Reserve-Polizei-Kompanie Nürnberg

  • Hallo zusammen,

    ich habe mal zusammengeschrieben, was an Fakten zu dieser Kompanie bekannt ist!

    Es gab ja bereits mal ansatzweise ein Thema in diesem Forum zu dieser Kompanie, welches dann aus "Diskussionsgründen" geschlossen wurde ... :rolleyes:

    ich möchte hier keine neue Diskusion starten, sondern bitte um Angaben und Hinweise zum Einsatz dieser Kompanie ... also um weitere Fakten .... ;)

    Herzliche Grüße Euer Rolandus

    Reserve-Polizei-Kompanie Nürnberg

    „Sommer 1941“
    Aufstellung der „Polizeikompanie Nürnberg“ im Sommer 1941; die etwa 130 Mann starke Einheit setzte sich aus Polizisten und Reservisten älterer Jahrgänge zusammen, die aus Nürnberg, Fürth oder der angrenzenden Region stammten.
    („Ihr Gewissen war rein; sie haben es nie benutzt“. Die Verbrechen der Polizeikompanie Nürnberg, Jim. G. Tobias, Hefte zur Regionalgeschichte, Antogo Verlag Nürnberg 2005, S. 12, s.a. S. 42, Anm. 38: ZSt 204 ARZ 334/59 es wurden 129 ehemalige Angehörige der Kp. ermittelt, bei Vernehmungen gaben Kp.Angehörige die Stärke zwischen 100 und 140 Mann an, s.a. Staatsanwaltschaft Nürnberg, v. 6.4.1972 ZSt. II 204 ARZ 38/70, im Folgenden „Tobias, S.“)

    Die Männer wurden im Stadtgebiet Nürnberg in Baracken des Reichsarbeitsdienstes an der Brettergartenstraße sowie in der Pinselfabrik Regensteiner in der Johannisstraße ausgebildet und untergebracht. Die Grundausbildung umfasste sowohl eine Polizei- als auch eine Infanterieausbildung. (Tobias, S. 12)

    September 1941
    Anfang September 1941wurde die Kompanie unter dem Befehl von Hauptmann Josef E. (Eisele?) mit der Eisenbahn in Richtung Brest-Litowsk in Marsch gesetzt.
    Die weißrussische Stadt war ein bedeutender Verkehrs- und Eisenbahnknotenpunkt, sie zählte rund 54 000 Einwohner verschiedener Nationalitäten, wie Ukrainer, Weißrussen oder Polen, der Anteil der jüdischen Bevölkerung war beträchtlich. (Tobias, S. 12 – 13 oben, s.a. S. 42 Anm. 41: Der jüdische Bevölkerungsanteil zu Kriegsbeginn war nicht genau festzustellen, nach Zahlen von 1931 (!!) waren rund 21 – 30 000 Juden in Brest-Litowsk registriert….)
    Die Kompanie wurde in den Gebäuden einer ehemaligen Lehrwerkstätte, die sich auf dem Gelände eines von der sowjetischen Eisenbahn genutzten Komplexes befand, untergebracht.
    Auf demselben Grundstück war auch der Sitz des Generalkommissars für Wolhynien und Podolien untergebracht. (Tobias, S. 13)

    Brest-Litowsk gehörte zum Reichskommissariat Ukraine, das sich von der ehemaligen polnischen Woiwodschaft Wolhynien – inklusive Teile Weißrusslands – über die Zentralukraine bis zum Dnjepr- Gebiet erstreckte und in sechs Generalbezirke – Wolhynien, Shitomir, Kiew, Dnjepropetrowsk, Nikolajew sowie die Krim – untergliederte; die Zentralverwaltung vor in der Stadt Rowno untergebracht.
    Neben dem Generalkommissariat, SA-Gruppenführer Heinrich Schoene; welches im Frühjahr 942 in die Stadt Luzk umzog; und dem Gebietskommissariat – Franz Burat war zunächst kommissarischer Bürgermeister von B-L und in der Zeit von September 1942 bis Juli 1944 Stadt- und Gebietskommissar – siedelten sich weitere deutsche Behörden in Brest-Litowsk an, wie etwas die Dienstelle des SS- und Polizeiführers für Wolhynien und Podolien – bis Ende August 1942 SS-Brigadeführer Waldemar Wappenhans, sein Nachfolger wurde SS-Oberführer Wilhelm Günther – der Kommandeur der Ordnungspolizei, Oberst der Schutzpolizei Willi Dreßler, der SS- und Polizeistandortführer von Brest-Litowsk, Major der Schutzpolizei Friedrich Wilhelm Rohde, sowie eine „Dependance“ der in Rowno residierenden übergeordneten Dienststelle des Kommandeurs der Sicherheitspolizei und des SD unter SS-Sturmbannführer Ernst Berger. KdS war SS-Obersturmbannführer Karl Pütz. (Tobias, S. 13, s.a. S. 42-43 oben, Anm. 42 – 50)

