes:

    Ich habe meine Erkenntnis - wie ich schrieb - dem Jentz "Panzer-Tracts 15-2" entnommen.

    @ OG, möglicherweise hast Du ja Fotos o.ä. von den von Dir angesprochenen Ausführungen. Sei doch so gut und stell Beispiele - Bilder sagen ggfs. mehr als 1000 Worte ;) So kommen wir der Sache vielleicht langsam näher.

    @ Frage an die Moderatoren: Macht es viellicht Sinn die ganzen "SdKfz 251"-Beiträge zusammen zufassen?

    Danke & Gruss

    Edited once, last by mika1606 (March 1, 2012 at 9:10 AM).

  • Hallo,

    Quote

    Zwar waren Nieten an deutschen Panzerfahrzeugen ungewöhnlich. Nach meinen Informationen fanden sich aber beim SdKfz 251 sogar sogar noch bei der Ausf. C genietete Fahrzeuge. Denn an der Herstellung der Aufbauten waren auch Firmen beteiligt, die nicht in der Lage waren, so große Teile zu schweißen

    das ist richtig, es gab sowohl genietete als auch geschweißte Ausführungen.

    Die Endmontagen erfolgten bei Weserhütte (Bad Oeynhausen), Wumag (Görlitz) und F.
    Schichau AG (Elbing). Die Fahrgestelle lieferten Borgward, Hansa-Lloyd-Golliath, Adler (Frankfut/Main), Auto-Union (Chemnitz, Hanomang (Hannover) und Skoda (Pilsen) ab 1942 auch Stöver (Stettin) und die Maschinenfabrik Niedersachsen (MNH).

    Die gepanzerten Aufbauten kamen von Ferrum (Laurahütte), Schoeller und Bleckmann (Mürzzuschlag) Bohemia (Böhmisch-Leipa) und Steinmüller (Gummersbach).

    Eine Frage, Was ist ein "ungepanzerter Schützenpanzerwagen"? Schon rein worttechnisch unlogisch.

    Der Auftrag für die Nullserie wurde 1938 vom Heereswaffenamt erteilt, Auftragsnummer VIII b/221-2003/38 (G IV b 113/38).
    Die ersten Fahrzeuge gingen im Juli 1939 an die 1. Panzerdivision unter der Bezeichnung "gepanzerter Mannschaftstransportkraftwagen Sd. Kfz. 251", später geändert in "gepanzerter Mannschaftstransportwagen Sd. Kfz. 251", ab 7. März 1941 durch Allgemeine Heeresmitteilung Nr. 277 geändert in "mittlerer gepanzerter Zugkraftwagen Sd. Kfz 251"

    Die Fahrzeuge waren von Anfang an "als SmK-sicher gepanzerte Halbkettenfahrzeuge zur Beförderung von Schützen unter Panzerschutz" definiert.

    (WASP Bd. 32)

    Aus "Weichstahl" waren nur, wie bei anderen gep. Fzg. auch, Portotypen. Die 305 in 1939 gebauten Fahrzeuge aus nicht speziell legiertem Stahl waren nicht "ungepanzert", sondern hatten lediglich eine geringere Schutzstufe, d.h. Splitter- aber nicht Smk-sicher.

    Aus den vier Threads zum Thema ist nun einer geworden.

    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo Zusammen,

    @ Thilo, Dir erstmal vielen Dank für das schnelle Aufgreifen der Zusammenführung zu einem Thread. :)

    Noch ein paar Infos aus einer weiteren Quelle:

    Im WA Nr. 7 von Feist steht unter "Entwicklungsgeschichte", dass die ersten Fahrzeuge an die 1. Pz-Div in Thüringen ausgeliefert wurden. Im Polenfeldzug wurde dieses Fahrzeug in geringer Stückzahl eingesetzt (s. hierzu auch die Produktionszahlen von weiter oben). Auch Guderian nutzte es als Kdo-Wagen (dazu gibt es auch einige Fotos).

    Die guten Erfahrungen in Polen veranlasste In 6 Weisung (Oberst von Schell) 18.10.1939 zur Ausstattung der 1. Panzer-Division mit dem SdKfz 251 (s. oben).

    Feist führt weiter aus "....einige der ersten Fahrzeuge waren noch teilweise genietet."

    @OG, hast Du auch eine Quelle für Deine nachfolgende Information?

    Quote

    Original von Obergefreiter
    Zwar waren Nieten an deutschen Panzerfahrzeugen ungewöhnlich. Nach meinen Informationen fanden sich aber beim SdKfz 251 sogar sogar noch bei der Ausf. C genietete Fahrzeuge.

    Vielleicht kannst Du Deine Quelle an dieser Stelle den Forum-Lesern zur Verfügung stellen.

    Danke & Gruss

  • Guten Abend allerseits,

    auch von mir Dank an Thilo für die ausführlichen Infos und die Erläuterung zu den "Weichstahl"-Ausführungen. Diese Bezeichnungen kommen möglicherweise aus Rückübersetzungen englischsprachiger Literatur, wo von mild steel und face-hardened steel die Rede ist.

