Lazarett: Schlüsselnummern für Krankheiten

  • Hallo.....
    Mein Großvater lag in Verschiedenen Reservelazaretten in Ostrow,Königsdorff, Jägerndorf.
    Als Krankheiten stehen im Soldbuch nur Schlüsselnummern:
    16, 16/17, 31g.
    Kann mir jemand sagen, was er hatte?!
    Ich weiß aus Familienerzählungen, das er Gelbsucht und eine Kohlenmonoxid Vergiftung durch eine selbstgebaute Sauna erlitt.
    Danke im voraus!
    Baba

    "Wer mehr als 2 Söhne hat, der fliegt mit der nächsten Kuriermaschine raus aus Berlin!

  • Hallo Baba,

    16, Krankheiten der Drüsen mit innerer Absonderung, Geschwülste

    17, Krankheiten des Blutes,der blutbereitenden Organe der Lymphdrüsen und- Gefäße,Kreislaufkrankheiten.

    31, Verwundung und Erkrankung durch Feindeinwirkung
    31g ??

    Quelle: Rohr/ Strässer, Bundesversorgungsgesetz,Bd.V, A22ff

    Grüße Helmut

  • Hallo

    hier mal das ganze Sortiment :D


    Kranken- Krankheitsbezeichnung
    nachweisnummer
    1 Typhus und paratyphöse Erkrankungen
    2 Ruhr (Bazillen-Pseudo-Ruhr)
    3 Mandelentzündung
    4 Cholera
    5 Pocken
    6 Masern, Scharlach, Diphtherie
    7 Grippe
    8 Fleckfieber
    9 Wechselfieber (Malaria)
    10 Tuberkulose der Atmungsorgane und des Brustfells
    11 Tuberkulose anderer Organe
    12 Andere ansteckende Krankheiten (Sepsis, Rose,Gasödem und Wundstarrkrampf nach Verletzungsind unter K. Nw. Nr. 31 oder 34 zu führen)
    13 Geschlechtskrankheiten: Tripper
    14 Geschlechtskrankheiten:Syphilis
    15 Geschlechtskrankheiten:andere
    16 Stoffwechsel-, Konstitutions-Krankheiten, Krankheiten der Drüsen mit innerer Absonderung, Geschwülste
    17 Krankheiten des Blutes, der blutbereitendenOrgane, der Lymphdrüsen und -gefäße, Kreislaufkrankheiten
    18 Lungenentzündung
    19 Andere Krankheiten der Atmungsorgane, ausgenommenTuberkulose
    20 Krankheiten der Zähne und des Zahnbeins
    21 Darmkatarrh und Magendarmkatarrh
    22 Andere Krankheiten der Ernährungswerkzeuge
    23 Nierenentzündung
    24 Andere nichtvenerische Erkrankungen der Harn-und Geschlechtsorgane
    25 Erkrankungen der Haut und ihrer Anhänge sowieder Unterhaut
    26 Nerven- und Geisteskrankheiten
    27 Augenkrankheiten
    28 Ohrenkrankheiten
    29 Krankheiten der Knochen- und Bewegungsorgane
    30 Muskel- und Gelenkrheumatismus
    Verwundungen, Verletzungen und Erkrankungen durch äußere Einwirkungen:
    31 Verwundungen und Erkrankungen durch Feindeinwirkung
    32 Sonnenstich, Hitzschlag
    33 Erfrierungen (Frostschäden)
    34 Schädigungen durch Unfall (ausgenommen Feindeinwirkung) und Selbstverletzung
    35 Allgemeine Körperschwäche, angeboreneBildungsfehler
    36 Zur Beobachtung und Vortäuschung vonKrankheiten


    Diese Nummern hingen vermutlich mit der Musterung zusammen

    Fehlertabelle für die Deutsche Wehrmacht *

    Fehlergruppen

    I. Im Frieden

    Gruppe A Fehler, die die Tauglichkeit nicht beeinträchtigen
    Gruppe B Fehler, die noch bedingte Tauglichkeit" zulassen
    Gruppe Z Krankheiten und Fehler, die den Untersuchten zeitlich untauglich machen, aber beseitigt oder doch so vermindert werden können, dass Tauglichkeit eintritt
    Gruppe L Krankheiten und Fehler, die nur eine beschränkte dienstliche Verwendung zulassen ("beschränkt tauglich"), die Arbeitsfähigkeit aber nicht wesentlich beeinträchtigen
    Gruppe U Krankheiten und Fehler, die im allgemeinen den Waffendienst der Wehrmacht nicht zulassen, die aber eine nutzbringende geregelte Arbeitsleistung noch erlauben.
    Gruppe vU Krankheiten und Fehler, die keine nutzbringende geregelte Arbeitsleistung erlauben.