    Die Res.Pol.Kp. Nürnberg wurde dem SS- und Pol.Fhr. Wolhynien, SS-Brigadeführer Wappenhans unterstellt und zunächst bei der Objektbewachung sowie später bei der sogenannten Partisanen- bzw. Bandenbekämpfung eingesetzt. (Tobias, S. 13)

    Ein Teil der Kompanieangehörigen wurde auf verschiedene Außenposten wie etwa in Kobryn, Mokrany, Maloryta und anderen Ortschaften in der Umgebung von Brest-Litowsk eingesetzt; etwa 10 Beamte leisteten ihren Dienst auf den beiden Wachen der städtischen Schutzpolizei.
    Leiter dieser Abteilung war zeitweise der Revierleutnant Karl. P. von der Pol.Kp. Nürnberg. (Tobias, S. 14)
    Die Res.Pol.Kp. Nürnberg wurde bei ihren Einsätzen von einheimischen Freiwilligen der Schutzmannschaften unterstützt. (Tobias, S. 14, s.a. S. 15 oben: die Stärke der fremdvölkischen Einheiten betrug im Herbst 1942 knapp 100 000 Mann, etwa 87% aller verfügbaren Polizeikräfte)

    „Schon bald“ wurde die Res.Pol.Kp. Nürnberg „teils geschlossen, teils zugweise, teilweise mit anderen Einheiten im Partisaneneinsatz verwendet“. (Tobias, S. 14)

    Für diese Aufgabe hatte der Befehlshaber der Ordnungspolizei Ukraine einen speziellen Einsatzstab eingerichtet, mit dessen Hilfe er selbst in die sogenannte Bandenbekämpfung eingreifen konnte. Mehrfach erteilte er – ohne die zwischengeordneten Stellen wie etwa den SSPF für Wolhynien oder den zuständigen KdO einzuschalten – Befehle an die zur Verfügung stehenden SS- und Polizeieinheiten. Gleichzeitig bediente sich auch der örtliche Befehlshaber der Sicherheitspolizei und des SD oder ihm unterstellte Dienststellen der „unmittelbar zur Verfügung stehenden Polizeieinheiten“ vor Ort.
    Die Unterstellungsverhältnisse der Pol.Kp. Nürnberg sind demnach nicht genau zu klären; vermutlich variierten sie je nach Bedarf und Situation. (Tobias, S. 14)

    Am 22.9.1942 hatte die Res.Pol.Kp. Nürnberg den Befehl erhalten, sich zusammen mit dem III. Bataillon des Polizeiregiments15 (Pol.Btl 310) an der „Vernichtung von bandenverseuchten Ortschaften“ im Raum Ratnow zu beteiligen.
    Während das III./Pol 15 laut Einsatzbefehl vom 22.September 1942 die nordöstlich von Mokrany gelegenen Dörfer Borki, Zablocie und Borysowka auslöschen sollten, bekam die Res.Pol.Kp. Nürnberg den Befehl zur Vernichtung von Kortelisy, wobei sie Unterstützung von einer Abteilung ukrainischer Hilfspolizisten erhielt, die in der nahe gelegenen Kreisstadt Ratnow stationiert war. (Tobias, S. 15, s.a. S. 43 Anm. 65-67)

    In den frühen Morgenstunden des 23.9. machten sich die Einheiten auf den Weg. „Bis 4.35 Uhr sind die Ortschaften umstellt“, lautete der Einsatzbefehl vom 22.9.42; „Beginn des Unternehmens 5.30 Uhr“. (Tobias, S. 15)
    Wie aus dem mit deutscher Gründlichkeit geführten Kriegstagebuch zu entnehmen ist, erschossen die Polizisten des III./Pol 15 befehlsgemäß in Borysowka 169, in
    Borki 705 und in
    Zablocie 289 Männer, Frauen und Kinder. (Tobias, S. 16, s.a. S. 43 Anm. 68 und 69 KTB III./Pol 15, Eintrag v. 23.9.1942 in ZSt II 204 ARZ 38/70)

