• Hallöchen !
    Anbei Fotos von einem Wintermantel- Material ist Schafsfell - Keine Stempel Keine Aufnäher-Nichts was auf eine Herkunft schliessen lässt- Nur ein kleines Schild mit der Beschriftung WH Winterbekleidung-( Nachträglich drauf geglebet) Dafür ist der Zustand eine Traum wenn es so wäre. :P Finde aber keine Literatur oder Bilder, welches dieses Stück belegen. Weiss einer mehr? Stück kommt aus Auflösung mehr Details dazu nicht zu bekommen ;(

  • Hallo,

    das nennt man "Dufflecoat". Wenn der von der WH stammt, wäre es ein Wunder, denn mein Vater hat genau so einen seit den 70ern im Schrank hängen.


    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,

    Orginalmäntel mit Schafspelz sahen anders aus siehe Quelle.
    Quelle für Bilder: Deutsche Uniformen 1939-1945 Motorbuch Verlag von Jean de Lagarde S.95 und S.120 - wegen Copyrigth sind die Bilder hier leider nicht einstellbar.

    Man sollte auch bedenken, das in den Wintern an der Ostfront alles getragen wurde was warm hält. Auf jedenfall ist der Mantel von Arminius ein Mantel den man über eine Uniform trägt, siehe die Eingriffe bei den Taschen.

    Grüße Matthias

  • Hallo

    Genau solch einen hab ich auch.Nach angeben des Vorbesitzers hat er ihn bei der DDR Grenzpolizei (50er Jahre)getragen.Überprüfe mal bei deinem wie die Beschaffenheit der Verschlußschlaufen und der weißen Nahtabdeckungen ist.Es sieht so aus als wären sie aus einem Kunststoffmaterial.Das würde dann auf jeden Fall auf Entstehung nach 1945 deuten..

    Grüße Roberto

  • HUHU
    Danke für die schnellen antworten- habe den Mantel grade geprüft, sieht nach Nachkrieg aus- schade eigentlich  :( - aber dann hab ich halt nen Neuen Mantel für den Winter - Kann geschlossen werden das ganze :) Danke nochmal--

  • Einen alten WH-Wintermantel habe ich auch zuhause, allerdings ist der Kragen feldgrau (wie beim normalen Mantel) und die Taschen sind mit waagrechtem Öffnungsschlitz. Außerdem verfügt er nur über drei Holzknöpfe. Leider lässt sich auf dem Lammfell innen der Stempel überhaupt nicht lesen.

    Gruß, wolf

    Suche alles 58. Panzerkorps Frankreich 1943/44

  • Hallo,

    vielleicht eine allgemeine Bemerkung dazu:
    Es wurden i. R. des WHV nicht nur Geldspenden gesammelt, sondern auch Bekleidung und zivile Ausrüstung, die teilweise der Wehrmacht zu geliefert und, sofern sie diese erreicht hat, auch in der Not getragen wurde ( Mäntel, auch Pelzmäntel, Skier usw.).

    Gruß Karl

    Nachtrag:
    ( sh. auch weitere Links unter "Suchen".

    https://www.forum-der-wehrmacht.de/thread.php?thr…Winterhilfswerk

    Edited once, last by Karl Grohmann (November 11, 2010 at 9:20 PM).

  • Hallo,

    Danke Niki für die Bestätigung!

    Waren diese Mäntel eigentlich immer so hell/weiss oder wurde bei Schnee ein weisser Überzug getragen?

    Mit einem so hellen Mantel würde man ja, wenn es kalt ist aber nicht geschneit hat, schön "Scheibe stehen"..


    Grüße

    Thilo.

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Quote

    Original von Thilo
    Waren diese Mäntel eigentlich immer so hell/weiss oder wurde bei Schnee ein weisser Überzug getragen?


    Hallo,

    diese Mäntel waren immer so. Da gab es ja dann auch noch die passenden Mützen dazu. Die waren auch weiß. Ein Bild kann ich auf Wunsch nachreichen.

    Gruß, Frank

  • Danke Frank,

    kannst Du auch etwas dazu schreiben, an wen diese Mäntel ausgegeben wurden?