    II. Im Krieg

    Gruppen A und B kriegsverwendungsfähig (k.v.)
    Gruppe Z zeitlich untauglich (z.u.)
    Gruppe L bedingt kriegsverwendungsfähig (bed.k.v.)
    Gruppe U arbeitsverwendungsfähig (a.v.)
    Gruppe vU wehruntauglich (w.u.)


    Fehlertabelle

    Fehlernummer Körperschaden


    Allgemeine Fehler


    1 Allgemeineindruck, Körpergröße und Gewicht
    2 Fettleibigkeit
    3 Hauterkrankungen (Allergien Nr. 48)
    4 Lues
    5 Geschwülste und Knochenauswüchse
    6 Knochenbrüche (Schädel Nr. 19)
    7 Narben (außer Bauchnarben Nr. 52)
    8 Muskelerkrankungen (außer Kinderlähmung Nr. 17)
    9 Drüsen- und Bluterkrankungen
    10 Bluterkrankheit
    11 Einfache Harnruhr
    12 Pentosurie, Zuckerkrankheit
    13 Gicht
    14 Gelenkrheumatismus
    15 Nervosität und abnorme geistige Verfassung
    16 Epilepsie
    17 Restzustand nach Kinderlähmung, Rückenmarkserkrankungen und Lähmungen
    18 Nervenlähmungen
    19 Schädelbruch, Gehirnerschütterung und Folgezustände


    Erkrankungen des Auges


    20 Erkrankungen des Lides und der Bindehaut
    21 Trachom
    22 Erkrankung der Tränenorgane
    23 Schielen (bei Nervenleiden Nr. 18), Erkrankung der lichtbrechenden Teile
    24 Erkrankung der Hornhaut
    25 Sehleistung
    26 Nachtblindheit
    27 Blindheit und Augenverlust
    28 Störungen des Farbensinns
    29 Erkrankungen der tieferen Augengebilde


    Erkrankungen des Ohres


    30 Verunstaltung der Ohrmuscheln
    31 Schwerhörigkeit
    32 Erkrankungen des Trommelfells, Mittel- und Innenohres


    Erkrankungen der Nasen-, Mund- und Rachenhöhle


    33 -34 Erkrankungen der Nase und ihrer Nebenhöhlen
    35 Erkrankungen der Mandeln
    36 Verunstaltung des Mundes und der Wangen
    37 Missbildungen der Mundhöhle und des Rachens
    38 Vergrößerung oder Verlust der Zunge
    39 Erkrankungen der Zähne, des Zahnfleisches und der Kiefer
    40 Sprachfehler und Taubstummheit


    Erkrankungen des Halses und Brustkorbes


    41 Erkrankungen der Schilddrüse (Basedow)
    42 Erkrankungen des Kehlkopfes
    43 Erkrankungen der Speiseröhre
    44 Schiefheit von Hals, Schulter oder Hüfte
    45 Verkrümmung und Erkrankung der Wirbelsäule
    46 Verbiegung oder Verunstaltung des Brustkorbes


    Erkrankungen des Herzens und der Lungen


    47 Alle Lungenerkrankungen
    48 Allergische Erkrankungen
    49 Herzkrankheiten


    Erkrankungen des Bauches


    50 Erkrankungen und Missbildungen des Beckens
    51 1. Operierte Eingeweidebrüche mit fester Narbe
    2. Bruchanlagen oder Eingeweidebrüche
    52 Zustand nach Wurmfortsatzoperation und operierten Magen- und Darmerkrankungen
    53 Mastdarmfistel, Hämorrhoiden, Mastdarmvorfall
    54 Eiweißausscheidung, Missbildung der Harnröhre, Tripper, Bettnässen und Nierenerkrankungen
    55 Blutadererweiterung am Samenstrang
    56 Wasserbrüche
    57 Verlagerung oder Unterentwicklung der Hoden
    58 Erkrankungen oder Verlust des Hodens