    Das Ergebnis des Einsatzes der Res.Pol.Kp. Nürnberg in Kortelisy wird im KTB des III./Pol 15 nicht erwähnt, da diese Kp. nur während dieser Aktion dem Bataillon unterstellt war. (Tobias, S. 16 – 17 oben) Aber laut einem Bericht des KdS in Rowno, Außenstelle Brest-Litowsk, Ernst Berger, vom 5.10.1942 wurden die „Aktionen“ gegen die Dörfer Kortelisy, Borki, Zabocie und Borysowka vollständig auggeführt. (Tobias, S. 17, s.a. S. 44, Anm. 71, s.a. S. 17 – 19 oben Berichte von Überlebenden aus Kortelisy)

    15.10.1942
    Am Morgen des 15.10.1942 riegelten unter der Leitung des SS- und Polizeistandortführers, Major d.Sch. Friedrich Wilhelm Rohde, rund 1 000 Mann, die sich aus Angehörigen des III./Pol 15, der Res.Pol.Kp. Nürnberg, der „48.motorisierten Polizeikompanie“ (so im Original), der Gendarmerie, einer ukrainischen Schutzmannschaft sowie Schutzpolizei und SD zusammensetzen, den Stadtteil Brest-Litowsk ab, in dem sich das Ghetto befand. (Tobias, S. 21)
    Dann begann die Aktion. Der Lagebericht des Gendarmerie-Gebietsführers Brest-Litowsk für den Monat Oktober 1942 vermerkt: „… Die Bevölkerungszahl von Brest-Litowsk ist infolge der Judenaktion von 52 000 auf 33 000 Einwohner gesunken….“ (Tobias, S. 123, s.a. S. 45 Anm. 104 BAB R 94/7 fol 1)
    Gemäß eines Eintrags im KTB des III./Pol. 15 wurden 16 000 Männer, Frauen und Kinder „evakuiert“. Mit dieser Umschreibung ist vermutlich der Bahntransport nach Bronnaja Gora gemeint, wo mehrfach Erschießungen stattgefunden haben. Die Übrigen wurden anscheinend direkt im Ghetto erschossen. (Tobias, S. 23, s.a. S. 45 Anm.205 KTB Pol.Btl. 310, jetzt III./Pol 15, ZSt UdSSR Band 411, s.a. Chr. Gerlach, Kalkulierte Morde, Hamburg 2000, S. 717)

    Nach dem Krieg berichteten ehemalige Angehörige der Res.Pol.Kp. Nürnberg u.a. , dass die ganze Kompanie am frühen Morgen des 15.Oktober 1942 auf dem Hof der Unterkunft antreten musste. „Hauptmann E. gab sinngemäß bekannt, dass wir den besonderen Auftrag hätten, das Ghetto von B.L. zu räumen. Sämtliche Häuser müssten nach Judendurchsucht und die anschließend zu einem bestimmten Sammelplatz gebracht werden“, so Karl Sch. „Nach Bekanntgabe des Befehls marschierten wir im Kompanieverband in das Ghetto hinein…“ (Tobias, S.24, s.a. S. 25-30)
    In dem Lagebericht des Gendarmerie-Gebietsführers für Brest-Litowsk vom 8.11.1942 heißt es: „… Am 15. und 16.10.1942 wurde in Brest-Litowsk die Judenaktion durchgeführt. Anschließend erfolgte auch die restlose Umsiedlung der Juden im Kreisgebiet Brest-Litowsk. Im Ganzen sollen bis jetzt etwa 20 000 Juden umgesiedelt worden sein. (Tobias, S. 31, s.a. S.46, Anm. 146: Im Original wurde der 15. und 16.11. 1942 angegeben, aber der Bericht stammte ja erst vom 8.11.1942!, s.a. Beitrag zum Monatsbericht für die Zeit v. 1. – 31.10.1942 Gebietskommissariat Brest v, 13,11,1942 BAB R 94/7, fol 1, Der Gendarmerie-Gebietsführer B-L, Lagebericht für den Monat Oktober 1942 v. 8.11.1942 BAB R 94/7, fol 1, dort auch dessen „Lagebericht für November und Dezember 1942“ v. 31.12.42, zu den Ermittlungen gegen die Res.Pol.Kp. Nürnberg s.a. Tobias, S. 33 ff) )

    Da die Res.Pol.Kp. Nürnberg sowohl in Brest-Litowsk wie auch bei der Vernichtung der Ortschaften im Grenzgebiet Ukraine/ Weißrussland mit dem III./Pol.Rgt 15 kooperiert hatten, drängt sich der Verdacht auf, dass weitere gemeinsame „Aktionen“ mit dieser Einheit durchgeführt wurden. (Tobias, S. 36)

    Mitte August 1942 wurden durch deutsche Polizisten in Maloryta, westlich von Kortelisy gelegen, etwa 1000 Juden ermordet. Nach Recherchen des Historiker Christian Gerlach kommt hierfür „die im 10 km entfernten Mokrany stationierte Polizeikompanie Nürnberg, die dem GebK (Gebietskommissariat) unterstand, in Frage….“ (Tobias, S. 37, s.a. S. 47 Anm. 169 und 170, Gerlach, Kalkulierte Morde, S. 716)

    Angaben zum Einsatz für den Zeitraum ab August 1942 bis Januar 1944 fehlen.

