Hallo
Ich weis nicht wo genau es hingehört, darum gebe ich es hier hinen.
Kurzfassung:
Die Bestimmung über diese Karten sind in der Amtsblattverfügung der Deutschen Reichspost Nr601a von 1943 nachzulesen.
Im Eilnachrichtendienst sind zugelassen:
Eilnachrichtenkarten für Feldpostsendungen mit Feldpostnummer-Geltungsdauer 4Tage.
Eilnachrichtenkarten zur Prüfung einer Postanschrift im Lufnotgebiet.
vom 4.bis 10.Tag nach Erwähnung des Ortes im Wehrmachtsberichtes.
Luftnotgebiet hat einen Umkreis von 30-50km.
Die Eilnachrichtenkarten waren Gebührenfrei.
Die zivilen Karten waren Rot die für Militärangehörige mit Grünen Rand
Rote und Grüne Lebenszeichenkarten
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Ein interessantes Zeitdokument! Diese Formblätter kamen im Jahre 1943 relativ spät "unters Volk". Bei den ersten großen Luftangriffen auf deutsche Städte waren diese Dinge nicht vorbereitet. Man glaubte wohl anfänglich noch daran, dass die Worte Görings, wonach Deutschland von Bombenangriffen verschont bleiben wird, der Realität entsprechen könnten. Es kam aber anders.
Als schon vor 1943 Teile mancher Großstädte durch Luftangriffe zerstört wurden, behalfen sich die Ausgebombten einfacher Mittel. Die Wände der
Ruinen wurden mittels Kreide mit Hinweisen versehen, wer überlebt hatte oder verstorben war und wo die noch Lebenden nun wohnten. Dazu gibt es tatsächlich auch Bilder aus dieser Zeit.Gruß
Bert -
Auf Telegrammen und Briefen wurde der Slogen angebracht:"Nach Fliegerangriffen keine Privatgespräche am Fernsprecher"
bzw "auch bei Tagesalarm weg von der Strasse und in den Schutzraum"Gerhard
P.S. Falls erwünscht kann ich was einscannen.
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Hallo Allerseits.
Auch ich habe ein "Lebenszeichen in grün in meinen Unterlagen gefunden.
Meine Urgroßeltern schrieben an meinen Opa der zu der Zeit an der Ostfront war. 344. ID 14./854.
Gruß
Boris
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Hallo Zusammen,
da scheint mein Großonkel damals wohl keine andere Karte zur Hand gehabt zu haben. Er hat nämlich als Angehöriger der Luftwaffe nach einem Bombenangriff auf München die rote Lebenszeichenkarte zu seinen Eltern geschickt.
Bei welchen Ereignissen wurden denn die Karten an Soldaten ausgehändigt? Nur nach Bombenangriffen oder auch wenn sie an der Front standen? Würde mich über eine ausführliche Erklärung freuen.
Gruß Alex
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Alex rot wäre schon richtig da es ja an eine zivile Adresse ging. Bin mir aber nicht sicher.
Ich kann ja mal einen Bericht darüber einscannen, wenns gewünscht wird. -
Hallo zusammen
diese Lebenszeichenkarten gab es auch im Protektorat Böhmen und Mähren, dann aber zweisprachig.
Gruss Rainer