    Erkrankungen der Gliedmaßen


    59 Erkrankungen der Knochen oder Muskeln des Armes
    60 Völliger oder Teilverlust eines Armes
    61 Völliger oder Teilverlust eines Beines
    62 Gelenkverletzungen
    63 Frischer Knochenbruch der Arme
    64 Verunstaltung des Schlüsselbeines
    65 Verwachsungen von Fingern
    66 Verlust von Fingergliedern (Ausnahme Daumen und rechter Zeigefinger)
    67 Verlust eines Fingers (Ausnahme Daumen und Zeigefinger)
    68 Verlust eines Zeigefingers
    69 Verkrüppelung des Nagelgliedes, Bewegungseinschränkung der Fingergelenke
    70 Krümmung oder Steifheit von Fingern
    71 Überzahl von Fingern
    72 O- oder X-Beine, Verkürzung eines Beines
    73 Krampfadern
    74 Unterschenkelgeschwüre
    75 Formveränderungen der Füße
    76 Krümmung und abnorme Stellung von Zehen
    77 Versteifung, Verwachsung oder Verlust von Zehen
    78 Überzahl von Zehen
    79 Erbkrankheiten
    80 Tropenkrankheiten

    *Quelle: Rohr/Strässer, Bundesversorgungsgesetz, Bd.V, A 20 ff


    MfG.Sven

  • Hier noch ergänzend zu Svens ausführlichen Erläuterungen:

    "Das wehrmachtsärztliches Urteil:
    a) die Kriegsbrauchbaren werden als k.v. = kriegsverwendungsfähig bezeichnet,
    als g.v.F. = garnisonverwendungsfähig Feld,
    als g.v.H. = garnisonverwendungsfähig Heimat oder
    als a.v. = arbeitsverwendungsfähig.
    b) die zeitlich nicht Kriegsbrauchbaren werden als zeitlich untauglich bezeichnet und
    c) die Kriegsunbrauchbaren als w.u. = wehruntauglich.

    Bei der ärztlichen Entscheidung über die Verwendungsfähigkeit eines Wehrpflichtigen oder Freiwilligen ist,
    soweit Fehler vorhanden sind, vor dem Urteil die Spalte und die Nummer des Fehlers,
    der das Urteil begründet, nach der Fehlertabelle anzugeben." ...

    "Kriegsverwendungsfähigkeit: Der Wehrpflichtige muß überall und für jede Verwendung brauchbar
    und damit allen Anforderungen des militärischen Dienstes im Operationsgebiet nach Ausdauer,
    Widerstandsfähigkeit gegen Anstrengungen, Entbehrungen, Witterung usw.
    in körperlicher und geistiger Beziehung gewachsen sein.
    Vielfach werden auch die seelischen Faktoren bei schwächer entwickeltem Körperbau einen Ausgleich darstellen
    und besonders bei Kriegsfreiwilligen die Möglichkeit zur Beurteilung als k.v. bieten.

    Garnisonsverwendungsfähig Feld: Der Wehrpflichtige entspricht nicht den Anforderungen
    für eine uneingeschränkte Kriegsverwendungsfähigkeit. Er ist nur in beschränktem Umfange
    für die fechtene Truppe, immer aber für Schreibstuben, Küchen usw. verwendungsfähig.
    Voll verwendungsfähig ist er für Versorgungstruppen, Baueinheiten, Landesschützeneinheiten, Flakeinheiten,
    für das Heimatgebiet und für rückwärtiges Operationsgebiet usw.

    Garnisonsverwendungsfähig Heimat: Der Wehrpflichtige ist in der Heimat und in besetzten Gebieten
    (nicht im Operationsgebiet) verwendbar, nämlich
    a) grundsätzlich bei Landesschützeneinheiten im besetzten Gebiet und im Heimatgebiet, außerdem
    b) bei allen Stäben und Dienststellen in der Heimat sowie
    c) bei allen Truppenteilen in der Heimat, auch als Ausbilder und im Wachdienst,
    insbesondere aber in Geschäftszimmern, Schreibstuben, Küchen, Werkstätten,
    Kammern, Ställen, in der Verwaltung, als Ordonnanz usw. und
    d) bei Dienststellen, die Wehrmachts- bzw Militärbefehlshabern unterstehen
    (Feldkommandanturen, Kreiskommandanturen, usw.).

    Arbeitsverwendungsfähig: Der Wehrpflichtige ist
    a) bei allen Stäben, Dienststellen, und Truppenteilen wie oben unter c) in der Heimat verwendbar sowie
    b) bei Einheiten wie Stabskompanien, Standortbataillonen, bzw. Kompanien z.b.V. usw.,
    und anstelle fehlender Angestellter und Arbeiter bei Wehrmachtsdienststellen in der Heimat
    (Verwaltungseinheiten ausgenommen)."