    Da man sie recht selten sieht, gehe ich davon aus, daß sie an den nächsten Diensthabenden weitergegeben wurden.


    Grüße

    Thilo

    Suche alles zur Lehrtruppe Fallingbostel und zum Einsatz des NSKK in der Ukraine 1941

  • Hallo,
    diese Mäntel erinnern mich an die Wachmäntel der BW, die bei Frost getragen werden durften. Sie wurden von einer Wache an die nächste übergeben.
    Gruss
    Rainer

    Suum cuique

  • Hallo,

    diese Mäntel waren von Natur aus weiß ( zumindest anfangs, wurden dann sehr schnell schmutzig ), weil das die Unterseite des Schaffelles, also die helle Haut ist.
    Dazu gab es noch sog. Wachstiefel, die eine 10 bis 15 cm hohe Holzsohle als Isolationsschicht hatten.
    Ich habe beides aus Restbeständen Jahre nach dem Kriege getragen.
    Die Sachen wurden ausschließlich in der Kasernenwache verwahrt und bei Wachablösung übernommen.
    Dann gab es diese Schaffelljacken ohne Ärmel. Diese wurden möglichst unter der Uniformjacke getragen.

    Gruß Karl

  • hallo knaff,

    der Mantel den ich habe, hat aber keinen Pelzkragen sondern einen feldgrauen Kragen. Wenn du willst, kann ich ein Bild davon scannen

    Gruß, wolf

    Suche alles 58. Panzerkorps Frankreich 1943/44

  • Hallo,

    Davis nennt in seinem Buch: Uniformen und Abzeichen des Heeres folgende Wintermäntel:

    1) Mäntel mit Pelzverbrämung
    Der Mantel sah aus, wie der normale Mantel, aber mit Pelzeinsatz, der "manchmal bis zum Kragen ging"

    Beispiel: Bild 1, wo General Scherer einen solchen Mantel trägt


    2)Pelzmäntel,
    "diese Mäntel gab es in den verschiedensten Variationen";

    Beispiel: Bild 2, Htm. der Gendarmerie Grosch (2.v.l.) trägt einen Pelzmantel ziviler Art

    Bild 3, der Soldat in der Mitte trägt einen Pelzmantel, wie man ihn öfter sieht; links General Paulus


    In der H.Dv 131, L.Dv. 131 Standortdienst-Vorschrift (in: Westarpscher Taschenkalender der LW 1939/40) findet sich noch folgendes:

    69. Im Winterhalbjahr sind bei strenger Kälte außerdem für jeden Posten u. seine Ablösung ein Übermantel(26) sowie für jeden Posten ein paar Filzschuhe niederzulegen. Die Benutzung von Mänteln und Pelzen als Unterlage beim Ruhen auf der Pritsche ist verboten.

    (26) Vorhandene Wachpelze können aufgetragen werden. Beim Tragen des Wachpelzes ist unterzuschnallen. Das Gewehr ist umgehängt (über der Schulter zu tragen.

    Viele Grüße
    Steffen

  • Der normale bei der Wehrmacht getragene Tuchmantel war zum Schutz vor Kälte an der Ostfront völlig ungeeignet.
    Deshalb wurden besonders an Soldaten, die extremer Witterung ausgesetzt waren, die Wachmäntel aus Tierfellen ausgegeben.
    Getragen wurden die Mäntel beim Heer, der Luftwaffe und der Waffen-SS.
    Dazu gab es die passenden Handschuhe und die passende Pelzmütze.
    Die Mäntel wurden meist ohne Effekten oder mit Dienstgradabzeichen auf dem Oberarm getragen, selten mit Schulterklappen.
    Die Pelzmützen sieht man oft mit Metall- oder Stoffeffekten. Von den passenden Mützen könnte ich morgen mal Bilder machen.

    Gruß, Frank

  • Hallo Frank,
    Bilder sind immer gut, werden gerne gesehen!
    Ich freue mich, einen weiteren Experten in Sachen Uniformen hier zu haben.
    Vielen Dank für deine Mitarbeit!

    Grüße Thomas