    Die Pol.Res.Kp. Nürnberg scheint aber nach wie vor im Raum Mokrany stationiert gewesen zu sein, wie die Angaben zum 10.1.44 belegen.

    10.01.1944
    Sicherung und Abwehrkämpfe der KGr. Prützmann gegen Banden und vordringende Feindkräfte im Raum südlich der Pripjet- Sümpfe bis 14.01.1944

    1 Aufstellung Gruppe Prützmann 10.01.1944 Unterstellung WBU ( Abschrift )

    II. In Zuführung:

    3. Gruppe Eisele, bestehend aus Pol. Kp. Nürnberg und 6 Gend. (mot)- Züge ,
    auf den Marsch von Mokrany nach Kostopol. Eintreffen frühestens 11.01.
    …. (s. a. http://forum-der-wehrmacht.de/thread.php?postid=87334#post87334)

    12.01.1944
    Major der Schutzpolizei Kissel berichtete zu der Aufstellung der „Abteilung Korff“ der KGr. Prützmann: „ … Am 12.Januar 1944 wurden die Einheiten des Polizei-Schützen-Regiments 35 in Luzk zusammengezogen und führten von jetzt ab die Bezeichnung „verstärktes III./ 35“, Kommandeur Major Mühle.

    Aus dem Regimentsstab wird der engere Führungsstab für die „Abteilung Korff“ gebildet…

    Es folgt eine „ …Übersicht der Polizeioffiziere, die der Abteilung Korff in der Zeit vom 21.1. bis 28.2.1944 unterstellt waren. Nur zum Teil sind in den noch vorhandenen Unterlagen bei den Namen Formationszugehörigkeit angegeben. Die der Abteilung unterstellten Formationen wurden meistens mit den Namen des jeweiligen Einheitsführers bezeichnet.

    II. Hauptleute
    … 2. Hauptmann Eisele verwundet am 5.2.44

    15.01.1944
    Zusammensetzung der Kgr. Prützmann (Stand 15.1.44)
    KGr.Stab

    Gruppe Eisele
    Pol.Einzeldienst Kp.Nürnberg ?
    6 Gend.-Züge (mot)

    30.01.1944
    Zur „Abt. Korff“ wird berichtet: „30.Januar 1944 Gegen 8 Uhr Angriff des Russen im Abschnitt III/ 11 und 5./35, der abgewiesen wird.
    Kommandierender General vom XIII.AK verleiht Oberstleutnant Korff Spange zu EK I; Hautmann Rosenkranz (z. Zt. Lazarett) EK I.
    Gegen 12 Uhr Angriff gegen Abschnitt der 9./35, 9. und 10./11, eigene Verluste: 9 Verwundete. Feindtote: 28 vor der Linie.

    Abteilung Korff setzt sich nun zusammen aus:

    Einheit Eisele,

    02.02.1944
    Zur „Abt. von Braunschweig“, vormals „Abt. Korff“ (Stab Pol.Schtz.Rgt 35), wird berichtet: „2.Februar…
    Btl. Gewehr wird mit seinen Resten und denen von III/ 35 nordwestlich und Btl. Zohm mit seinen Resten und denen von III/ 11, Reiter-Abt. I Linke und Kompanie Eisele südwestlich der Rollbahn eingesetzt….

    03.02.1944
    Zur „Abt. von Braunschweig“, vormals „Abt. Korff“ (Stab Pol.Schtz.Rgt 35), wird berichtet: „3.Februar
    … Kompanie Eisele, der linke Flügel von Major Zohm (an der Rollbahn,) geht in breiter Front zurück, er wird von Major Gewehr unter Gewaltandrohung in die alte Stellung zurückgebracht und die HKL wieder hergestellt. Auch die zurückflutende Wehrmacht wird aufgehalten und in ihre Stellungen zurückgeschickt, so dass der Anschluss nach rechts, rund um Tynne, wieder hergestellt werden kann. Die Stellung wird trotz stärksten Feindruckes in dieser Nacht gehalten.“ (Wilhelm Kissel am 1.Juli 1942, in BA Berlin, R 20/ 217, ohne Seitenzahl)

    04.02.1944
    Zur „Abt. von Braunschweig“, vormals „Abt. Korff“ (Stab Pol.Schtz.Rgt 35), wird berichtet: „ 4.Februar 1944 Feind hat sich in der Nacht bis zu 100 Meter an unsere Stellungen herangearbeitet. Major Zohm hält Entlastung für Kompanie Eisele, die seit 10 Tagen ohne jede warme Verpflegung war, dringend für erforderlich. Pionierkompanie stellt 40 Mann Reserve an Kp. Eisele.