    Soweit die "Neufassung der ärztlichen Anweisung vom 12.08.1942 zur Beurteilung der Kriegsbrauchbarkeit bei Kriegsmusterungen"
    nach Rolf Valentin: Die Krankenbataillone; Schriftenreihe 2;
    Erfahrungen des deutschen Sanitätsdienstes im 2. Weltkrieg; Droste Verlag, Düsseldorf

    Edited once, last by cmzander (January 1, 2009 at 3:37 PM).

  • Schöner Beitrag!

    Ergänzend von mir:

    wu

    Zu keinem Dienst in der Wehrmacht verwendbar, vgl. hierzu HM 1941 S. 538

    Tauglichkeitsbezeichnungen

    Ab 18.12.1943 nur noch Tauglichkeitsgrade kv, bedingt kv, av und wu

    MfG
    Andreas

    Immer auf der Suche nach Daten, Bildern und Material über die 32. Infanterie Division, sowie über Straf,- und Bewährungseinheiten.

  • Quote

    Original von 32. Infanterie Division
    Schöner Beitrag!
    ...

    Hallo, dem möchte ich auch uneingeschräkt zustimmen und als Anregung die mods sogar bitten, die relevanten Beiträge als geschlossenes Thema oben "festuzpinnen" bzw. eine Übernahme ins Lexikon anzuregen!
    Gruß Herbert

    Edited once, last by Herbert (January 1, 2009 at 4:28 PM).

  • Jungs......einfach Spitze was ihr hier leistet!
    Ich bin echt baff!

    Vielen Dank für die Hilfe!
    Ich habe das Soldbuch meines Großvaters gescannt und würde es zur Verfügung stellen, wenn jemand das hier brauchen könnte!
    Gruß Baba

    P.S. Durch euren Eintrag hab ich rausgefunden das er g.v.H war... :)
    Ist manchmal gar nicht so einfach wenn man die alte deutsche Schrift nicht so beherrscht.

    http://www.bilder-hochladen.net/files/4nxg-2-jpg.html

    "Wer mehr als 2 Söhne hat, der fliegt mit der nächsten Kuriermaschine raus aus Berlin!

    Edited 2 times, last by Babaluga (February 2, 2009 at 2:38 PM).

  • Quote

    Original von Babaluga
    Ich habe das Soldbuch meines Großvaters gescannt und würde es zur Verfügung stellen, wenn jemand das hier brauchen könnte!


    Hallo Babaluga,

    danke für den Soldbuch-Scan. Auch an solchen Informationen über San-Einheiten bin ich immer sehr interessiert - immer ein paar Mosauíksteinchen mehr, um San-Einheiten zu dokumentieren ...

  • Kannst du mit der ersten und letzten Eintragung etwas anfangen? Les da irgendwas von Kloster.....

    Und die letzte Eintragung sind nur Nummern.....

    "Wer mehr als 2 Söhne hat, der fliegt mit der nächsten Kuriermaschine raus aus Berlin!

  • Hallo zusammen.

    Ich habe noch eine Frage zu diesem Thema.

    Ich habe diese Aufstellung auf den Musterungseintrag meines Großvaters im Kriegsstammbuch - Untersuchung auf Tauglichkeit erfolgreich angewendet.

    Auf dieser Seite des Kriegsstammbuches steht unten links

    a Vorstrafen ja/nein

    b Eindruck A. B. C.

    c Wünsche des Wehrpflichtigen für Truppenzuteilung

    Die unter b aufgeführten Buchstaben sollen doch sicherlich den allgemeinen Eindruck des Dienstpflichtigen wiedergeben. Welche Bedeutung hat einzelne Buchstabe? Gibt es eine Definition für diese einzelnen Buchstaben?

    LG

    Markus

    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen (Plato)
    Suche alles über Korps-Abteilung "H" und I.D. 95 (neu)

  • Hallo Bianca,
    schönen Dank für die Auskunft.
    Da war der gute Mann vom 20.3.1917 bis zum 8.6.1917 in drei verschiedenen Lazaretten. Erster Eintrag war "krank", der zweite fehlt und drittes Lazarett Grund : 8(Grippe).
    Danach Genes. Komp. I. Ers.-Btl 168. Anfang November 1917 Entlassung aus kriegswirtschaftlichen Gründen. Bis zur Entlassung von Juni bis November sechs Mal zwecks Ernte-, Arbeits- und Landwirtschaftsurlaub freigegeben. Danach wieder Arbeit auf dem eigenen Bauernhof und Mitarbeit bei einem Forstamt. Er war 14 Monate Soldat und bei der Entlassung 46 Jahre und sieben Monate alt.
    Gruss
    Rainer

    Suum cuique

  • Hallo, eine Ergänzung bzw. einige Fragen:

    "Die Krankheitsnummern der ehemaligen Wehrmacht für die Zeit von 1896 – 1945“

    Herausgegeben vom Bundesminister für Arbeit 1953


    Wo kann man dieses Buch in der Uni finden ?

    genaue Signatur/ vollständige Angabe, bzw. wo kann ich danach suchen ?
    Standort: Rechtswissenschaften oder unter welchem Rechtsgebiet ?