    Meine Quelle ist: Culver/Laurier, Osprey New Vanguard Nr. 25, Seite 12.

    Für den Modellbauer: der alte 1/35 Bausatz des SdKfz 251 Ausf. C von Tamiya aus den 70ern stellte ebenfalls eine genietete Version dar.

    Beste Grüße vom OG

  • Guten Morgen

    Ich habe mir wieder einmal dieses Thema durchgelesen und habe festgestellt das ich eine Frage gestellt habe die ich jetzt beantworten kann. Nun möchte ich die Lücke schließen.

    Und zwar die 3,7 cm Pak wurde auf den Spz. aufgesetzt das Ergaben das Sd.Kfz 251/10. Entwicklungsstück wurde im Mai 41 ausgeliefert.
    Die Serienproduktion begann mit der Auslieferung von 80 Stk. Juli/August 41.
    Quelle: Panzer Tracts 15-2

    Grüße
    Ralf

  • Guten Morgen,

    bei Recherchen über das Sd.Kfz 251 bin ich auf eine Ausf. A gestoßen die ins Museum gebracht wurde https://www.youtube.com/watch?v=tURplGb0pqA Interessant ab ca 4:40 da gibt es Details 8o

    Nun eine Frage die ich noch nicht endgültig beantworten konnte: in der Literatur wird beschrieben das der Unterschied zwischen Ausf. A und Ausf. B einzig die nicht mehr vorhandenen seitlichen Seheinsätze waren.
    Oder noch etwas?

    Grüße Ralf

  • Hallo,

    nun habe ich mir die Produktionsdaten nochmal angesehen, da werden in den Monaten September, Oktober und November von "Verzögerung in der Lieferung von Seheinsätzen und Klappen".
    War das der Grund das man schließlich diese Klappen wegließ und somit die Ausf. B schuf?
    Im Monat Dezember hatte sich das ganze wieder Beruhigt. Es dürfte also im November oder Dezember die Ausf. B aufgelegt worden sein. ?(

    Anfang des Jahres 40 kam es zu einem Einbruch in der Produktion die Begründung war das dieser Auftrag zurückgestellt wurde zugunsten der gep. Art. u. Beobachtungswagen der Sturmgeschütze.

    Der Anhang ist aus der NARA rolle T78 R149 Framenummer ist beim Foto

    Grüße Ralf

  • Hallo SanUO!

    Zwischen der Ausf. A und der Ausf. B gab es noch einen Unterschied. Die Ausf. A hatte eine Frontstossstange die bei der Ausf. B dann teilweise weggelassen wurde.

    Gruß Chrischan

    Edited once, last by Chrischan (August 18, 2015 at 11:46 PM).

  • Hallo

    eventuell ist das ein Fahrschulfahrzeug (Schild vorne schlecht lesbar). Die wurden gerne mal mit alternativen Betriebsstoffen gefüttert wie Flüssiggas oder Holzgas.

  • Hallo,

    es handelt sich um ein Propan/Butan-Gemisch, bei Fahrzeugen des Ersatzheeres weit verbreitet. Übrigens das gleiche wie bei heutigen LPG.Fahrzeugen..

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen,

    ich habe dieses alte Thema um das das Sd.Kfz. 250 erweitert und direkt um ein, wie ich meine, interessantes Foto erweitert .

    Ich habe hier ein Foto eines Sd.Kfz. 250 dem offensichtlich ein Turm eines Pz. I aufgesetzt wurde (Truppenumbau ? )
    Nach dem taktischen Zeichen gehörte das Fahrzeug zu einer Pz. Jg. Einheit . Auf einer anderen Seite wird das TKZ
    der 268 I.D. zugerechnet. Der Meinung bin ich noch nicht.

    Viellteich hat jemand Infos zu dem Fahrzeug was das ein bzw. ausschließt

  • Hallo,

    bei dem Panzeraufbau handelt es sich wohl um die Ausführung Z , da die Scheinwerfer an der Panzerung montiert sind statt wie bei der Ausf. E auf den Schutzblechen.

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo zusammen

    268. Infanterie Division halte ich für unwahrscheinlich. Das Zeichen sieht aus wie ein senkrechter Strich und am unteren Ende auf beiden Seiten ein kleiner Kreis.
    Siehe Anhang 1 .
    Laut Schmitz/Thies Die Truppenkennzeichen Bd 3 ist das Truppenkennzeichen der schweren Panzerjäger-Abeteilung 653 ein "U". Anhang 2

  • Hallo,

    sollte das Truppenkennzeichen vielleicht eine Lilie darstellen?

    Grüße
    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo, guten Morgen!

    Um das Truppenkennzeichen "Niebelungenschwert" der schw.Pz.Jg.Abt. 653 handelt es sich hier nicht, das sah definitiv deutlich anders aus.
    Auch das takt. Zeichen einer Pz.Jg.-Einheit mot. passt nicht zur 653.
    Leider habe ich aber auch keine Lösung für diese unbekannte Einheit.
    Der Panzerturm stammt von einem Pz.Kpfw. I Ausf. B, erkennbar an den nicht vorhandenen Haken zum Abheben des Turms.
    Beste Grüße
    Werner