    05.02.1944
    Zur „Abt. von Braunschweig“, vormals „Abt. Korff“ (Stab Pol.Schtz.Rgt 35), wird berichtet: „5.Februar… Hauptmann Heck und Hauptmann Eisele werden verwundet…

    Ende der Aufzeichnungen zur Res.Pol.Kp. Eisele in meinen Unterlagen

    Das Leben ist wie eine Pralinenschachtel - man weiss nie, was man bekommt. Forrest Gump

  • Hallo Rolandus,

    Quote from RolandP


    ....
    ich möchte hier keine neue Diskusion starten, sondern bitte um Angaben und Hinweise zum Einsatz dieser Kompanie ... also um weitere Fakten
    ...

    lange her, aber trotzdem ein Hinweis gefunden. :thumbup:

    Die folgende Bilder-Serie zeigt den Abschied einer Musik-Kapelle der dt. Ordnungspolizei, welche im Rahmen der Truppenbetreuung bei der Res.Pol.Komp. Nürnberg in Brest-Litowsk zu Gast war.

    Rückseitige Org. Beschriftungen der Fotos lauten u.a.:

    "Brest Lit. 31. März 1942
    Abfahrt von der Komp. Nürnberg"

    oder

    "Komp. Nürnberg
    Brest-Litowsk"

    1.jpg

    2.jpg

    3.jpg

    4.jpg

    Wer könnte der auf den Fotos abgebildete Pol.Offz. der Res.Pol.Kp. Nürnberg sein? Ich meine, Josef Eisele ist es nicht.

    5.jpg
    ?

    Laut meinen Unterlagen war er zumindest bis Ende Dezember 1941 kein Angehöriger der SS.

    Grüsse Daniel

    "Mit den falschen Selbstgewissheiten derjenigen, die sich für bessere, stets auf der richtigen Seite befindliche Menschen halten, ist aus dem Nationalsozialismus nichts zu lernen." Götz Aly

    Edited 3 times, last by Policeman (October 16, 2014 at 6:38 PM).

  • Hallo,

    könnte es sich dabei um Lt. d. Gend. Ernst Deuerlein handeln?

    auch schon ein etwas älteres Thema, aber ein vielleicht ein neues Fundstück dazu:

    Deuerlein.jpg

    Aus dem Fundstück vom Gend.Gebietsführer Brest-Litowsk vom 4.10.1943:

    ================================================================

    (..)

    Namen der Unterführer und Männer (Gend.-Posten Brest-Litowsk:(

    Mstr.d.Gend. Stüdemann

    Mstr.d.Gend. Briese

    Mstr.d.Gend. Lorenz

    Bez.Obw.d.Gend.d.R. Kelb

    Bez.Obw.d.Gend.d.R. Heller

    Obw.d.Gend.d.R. Denk

    Obw.d.Gend.d.R. Ortmann

    Wm.d.Gend.d.R. Wiesneth

    Wm.d.Gend.d.R. Denk

    Wm.d.Gend.d.R. Willy Teske

    Wm.d.Gend.d.R. Reinhold Teske

    Wm.d.Gend.d.R. Zilcher

    Gend.-Posten Domatschewo:

    Mstr.d.Gend. Engelbrecht

    Obw.d.Gend.d.R. Frank

    Wm.d.Gend.d.R. Puchinger

    Gend.-Posten Maloryta:

    Rev.Obw.d.Schp. Hennig

    Obw.d.Gend.d.R. Fischer

    Wm.d.Gend.d.R. Pangerl

    Gend.-Posten Shabinka:

    Mstr.d.Gend. Schäfer

    Obw.d.Gend.d.R. Seewald

    Obw.d.Gend.d.R. Lehmann

    beim Gend.-Gebietsführer sind beschäftigt:

    Hwm.d.Schp. Plonus

    Bez.Obw.d.Gend.d.R. Kelb (aushilfsweise vom Gend.-Posten Brest abgeordnet)

    =======================

    Gruß Frank