    Wo zu ich es brauche:

    ich habe mich mit einem Zeitzeugen unterhalten, der Sanitäter auf einem U-Boot war, 1944. Typ XXI.

    In der Ausbildung hat er ein Lazarett besucht. Gefürchtet waren bei den Tiefsee-Fahrern insbesondere Geschlechtskrankheiten.
    Ich suche Querverweise zu den sog. "christlichen Seefahrern der Handelsmarine", diese haben häufiger schlimme Krankheiten aus den Tropen mitgebracht.
    Der Zeuge berichtete auch von den Strafen, die darauf standen, schleppte man eine "Geschlechtskrankheit" auf ein Uboot.
    Er berichtete von einer "Drei-Schritt-Folge", 3. Stand- bzw. Militärgericht !

    Weißt jemand, wo ich darüber etwas finden könnte ?

    Viele liebe Grüße
    Tobias

  • Quote

    Original von TobiasBG
    . . . Der Zeuge berichtete auch von den Strafen, die darauf standen, schleppte man eine "Geschlechtskrankheit" auf ein Uboot . . .

    Hallo Tobias,

    die Bestrafung beim Auftreten von Geschlechtskrankheit (bis hin zu Ermittlungen wegen "Selbstverstümmelung") waren in der Wehrmacht generell gang und gäbe und nicht auf die Angehörigen der U-Bootwaffe beschränkt !

    Gruß
    Rudolf (KINZINGER)

    P.S. Bist Du sicher, dass das der genaue Titel des Buches ist ? Im Gemeinsamen Verbund-Katalog ist das so nicht zu finden !

  • Quote

    Original von dr.rudolf
    P.S. Bist Du sicher, dass das der genaue Titel des Buches ist ? Im Gemeinsamen Verbund-Katalog ist das so nicht zu finden !

    Herr Dr. Kinzinger,

    da Sie den Titel anzweifeln und mir das Buch im Original vorliegt, können Sie sich selbst davon überzeugen.

    Gruß Bianca

  • Quote

    Original von Bianca
    . . . da Sie den Titel anzweifeln und mir das Buch im Original vorliegt, können Sie sich selbst davon überzeugen . . .

    Hallo Frau Bianca,

    ich habe nicht angezweifelt, sondern höflich nachgefragt, ob der Titel tatsächlich so korrekt ist, weil er im GVB nicht zu finden ist !
    Ich dachte immer, das Forum lebe von dem Zusammenspiel von Frage und ANtwort !?!

    Gruß
    Rudolf (KINZINGER)
    P.S. Ich glaube, es wäre langsam an der Zeit, den agressiven Ton etwas zu reduzieren. Ansonsten treten Sie doch auch immer für höfliche Umgangsformen ein !

  • Hallo zusammen,

    Quote

    weil er im GVB nicht zu finden ist

    das er dort nicht zu finden ist ergibt sich aus der Sache. Es ist
    ja keine "Buch" im eigentlichen Sinne sondern eine Arbeitshilfe
    für Amtliche Stellen damit z.B. Renten und Versehrten-Sachen
    bearbeitet werden konnten. In den Akten des Krankenbuchlagers
    u.a. Dienststellen wurden diese Schlüsselnummern verwendet.

    Die Kette zur Endscheidungsfindung der Dienststelle war wohl so,

    Schlüsselnummer=Diagnose(zum Zeitpunkt)>Vergleich mit der Diagnose
    zum Entscheidungszeitpunk> Prüfung der Kausalität zwischen den
    beiden Diagnosen und ggf. Entscheidung auf Wehrdienstbeschädigung zur
    Gewährung von Leistungen.

    Quote

    Ansonsten treten Sie doch auch immer für höfliche Umgangsformen ein

    tun wir das nicht alle. An machen Tagen gelingt das besser als an anderen.

    Also Schwamm drüber ;)

    Gruss Dieter